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Literatenseufzer - aphorismen.
Harald SchmidVerlängerter zeigefinger - schlagstock.
Harald SchmidEinen Dummkopf kann man überreden, einen Klugen muss man überzeugen.
Harald SchmidDie handschrift des lebens ist keine schönschrift.
Harald SchmidAlles Unglück kommt von den zu hohen Erwartungen, die man ans Glück stellt.
Harald SchmidNicht immer ist es die Tür, die uns vom Nachbarn trennt. Oft sind es die Welten.
Harald SchmidDas Problem im Alter ist, dass man zwar die Übersicht über das Leben hat, aber nicht mehr die Kraft, es zu ändern.
Harald SchmidMit der Lüge kann man leben, mit der Wahrheit muss man leben.
Harald SchmidLachen ohne augen - grimasse.
Harald SchmidVorsicht - auch beim lachen gibt es mitläufer!
Harald SchmidWer Unrecht duldet, soll sich nicht über sein Schicksal beklagen.
Harald SchmidEin lebenslauf sagt noch nichts darüber aus, ob ein mensch gelebt hat.
Harald SchmidNachts, wenn wir mit uns allein sind, sind wir wirklich.
Harald SchmidDie Stoppuhr - ein Herzschrittmacher.
Harald Schmidwenn ihre rednergabe doch geistesgabe wäre!
Harald SchmidJung sein ist für die Jungen mindestens so schwer, wie für die Alten alt sein.
Harald SchmidMan muss eine frau spiegelverkehrt sehen, um sie zu sehen, wie sie wirklich gesehen werden will.
Harald SchmidDu änderst den Teufel nicht, wenn du ihn streichelst.
Harald SchmidDie meisten sorgen bereiten mir intelligente dummköpfe.
Harald SchmidDer Zeitmensch fliegt, fährt oder rennt. Er hat das Gehen verlernt.
Harald SchmidFantasie ist ein Balanceakt auf einem Regenbogen.
Harald SchmidEin orchester kann nur harmonieren, wenn die erste und die letzte Geige in einklang sind.
Harald SchmidWenn wir wenigstens das, was auf der hand liegt, zu fassen bekämen.
Harald SchmidWir kommen mit nichts und gehen mit nichts. Dazwischen schlagen wir viel Lärm.
Harald SchmidUnsere Wege sind verstellt mit Wegweisern.
Harald Schmidhinter uns liegen wiesen, wälder und seen - vor uns die wüste!
Harald SchmidFür viele ist der Fußball die Weltkugel.
Harald SchmidDas Problem mit den sauberen Leuten ist, dass sie mit allen Wassern gewaschen sind.
Harald SchmidKinder glauben an Wunder und Eltern an Wunderkinder.
Harald SchmidFünf nach zwölf. Und das Nebelhorn stößt immer noch auf taube Ohren.
Harald SchmidWir sind alle poeten. macht sich doch jeder seinen eigenen reim auf die dinge.
Harald SchmidViele schweigen über den takt hinaus.
Harald SchmidWenn sie dem volk reinen wein einschenken, dann nur, um es noch besoffener zu machen.
Harald SchmidAphorismen sind kurze Weisheiten mit langem Haltbarkeitsdatum.
Harald SchmidImmer mehr graben sich lebendig ein. Ihnen genügt der Fernseher.
Harald Schmiddie welt erwärmt sich. scheiterhaufen?
Harald SchmidFrüher besprach man warzen. heute betreibt man esoterik.
Harald SchmidBei dem, was das fernsehen an erotik bietet, sträuben sich einem die schamhaare.
Harald Schmidfriedhöfe sind die vorgärten zum Paradies.
Harald SchmidWenn alle aufhören würden, an Gott zu glauben, dann hätten die meisten keine kontaktperson mehr.
Harald Schmidkleingeister leiden naturgemäß an größenwahn.
Harald SchmidZur wahrheitsfindung bedarf es keiner großen worte, sondern klarer aussagen.
Harald SchmidDie praxis ist der reißwolf der theorie.
Harald SchmidMit der Liebe ist es wie mit der Sonne. Man geht mit ihr auf und unter.
Harald SchmidDie schöne Aussicht vor dem Abgrund trügt.
Harald SchmidEin kopf unter einem hut ist überschaubar, unüberschaubar wird's erst, wenn viele köpfe unter einem hut stecken.
Harald SchmidEs ist freilich leichter, den menschen einen himmel zu versprechen als ein menschenwürdiges dasein.
Harald SchmidSeit die welt kleiner geworden ist, wächst sie uns über den kopf.
Harald SchmidLaufkultur. Die Zahl der Mitläufer steigt.
Harald SchmidAus einem tier lässt sich kein mensch machen. und umgekehrt?
Harald Schmid