Dhammapada Zitate
seite 3
Entsagend allem, wünscht der Weise nichts noch klagt er; Ob Glück, ob Unglück kommt, nicht jubelt noch verzagt er. (83. Vers)
Gleich wie ein tiefer See, ganz rein und ungetrübt, Bleibt klar der Weise, der sich in der Lehre übt. (82. Vers)
Der Weise nehme sich, wenn er sich schätzt, in acht, Er halte stets sich wach im dritten Teil der Nacht! (157. Vers)
Ein Mönch, der, unverdient, im Rat den ersten Rang, Und Ruhm und Ehre sucht, beim Volke Lob und Dank. (73. Vers)
Bevor du anderen darfst gute Lehren geben, Mußt du dich selbst erzieh’n. Vorbildlich sei dein Leben! (159. Vers)
Wer, stets in strenger Zucht, vermöge ernsten Strebens, In Weisheit sich befreit, den sucht der Mar vergebens. (57. Vers)
Der schönen Blume gleich, die feinen Duft verbreitet, Ist schön gesproch’nes Wort, das gute Tat begleitet. (52. Vers)
Kein Feuer brennt wie Gier, wie Haß kein Mißgeschick, Den Daseinsfaktoren gleicht kein Leid, der sel’gen Ruh‘ kein Glück. (202. Vers)
Wer, wie man Blumen pflückt, nur an Vergnügen denkt, Den raubt der Tod, wie Flut ein schlafend Dorf ertränkt. (47. Vers)
Er unterweise dich und rate dir zum Rechten! Den Guten ist er lieb und ist verhaßt den Schlechten. (77. Vers)
Wer, wie sein eig’ner Feind, sich selbst zu schaden sucht, Der Tor tut böse Tat und erntet bitt’re Frucht. (66. Vers)
Mit großer Beharrlichkeit meditiert er auf dem Weg zur Freiheit und Glückseligkeit. (23. Vers)
Wenn du nicht widertönst, zersprung’nem Erz vergleichbar, Bist im Nirvana schon, dem Streitwort unerreichbar. (134. Vers)
Mehr wert als hundert Lieder singen ohne Sinn, Ist uns ein Buddhawort (ein Dhammapada), das führt zum Frieden hin.
Mehr wert als hundert Jahr‘ nichts wissend von Nirvana, Ist ein Tag, den du lebst im Hinblick auf Nirvana. (114. Vers)
Ein Tor, der schmäht, weil er zu schlechter Lehre neigt, Auf edle Heilige und ihre Lehr‘, der gleicht Dem Schilfrohr, dem die Frucht zum eig’nen Tod gereicht. (164. Vers)
Gedanken sind gestillt, auch Worte und das Handeln, Bei denen, die, befreit in Weisheit, friedsam wandeln. (96. Vers)
Wie Regen ein Haus mit schwachem Dach durchflutet, So brechen Sehnsüchte in den Geist ein, Der keine Meditation praktiziert. (13. Vers)
Die Rinder treibt der Hirt mit Stock zum Weideort; Das Alter und der Tod treibt so das Leben fort. (135. Vers)
Da alle Schläge scheu’n und sind des Lebens froh, Verkürz‘ ihr Leben nicht! Bedenk‘: auch dir geht’s so! (130. Vers)
Ein Tor, der lebenslang verkehrt mit einem Weisen, Schmeckt nichts von Wahrheit, wie der Löffel von den Speisen. (64. Vers)
Der Menschen wenige gelangen über’s Meer, Die andern laufen nur am Ufer hin und her. (85. Vers)
Vermeide Niedrigkeit und Lässigkeit im Leben, Irrlehren flieh‘ und sei der Weltlust nicht ergeben! (167. Vers)
Der Weise schaut. Der Weise denkt klar. Wie glücklich ist er, denn er sieht, daß Wachsamkeit Leben ist. Wie glücklich ist er, denn er folgt dem Weg des Erleuchteten. (22. Vers)
Wer heile Hände hat, dem tut das Gift nichts an; Das Böse schadet nicht dem, der es nicht getan. (124. Vers)
