G. K. Chesterton Zitate
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Es hilft nichts, die Vergangenheit zurückrufen zu wollen, außer sie wirkt noch in die Gegenwart hinein.
G. K. ChestertonDie Menschen streiten im allgemeinen nur deshalb, weil sie nicht diskutieren können.
G. K. ChestertonMit Huxley konnte man sich auseinandersetzen – gegen Darwin war kein Kraut gewachsen. Seine Überzeugungskraft verdankte sich seiner Bewusstlosigkeit, man könnte fast sagen, seiner Dumpfheit.
G. K. ChestertonFortschritt sollte bedeuten, dass wir ständig die Welt ändern, um sie der Vision anzupassen; Fortschritt bedeutet in Wirklichkeit, dass wir die Vision ändern.
G. K. ChestertonDie Rätsel Gottes sind befriedigender als die Lösungen der Menschen.
G. K. ChestertonIm Bett liegen wäre erst vollkommen und köstlich, wenn man einen genügend langen Farbpinsel hätte, um an die Decke zu malen.
G. K. ChestertonWas den Käse angeht, waren die Dichter zu allen Zeiten sehr schweigsam.
G. K. ChestertonDer wahre Fortschritt besteht darin, daß man im Vorwärtseilen nach der Stelle ausschaut, auf der man stehenbleiben kann.
G. K. ChestertonDer heilige Franziskus hat alles vorweggenommen, was unsere moderne Denkart an äußerster Weitherzigkeit und an Mitgefühl in sich birgt: die Liebe zur Natur, die Liebe zu den Tieren, den Sinn für soziale Verpflichtung, den Blick für die geistigen Gefahren des Wohlstandes und selbst des Besitzes.
G. K. ChestertonKlassiker sind Dichter, die man loben kann, ohne sie gelesen zu haben.
G. K. ChestertonZwanzig Millionen junge Frauen erheben sich und schreien: „Wir lassen uns nichts mehr diktieren“ – und gehen hin und werden Stenotypistinnen.
G. K. ChestertonToleranz ist die Tugend eines Mannes, der keine Überzeugungen hat.
G. K. ChestertonKunst besteht darin, ebenso wie Moral, an einer bestimmten Stelle einen Strich zu ziehen.
G. K. ChestertonDer ganze Unterschied zwischen einem Redner und irgendeinem anderen Künstler, Poeten oder Bildhauer, besteht darin, daß der Bildhauer uns überzeugen will, daß er ein Bildhauer ist, während die Absicht des Redners dahin geht, uns weiszumachen, daß er kein Rhetoriker ist.
G. K. ChestertonWenn es Sinn hat, etwas zu machen, so ist auch sinnvoll, es schlecht zu machen.
G. K. ChestertonReiße nie einen Zaun nieder, bevor Du weißt, warum er errichtet wurde.
G. K. ChestertonAbenteuer: Eine von der richtigen Seite betrachtete Strapaze.
G. K. ChestertonEs gibt einen großen Mann, der jederzeit sich klein fühlen läßt. Aber der wirklich große Mann ist der Mann, der jedermann sich groß fühlen läßt.
G. K. ChestertonGott hat Humor. Sonst hätte er nicht den Menschen erschaffen.
G. K. ChestertonEin Puritaner ist ein Mensch, der die richtige Entrüstung in die falschen Dinge gießt.
G. K. ChestertonJeder Politiker ist ausdrücklich ein vielversprechender Politiker.
G. K. ChestertonEs ist unmöglich, Künstler zu sein und dabei der Schranken und Gesetze nicht zu achten. Die Kunst ist Begrenzung; zum Wesentlichen eines Bildes gehört der Rahmen.
