Träume, die vom Himmel fallen, gehen in Realität auf; Realität, die vom Himmel fällt, sollte in Träumen aufgehen.

Wo wir eintreten, befanden wir uns schon.

Schattenlos hätte sich das Licht nicht zu Wort gemeldet.

Die Regel des Glücks ist seine Unverhofftheit; Hoffnung sollte daher eher Unverhoffnung heißen.

Unser Auge blickt auch, wenn wir es nicht sehen.

Festen Sinns die Sinnfrage lösen?

Weiche Augen blenden – harte ebenso.

Zärtliche Anhänglichkeit macht den Menschen, brutale Abstoßung läßt ihn leben.

Der Mensch ist auch eine Funktion seines Wissens, selbst wenn dieses nicht funktioniert.

Versicherung der Unsicherheit ist Sicherheit.

Wer auf der Strecke bleibt, kommt dem Ziel oft näher.

Das Nun-Gerade der Aussichtslosigkeit – ferne Erinnerung an ein Vermögen zur Aussichtslosigkeit?

Anziehendes verhüllt sich.

Etwas sein wollen, will das Sein eben nicht.

Daß wir in einem Ozean hausen, über dessen Rand der Tiefsinn kaum hervorzulugen vermag?

Aussichtslosigkeit sieht weiter.

Genauigkeit in der Idee taugt zur Annäherung an die Realität; Genauigkeit in der Realität zur Annäherung an die Idee.

Es fällt uns oft schwer, unsere Lebenskreise zu verlassen; indes, wer hätte die Kreise des Lebens je gelassen…

Verlust ist auch Lust.

Vom Willen zur Macht-los-igkeit…

Noch für das mathematische Kalkül gilt, daß es besser ist, es zu verstehen als zu beherrschen.

Herzstück der Güter – Güte.

Weniger den Augen, eher dem Augenblick entströmt Wahres.

Wolken sprechen auch davon, daß der Himmel sich bewegen kann.

Die Kraft aus dem Moment ist das Moment der Kraft.

Als das Wenn in den Spiegel blickte, stand dort Dann.

Im Leiden am Abschied ist der Abschied vom Leiden beschlossen.

Der See verliert einiges an Klarheit, wenn man in ihn eintaucht.

Der zerstreute Blick sich seltsam hinter den Augen sammelt.

Anmut hat etwas Furchtloses.

Kein Kopf ist nur rund.

Abwarten ist eine der eiligsten Handlungen.

Von sich ausgehen, ohne je in sich zu gehen?

Vergangenes aufzuwiegen, nehmen wir uns oft Besseres vor, beugen derart die Vergangenheit in die Zukunft. Sollte darum in der Zukunft Angestrebtes in die Vergangenheit gedacht werden, als wäre es bereits geschehen?

Echtes Beobachten ist, sich beobachtet zu fühlen.

Bewältigen hat nichts Gewalttätiges.

Die Ehrlichkeit falscher Augen ist zumindest, nicht zu lächeln.

Offensichtlichkeit ist kaum stets offen und sichtlich.

Das Unausbleibliche ist die Bleibe des Todes.

Beste Macht ist macht-los.

Die Mitte ist nicht mittelmäßig.

Echter Wille ist willen-los.

Manches ist derart eingehend, daß der Ausgang verwehrt bleibt.

Gott sprach: Es werde Licht! – ohne es zu wollen.

Bisweilen verwandeln Krisen Glauben in Wissen und Wissen in Glauben.

Die Sonne ist nicht so perfekt, daß sie sich nicht um und um hinter der Erde versteckte.

Wer an Gitterstäben rüttelt, vernimmt zumindest, wie die Freiheit nicht klingt.

Ist unser Los – Lösung?

Keine Hand muß sich rühren beim Klatschen.

Erfahrung sieht die Patina am Neuen.