Zitate von Franz Friedrich Kovacs
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Wer den Lug und Trug seiner Zeit am spätesten erkennt, der hatte wohl ein unkomplizierteres Leben.
Einem redegewandten Dummkopf traut man mehr zu als einem ausdrucksschwachen Genie.
In der scheinbaren Unschuld von Kindern läßt selbst die Natur das Prinzip Hoffnung aufblitzen.
Wenn sich der Mensch vor sich selbst ekeln kann, scheint er im wirklichen Leben angekommen zu sein.
Die Landschaft im Nebel ist ein ungewisses Versprechen an die aufkommende Phantasie.
Nur ein Spitzenbettler zelebriert öffentlich scheinbare Armut als Kunstobjekt.
Die steigende Zahl von Idolen resultiert aus der Perspektivlosigkeit großer Teile der Gesellschaft.
Das menschliche Leben gleicht einem Marathonlauf mit gestörter Zielorientierung.
Der Weg nach oben verbraucht die meisten Energien. Den freien Fall nach unten sollte der Betroffene deshalb als Erholungsphase betrachten.
Wir drehen uns solange im Kreis, bis wir den aufkommenden Schwindel für das angestrebte Hochgefühl halten.