G. K. ChestertonDie Frömmsten haben überhaupt gar keine Überzeugungen.
G. K. ChestertonJeder Reiche, der dem Armen den Mund stopfen will, redet von Sachlichkeit.
G. K. ChestertonWir schaffen uns unsere Freunde, wir schaffen uns unsere Feinde, aber Gott gibt uns unseren Nachbarn.
G. K. ChestertonTapferkeit ist stets ein Widerspruch in sich. Sie ist der mächtige Wille, am Leben zu bleiben, gekleidet in die Bereitschaft, zu sterben.
G. K. ChestertonHeute müssen wir nicht nur von der Voraussetzung ausgehen, daß alle Bürger gleich sind, sondern daß alle Menschen Bürger sind.
G. K. ChestertonWahrheiten verwandeln sich in Dogmen, sobald sie diskutiert werden.
G. K. ChestertonBei Verstand zu sein ist dramatischer, als verrückt zu sein.
G. K. ChestertonDie Kunst, wie die Moral, besteht darin, irgendwo die Linie zu ziehen.
G. K. ChestertonEin Briefkasten heißt nur so; in Wahrheit ist er das Sanktuarium menschlichen Gedankenaustausches.
G. K. ChestertonKünstlerlaunen sind eine Krankheit, die auch Dilettanten befällt.
G. K. ChestertonEs ist besser, wir verkünden auf sonderbare Art die Weisheit wie Heilige, anstatt nachdenkliche Dummheiten wie die Vertreter der Kirche.
G. K. ChestertonDas ist das erste Prinzip der Demokratie: dass das Wesentliche an den Menschen das ist, was sie verbindet, nicht das, was sie trennt.
G. K. ChestertonDoch wenn man die Wahl zwischen alten Freunden und neuen hat, und seien diese auch noch so bezaubernd, so muß man sich auf die Seite der alten stellen.
G. K. ChestertonEin Abenteuer passiert dem, der es am wenigsten erwartet, d.h. dem Romantischen, dem Schüchternen. Insofern blüht das Abenteuer dem Unabenteuerlichen.
G. K. ChestertonDer gute Künstler ist jener, den man verstehen kann; es ist der schlechte Künstler, der immer „missverstanden“ wird.
G. K. ChestertonDas Gähnen ist ein stummer Aufschrei.
G. K. ChestertonJugend nimmt die Dinge leicht zu ernst, und augenscheinlich nimmt sie die Frivolität zu ernst.
G. K. ChestertonDas Zuhause ist keineswegs der einzige zivilisierte Ort in einer abenteuerlichen Welt, sondern der einzige unzivilisierte in einer Welt der Zwänge und Pflichten.
G. K. ChestertonVersuchungen kommen meist durch absichtlich offengelassene Türen.
G. K. ChestertonErst wenn man das Schlimmste über einen Menschen kennt, kennt man auch sein Bestes.
G. K. ChestertonUnsinn und Glaube (so ungereimt dies auch klingen mag) sind die zwei stärksten symbolischen Beweise für die Tatsache, daß es ebenso unmöglich ist, das Wesen der Dinge mittels eines Syllogismus zu enträtseln, wie einen Walfisch mittels einer Angel zu fangen.
G. K. ChestertonEin großer Klassiker ist heutzutage ein Mann, den man loben kann, ohne ihn gelesen zu haben.
G. K. ChestertonLass eine Idee weniger stark werden, und eine andere Idee wird zu stark werden.
G. K. ChestertonWenn man keine Spur von einem Dichter an sich hat, so hat man Aussicht, ein Gedicht zu werden.
G. K. ChestertonWer raschen Erfolg hat, muß wenig Persönlichkeit besitzen.
G. K. ChestertonDas gemeine Volk lacht häufig, aber lächelt niemals, während wohlerzogene Leute häufig lächeln, aber selten lachen.
G. K. ChestertonDas ist sehr beeindruckend! Wenn ich jedoch nicht lesen könnte, wäre der Eindruck noch größer.
G. K. ChestertonDas Glück ist ein Mysterium wie die Religion und duldet kein Rationalisieren.
G. K. Chesterton