Der denkt: Mir sollen Volk und Mönche Achtung zollen, Gebieten will ich, was sie tun und lassen sollen, Der Tor, wie ist er doch an Stolz und Dünkel krank! (74. Vers)
Wir sind das, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken erschaffen wir die Welt. Sprich und handle mit reiner Gesinnung Und Glück wird dir folgen Wie dein unteilbarer Schatten. (2. Vers)
Wie den soliden Fels der Wind nicht bringt zum Wanken, So wird der Weise nicht bei Lob und Tadel schwanken. (81. Vers)
Mehr wert als hundert Jahre ohne Zucht und Streben, Ist, ein Tag tugendhaft und in Versenkung leben. (110. Vers)
Jasmin- und Sandelduft geht nicht dem Wind entgegen; Doch guter Menschen Ruf verbreit’t sich allerwegen. (54. Vers)
Leicht tun wir Böses, das uns selbst Verderben bringt; Doch lobenswerte Tat nur äußerst schwer gelingt. (163. Vers)
Der Törichte ist sorglos. Der Weise aber ist wachsam. Das ist sein wertvollster Schatz. (26. Vers)
Mit Sorgen spricht der Tor: Mein Geld und meine Kinder! Sein ist nicht mal er selbst, doch Kind und Geld noch minder. (62. Vers)
Wer angelangt am Ziel, sorglos und ganz befreit, Wer alle Fesseln brach, für den gibt es kein Leid. (90. Vers)
Auch Bösen geht es gut, solang‘ nicht reif die Tat; Doch ist sie ausgereift, geht auf die böse Saat. (119. Vers) Auch Guten geht es schlecht, solang‘ nicht reif die Tat; Doch ist sie ausgereift, geht auf die gute Saat. (120. Vers)
Behandle niemand grob, sonst wird zurückgescholten; Schimpfworte bringen Leid; sie werden dir vergolten. (133. Vers)
Wer wie die Schwelle fromm, der Erde gleich ergeben Und wie ein Bergsee klar, der wird nicht nochmals leben. (95. Vers)
Das Böse meide, wie, wer leben will, Gift flieht, Wie auf unsich’rem Weg kein reicher Kaufmann zieht. (123. Vers)
Wer höflich Alte ehrt, Vorteile hat der vier: Ein langes Leben, Glück und Kraft und Körperzier.
Mit einsichtiger Gesinnung bewältigt der Meister seine Gedankenflut. Er beendet ihr Umherwandern und setzt sie im Herzen gefangen. So findet er Freiheit. (37. Vers)
Mehr wert als hundert Jahr‘ in Blindheit für die Lehre, Ist ein Tag, wenn das Aug‘ ist offen für die Lehre. (115. Vers)
Dort such‘ er höchstes Glück, abseits von Sinnlichkeit, Besitzlos läutere er sich von Unreinheit. (88. Vers)
Wer gern die Lehre hört, schläft gut und lebt beglückt. Vom edlen Buddhawort sind Weise stets entzückt. (79. Vers)
Wer kann den nie besiegten Sieger überwinden, wer den ungreifbar-grenzenlosen Buddha finden? (179. Vers)
Wie bald wird dieser Leib tot liegen auf der Erd‘, Bewußtlos wie aus Holz, verworfen, ohne Wert! (41. Vers)
Wer andre Wesen quält, die auch nach Wohlsein streben, So wie er selbst, der hat kein Glück im nächsten Leben. (131. Vers)
Wer eifrig, achtsam, rein, in guter Tat erprobt und nach der Lehre lebt, der Ernste wird gelobt. (24. Vers)
Wer selber Unrecht tut, beschmutzt sich selbst allein; Wer sich vor Unrecht scheut, der schmückt sich selber fein. Ihr selbst, kein andrer, macht euch unrein oder rein. (165. Vers)
Verkehr mit Toren schafft dir Kummer allerwegen; Die Toren sind wie Feinde im Verkehr; dagegen Sollst du mit Weisen wie mit Freunden Umgang pflegen. (207. Vers)