Zitate von Frank Wisniewski
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Unsere Straße ins Verderben ist erst perfekt mit ein paar richtig großen Schlaglöchern: Sie sorgen für eine lustige Fahrt.
Wissen ist nichts ohne Erfahrung. Sie definiert den Menschen. Und ermöglicht ihm, sein Wissen relevant einzusetzen. Im Guten. Und leider auch im Schlechten.
Wenn Bankster (mit fremdem Geld, natürlich!) zocken, geht das ganz einfach: Münze in die Luft – Kopf: der Bankster gewinnt. – Zahl: Alle anderen verlieren.
Wenn das mit der Titel-ab-Schwemme in unserer Leistungs-Lohner-Elite so weiter geht, bleibt wohl bald nur noch der h.c. als „echter“ Doktor erhalten…
Das doch eher unscheinbare Verb „sein“ bestimmt, abhängig vom seinem Auftritt als „ist“ oder „sind“, ganz entscheidend die Bedeutung des Substantivs „Familienbande“.
Nur, weil es vom Gesetzgeber nicht mit Strafe bedroht ist, muß es nicht legal sein. Oder auch nur sozial.
Werbung. Hirnlos verlogen. Oder doch eher verlogen hirnlos? Auf jeden Fall aber ununterbietbar albern. Und peinlich.
Spätestens seit der Hängepartie „Bundespräsidentenwahl 2010“ dürfte auch dem Allerletzten klar sein: „Alle Macht geht dem Volke aus!“
Nach BRD-Recht fußt eine Klage auf Schadenersatz auf dem Beweis eines tatsächlich entstandenen Schadens. Ausnahme: Im Abmahnrecht wird der effiziente Einsatz unbezahlter Serienbrief-Praktikanten eingeklagt.
Bei dem Versuch, es allen Menschen in Deinem Leben 100-prozentig Recht zu machen, bleibt der wirklich wichtige Rest von 0,001% garantiert immer auf der Strecke.
Übermacht – ein Problem in einer Auseinandersetzung. Allgemein für den Unterlegenen. Zuweilen allerdings auch für den Übermächtigen selbst.
Es ginge uns allen etwas besser, wenn die in nervtötender Produktwerbung verbrannten Millionen stattdessen für die Verbesserung der Produktqualität eingesetzt würden.
Die mit Abstand dümmste aller möglichen Antworten: „Hättest ja nur fragen müssen!“ – Was für ein Unfug. Wer nicht weiß, „wonach“ er überhaupt fragen soll, kann ziemlich sicher auch keine entsprechende Frage formulieren.
Sind Eliten wirklich das? Oder sind sie es nur, weil sie (viel) mehr Kohle haben als der Rest? Egal, aus welchen (krummen) Geschäften der Brennstoff stammt?
Der ‚kuhl!‘-globale Doitsche „loggt“ sich ein und „voted“. Wann (und wohin…) sind uns eigentlich die ‚Anmeldung‘, und, vor allem, die ‚Wahl‘, verloren gegangen?
Leben im globalen Wirtschaftswunder: Wenige dürfen rein. Und einsacken. Der frondienende Rest buckelt die Tür auf und bleibt draußen. Und zahlt am Schluß die Zeche. So oder so.
Warum nur schlagen die Zeitgenossen, die in der Lage sind, den Lauf der Welt zu verändern, immer öfter den schlechtesten aller möglichen Wege ein?
Immer öfter verlangt unsere Elite(?), wir müßten „unseren Gürtel enger schnallen!“ Wobei mit „wir“ natürlich diejenigen gemeint sind, die sich oft noch nicht einmal mehr eine Hose leisten können.
Meine Frau hat Superohren. Sie hört, wenn ich am Telefon entnervt mit den Augen rolle. Und, vor allem – was ich gerade denke. Sogar bei aufgelegtem Hörer. 100km entfernt. Locker.
„Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!“ Jawoll! – Lachen soll ja nachgewiesenermaßen sehr gesund sein. Für eine gute Sauerstoffversorgung. Aller lebenswichtigen Organe. Und so.
Gute Kommunikation fördert den Erwerb von Wissen. Und dessen Verbreitung. Und – zuweilen – auch den gegenseitigen Respekt.
Definition „politische Kultur“: Schulterklopfen. Für seinesgleichen. Mit wieviel Dreck am Stecken auch immer.
