Zitate von Diogenes Laertius
Tugendfeste Männer nannte er [Diogenes von Sinope] Ebenbilder der Götter, die Liebe eine Beschäftigung für Müßiggänger.
Und da er [Diogenes von Sinope] häufig öffentlich Onanie trieb, sagte er: „Könnte man doch so durch Reiben des Bauches sich auch den Hunger vertreiben.“
Er [Diogenes von Sinope] sprach einen übellaunigen Menschen um eine Gabe an. „Erst musst du mich überreden,“ erwiderte dieser, worauf Diogenes: „Könnte ich dich überreden, so hätte ich dich schon überredet, dich zu erhängen.“
Auf die Frage, ob man heiraten solle oder nicht, gab er [Sokrates] die Antwort: „Was du auch tust, du wirst es bereuen.“
Die Frage: Was ist ein Freund? beantwortete er [Aristoteles] mit der Erklärung: „Eine Seele, die in zwei Leibern wohnt.“
Er [Diogenes von Sinope] zündete bei Tage ein Licht an und sagte: „Ich suche einen Menschen.“
Gefragt, was unter Menschen das Schönste sei, antwortete er [Diogenes von Sinope]: „Das freie Wort.“
Als er [Diogenes von Sinope] im Kraneion sich sonnte, trat Alexander [der Große] an ihn heran und sagte: „Fordere, was du wünschest!“, worauf er antwortete: „Geh mir aus der Sonne.“
Doch wird, wie sie [die Stoiker] sagen, der tugendhafte Mann auch nicht in der Einsamkeit leben, denn er ist von Natur gesellig und für das tätige Leben geschaffen. Und die Leibesübung wird er nicht unterlassen, um dem Körper Ausdauer zu verleihen.
Als seine Frau [Xanthippe] sagte: „Du stirbst ungerechterweise!“, erwiderte er [Sokrates]: „Wünschtest du etwa, daß ich gerechterweise stürbe?“