Zitate von Ernst Ferstl
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Komisch: Die immer im Mittelpunkt stehen müssen, merken es nie, wenn sie sich daneben benehmen.

Freundschaften sollten wir hegen und pflegen. Aber nicht erst, wenn sie krank daniederliegen.

Wer auf bessere Zeiten wartet, verschlechtert seine Ausgangsposition am Start zur Zukunft.

Wer immer wieder daran denkt, was andere über ihn denken, legt sich selbst unnötig viele Steine in den Weg.

Wenn die Kirche Gott gehört, dann gehört es sich nicht, dass die Kirche so tut, als ob Gott ihr gehöre.

Gedanken lassen sich noch umdenken, aber ausgesprochene Worte nicht mehr ungesagt machen.

Es gibt nicht für alles in unserem Leben eine Erklärung, sehr wohl aber eine passende Ausrede.

Aus sich herauszugehen, das ist eine eindrucksvolle Übung um zu sehen, ob man noch auf eigenen Füßen steht.

Einerseits gibt es zum Gipfel er Geschmacklosigkeit keinen Lift. Andererseits geht es bis dorthin sowieso ständig bergab.

Ein einfaches Mittel, die Welt zu verbessern, ist, sich und anderen etwas Gutes zu tun.

Auf bessere Zeiten sollte man nur dann warten, wenn man gerade nichts Besseres zu tun hat.

Wir wissen natürlich um die Wichtigkeit und Kostbarkeit unvergeßlicher Augenblicke, aber wir haben einfach keine Zeit dazu.

Es ist keine Frage, daß jede Antwort, die wir geben, unsere Verantwortung nach sich zieht.

Die Ewigkeit muß sich mit drei Gruppen von Menschen herumschlagen: den ewig Gestrigen, den ewig Heutigen und den ewig Morgigen.

Noch nie war der Kontaktreichtum der Menschen so ausgeprägt wie heutzutage. Besonders der Wackelkontakte.

Wir stellen uns oft die gleichen Fragen, unsere Antworten aber gleichen sich nur selten.

Besonders bei jenen, auf die wir stehen und die uns liegen, laufen wir Gefahr, daß wir zu weit gehen.

Wenn Eltern ständig verschiedene Masken tragen, dürfen sie sich nicht wundern, wenn ihre Kinder sie für Narren halten.

Wir kennen uns so gut, daß wir die bösen Absichten anderer sehr schnell erkennen können.

Wer keine Liebe sät, hat kein Recht, Liebe zu ernten. Wer Liebe erntet, kann gar nicht anders, als immer wieder Liebe zu säen.

Der Umgang Erwachsener miteinander läßt oft die Vermutung aufkommen, daß ihre Mitmenschlichkeit noch in den Kinderschuhen steckt.

Das gefährlichste an der Suche nach der Liebe seines Lebens ist die Versuchung, sich in die Suche zu verlieben.

Im Durchschnitt hat jeder Mensch genug Glück. Was die einen zuviel haben, haben die anderen zu wenig.