Eines wird in der Zeit der voranwuchernden Globalisierung immer offensichtlicher: Abschaum schwimmt immer oben.
Definition „Kartellstrafen“: Vater Staat verknackt Kartellbetrüger zu Millionenbußgeldern. Und – steckt sie in die eigene Tasche. Und der Kartellbetrüger – erhöht die Preise. Um seinen Betrugsverlust wieder reinzuholen. Und der betrogene Kunde? Ist – wie immer – der Dumme.
Idealismus ist gut. Bis die Wut die Vernunft besiegt. Und die Methoden, das Ziel zu erreichen, im Namen eines Götzen in Strömen von Blut ersaufen.
Statuen sind leider viel zu oft Jubelmale für (hoffentlich bereits) vom Wurmfraß befallene Massenmörder und ähnliche Egomanen. Und die Größe der Gußform steht brutalerweise ebenso oft in direktem Verhältnis zur Höhe der von ihren Mustern hinterlassenen Leichenberge.
Fakt ist, dass verschiedene Beteiligte derselben Geschichte verschiedene Geschichten erzählen. Aus verschiedenen Gründen.
In stillen Momenten frage ich mich, was für Zufälle es immer wieder gibt. Und in noch stilleren Momenten graut mir vor der Antwort.
Du weißt, daß Du richtig abgefüllt bist, wenn Du auf dem Heimweg vom Fahrrad fällst. Obwohl das Teil zu Hause in der Garage steht.
Das positive Ergebnis eines Denkprozesses, öfter noch dessen Einleitung, gründet zuweilen auf einer vordergründig als gehässig empfundenen Ansage.
In der gut funktionierenden Nachbarschaft steht das hohe Ansehen des Tratschers analog zur Qualität der von ihm verbreiteten Falschinformationen.
Eine Wende zum Besseren wäre möglicherweise das Vorgehen unserer übereifrigen T€uro-Retter nach dem wichtigsten Grundsatz der klassischen Triage: Wer am lautesten jammert, wird als Letzter in den OP geschoben.
Jeder Mensch ist Sklave seiner Eltern bis zu dem Moment, da er selber Kinder hat. Und die übernehmen in der Sekunde ihrer Geburt die Herrschaft von ihren Großeltern.
Bist Du in Schwierigkeiten, freu‘ Dich, wenn Du jemanden hast, der Dir helfen kann. Richtig glücklich schätzen aber kannst Du Dich erst dann, wenn er das auch will.
Wenn Wasser wirklich ein „Gedächtnis“ hat, wie uns der Homöopath eintrichtern will, dann sind wir in echten Schwierigkeiten. Wer’s nicht glaubt, der halte sich nur mal kurz vor Augen (und Nase!), wo unser Trinkwasser sich schon überall herumtrieb.
Wenn es quietscht in der Maschinerie des alltäglichen Lebens, liegt es eher nicht am Öl. Weil nämlich keins da ist. Ganz anders in der großen Politik. Dort ist immer genug Schmierung vorhanden. Nicht zuletzt durch die Legislationsbesteller in der (Mineralöl-)Industrie…
Es gibt Zeitgenossen, die bei Problemen „an den gesunden Menschenverstand“ appellieren. Sie müssen allerdings immer öfter einsehen, dass es sinnlos ist, eine Wahnvorstellung anzurufen.
Der perfekte Beamte ist ein überaus unangenehmer Zeitgenosse. Er beißt ausnahmslos die Hand, die ihn füttert. Stetig. Unersättlich.
In früheren Zeiten hat der Unternehmer seine Mitarbeiter gut bezahlt, um gute Arbeit zu erhalten. Heute kann er das billiger. Er droht einfach mit Rausschmiß.
Das Leben ist ein permanenter Krieg. Ohne Waffenpause. Mit hundertprozentiger Aussicht auf den Tod im Felde. Und je älter Du wirst, desto dichter kommst Du an die Front. Und die Einschläge kommen immer häufiger. Und vor allem – näher.
Eine Ehe ist oft ein jahrzehntelanger (Graben-)Krieg. Der Unterschied besteht im Wesentlichen im Zeitpunkt der Kapitulation, in der Ehe bereits bei Beginn.
Die Computermaus ist mächtiger als die Neun-Millimeter-Pistole: Die Beute des Banksters ist wesentlich größer als die des Tankstellenräubers. Und – was für ein Zufall – die Chance auf Straffreiheit auch.