Frauenklinik: Austragungsort für das Nachspiel der Liebe.

Als Arzt muß man oft einschneidende Maßnahmen verordnen, ohne den Patienten dabei zu verletzen.

Ein Prominenter ist jemand, der dauernd für sich werben kann, weil er von den Medien umworben ist.

Diplomatie ist die Kunst des politischen Schachspiels, immer ein Remis herauszuholen.

Wer keine Kinder hat, ist erblich entlastet.

Das Selbstwertgefühl beruht auf dem Gefühl, daß man selbst mehr wert ist als andere.

Seinen Fehlern bleibt der Mensch treu.

Laufen lernt man laufend – Theorie und Praxis werden eins.

Die große Liebe besteht darin, daß man bereit ist, auf die größte Liebe zu verzichten: auf die Eigenliebe.

Sport macht high, man kann sich in einen Rausch hinein trainieren. In diesem Zustand bemerkt man die Warnzeichen des Körpers nicht mehr.

Ausgerechnet die Atempause ist dazu da, tief Luft zu holen.

Wer ein Herz weich wie Butter hat, den kann man auch leicht unterbuttern.

Macht wird durch ihr Gegenteil am besten definiert: Die Ohnmacht der Beherrschten.

Trost: Mancher mit einem Fehlstart hat auch sein Ziel erreicht.

Man ist nicht so dumm, sich für besonders klug zu halten, aber man ist so klug, sich nicht für dümmer als andere zu halten.

Auch Theorien haben eine 5-Jahresgrenze: Wenn sie dann nicht nicht gestorben sind, haben sie gute Aussichten, zu überleben.

Wer den Brotkorb höher hängt, streckt sein Leben.

Langeweile, das ist selbstverordnete Arbeitslosigkeit.

Mobbing heißt so lange drangsalieren und bedrängen, bis der andere sich gedrängt fühlt, seinen Platz zu räumen – notgedrungen.

Manchmal ist Zweisamkeit auch die Kurzform von zweimal Einsamkeit.

Schmeicheleien sind Öl in das Feuer der Eigenliebe.

In jeder Beziehung sind heute Beziehungen und Beziehungen zu Beziehungen die wichtigsten Bezugspunkte unseres Lebens.

Der Liebende sollte versuchen, sich seinen Traum zu erfüllen, und nicht nur von der Erfüllung träumen.

Der ältere Mensch erblickt im jüngeren (gerührt) die eigene Vergangenheit, der jüngere im älteren (peinlich berührt) seine eigene Zukunft.

Drei Urtriebe: Angst, Neid und Unsterblichkeitswahn.

Der Ausdruck „versöhnlich“ beweist, daß es immer schon Vater-Sohn-Konflikte gegeben hat.

Ein Dilettant tut, was er kann, ohne es zu können.

Wer bekommt schon den Partner, den er sich wünschte? Und also behelfen sich miteinander der Surrogatte und die Surrogattin.

Die beste Voraussetzung für eine gute Tat ist ein schlechtes Gewissen.

Es werden mehr Taten in Worte umgesetzt als Worte in Taten.

Gefühle sind Empfindungen, die man ohne Verstand verstehen kann.

Medizinisch gesehen, müssen die Nicht-Vegetarier sogar noch etwas eher ins Gras beißen.

An Karneval maskiert man sich, damit man die Maske fallen lassen kann.

Klüngel: Alles läuft wie geschmiert, und alle schmieren, damit es läuft.

In Köln braucht man einem nur den kleinen Finger zu reichen – und schon wäscht eine Hand die andere.

Die Ausnahme bestätigt – die Regelverstöße.

Liebe ist eine Krankheit, die im Bett geteilt oder geheilt wird.

Das Beste für sich sollte auch das Gute für andere sein.

Geld macht glücklich – und das beunruhigt!

Der Hypochonder stirbt aus Versehen.

Es gibt nicht nur einen Neidkomplex, sondern viele neidische Leute haben Komplexe.

Was für das Militär die Paraden, sind für die Friedensbewegung die Parolen.

Denken ist schwer: Davon leben die Meinungsbildner.

Der Ruhm steigt umso mehr in den Kopf, je mehr Vakuum vorhanden ist.

Was manche Menschen sich selber vormachen, das macht ihnen so schnell keiner nach.

Wer einmal vom Fenster weg ist, hat keine Aussichten mehr.

Der Witz ist die Würze des Humors, vor allem, wenn er gesalzen und gepfeffert ist.

Beim Sex geht es ums nackte Lieben.

Der beste Arzt hat immer noch den boshaften Wunsch, seine Feinde zu überleben.

Jede Liebe schließt eine Enttäuschung mit ein, weil eben jede Liebe ohne mit einer Täuschung einhergeht.