Jeremias Gotthelf Zitate

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Wo der Mensch das Gute will, da soll er handeln, den Erfolg aber Gott überlassen.

Jeremias Gotthelf

Nur in der Liebe zärtlichem Hauch bildet im Menschen der Engel sich aus.

Jeremias Gotthelf

Freundlichkeit wäre zu vielen Dingen nutz, wer's nur glaubte.

Jeremias Gotthelf

Wo Wille, Sinn und Sehen ist, da reicht Weniges unglaublich weit.

Jeremias Gotthelf

Es ist mit der Liebe wie mit den Pflanzen: Wer Liebe ernten will, muß Liebe säen.

Jeremias Gotthelf

Sie müssen von Jugend auf lernen, daß im Entbehren ein weit soliderer Reichtum liegt als im Besitz.

Jeremias Gotthelf

Ungefähr trifft manchmal am schärfsten.

Jeremias Gotthelf

Ohne Kinder wäre die Welt eine Wüste.

Jeremias Gotthelf

Die Menschenfurcht, die mächtigste Gewalt auf Erden, ist meist die Gegnerin der Gottesfurcht.

Jeremias Gotthelf

Ein Herz der rechten Art, welches viel Weh erduldet, fühlt den Wert der Liebe am innigsten.

Jeremias Gotthelf

Mutter wird manche ungesinnt, aber eine rechte Mutter sein, das ist ein schwer Ding, ist wohl die höchste Aufgabe im Menschenleben.

Jeremias Gotthelf

Eine Frau mit Charakter, die ihren Platz, sei er, welcher er wolle, zu behaupten weiß, imponiert in der Regel und hat eine eigene Gewalt in ihrem Munde, ihre Worte scheinen zehnmal mehr zu wiegen als Mannesworte, sie demütigen mehr, als daß sie erzürnen.

Jeremias Gotthelf

Je weniger man von einer Sache kennt, desto leichter kommt einem das Erlernen derselben vor, und je weniger Begriff man von einer Kunst oder Wissenschaft hat, desto geringer schätzt man sie.

Jeremias Gotthelf

Es verliert die schwerste Bürde die Hälfte ihres Drucks, wenn man von ihr reden kann.

Jeremias Gotthelf

Lehrgeld muß ein jeder zahlen; wenn er schon meint, er könne es, so muß er es doch immer wieder erfahren, daß auch der schlauesten Katze Mäuse entrinnen.

Jeremias Gotthelf

An den Wolken am Himmel kann der Mensch nichts machen, aber den Wolken über seinem Gemüte zu gebieten, fände da nicht jeder Mensch in sich die Macht, wenn er sie nur suchte?

Jeremias Gotthelf

Mit dem ABC kann man richten, Krieg und große Sachen schlichten. Mit erfrorenen Fingern macht man keinen Knoten auf; mit erkältetem Gemüt wird Leichtes schwer vollbracht.

Jeremias Gotthelf

Das ist eben des große Unglück, daß man meint, unter anderem Tuche seien auch andere Herzen, und unter verschiedenem Zuschnitt verschiedene Empfindungen.

Jeremias Gotthelf

Mächtiger als Dolch und Gift ist das böse Wort, das durch die Herzen fährt und in die Seele schleicht.

Jeremias Gotthelf

Die Liebe wird durch die Liebe bezahlt und die Selbstsucht durch die Selbstsucht.

Jeremias Gotthelf

Wer die Gegenwart unzufrieden verachtet, dem kommen selten Tage des Friedens.

Jeremias Gotthelf

Glück ist dort, wo man Glück schenkt.

Jeremias Gotthelf

Ein Mann darf gebieten, ein Weib darf sagen, mahnen, warnen.

Jeremias Gotthelf

Die wahre Kraft wird ihre Gewalt und Macht behalten bis an der Welten Ende.

Jeremias Gotthelf

Der Lauf der Jahre ist der wahre Fortbildungskurs, und Gott der Direktor, der ihn leitet.

Jeremias Gotthelf

So vermag der Groll nur die Dinge zu empfinden, welche ihn berühren, alles andere ist für ihn gar nicht in der Welt. [...]

Jeremias Gotthelf

Wie man an Blüten und Früchten den Baum erkennt, so wird der Geist der Ehe offenbart an den Kindern.

Jeremias Gotthelf

Die Bürden, welche alle Menschen tragen, sind nicht so verschieden, als sie scheinen, ihre Schwere oder Leichtigkeit hängt nicht vom eigenen Gewicht ab, sondern von der Gewohnheit und dem Gemüte, welches sie trägt.

Jeremias Gotthelf

Irren ist menschlich, kein Sterblicher ist frei davon.

Jeremias Gotthelf

Gar feinen Sinn haben die Menschen für die Schwäche der Nächsten; wenn der Sinn in allem so fein wäre, so wären wir sehr feine Menschen.

Jeremias Gotthelf

Denn selbst sehen und erkennen können die meisten Menschen nicht, sie sind blind geboren, den Star muss man ihnen stechen. Mancher, im Unrat geboren, merkt ihn nicht, bis man ihm die Nase darauf stößt und ihm sagt: 'Das stinkt'.

Jeremias Gotthelf

Man kann nicht genug daran denken, wenn man ein arm Kind zur Kirche trägt, wie nötig dasselbe Gott habe, wenn das Elend der Sünde es nicht verschlingen soll.

Jeremias Gotthelf

Man muß immer das Bessere glauben.

Jeremias Gotthelf

Das ist das Unglück, daß ganze Völker wie einzelne Menschen um sich schlagen, nur um nicht sich schlagen zu müssen, daß sie das Unheil nach außen tragen, weil sie bei sich selbst nicht fertig werden.

Jeremias Gotthelf

Gar zu oft regt der äußere Nutzen uns zu einer guten Tat an, und wenn wir auch aus innerem, schönen Triebe etwas Gutes vollbracht, so kommt hintendrein gezogen die Eitelkeit, der Stolz, der Übermut und beschmutzt die Tat.

Jeremias Gotthelf

Der Mensch behält immer ein Gewissen, auch wenn sich eine Kruste von Granit gebildet hat, der ganze Mensch ein Urgebirge scheint.

Jeremias Gotthelf

Wenn ein jedes seine Fehler sieht und bekennt, jedes die Schuld auf seine Schultern nimmt, dann sind Eheglück und Ehefrieden gesichert.

Jeremias Gotthelf

Wenn doch die Leute dächten, daß nicht Gaben Gott wohlgefallen, sondern das Herz, das die Gaben gibt, und daß Gott dem Menschen Verstand gegeben, daß er ihn anwende auch im Austeilen seiner Gaben!

Jeremias Gotthelf

Wer es allen treffen will, ist ein Narr oder muß einer werden.

Jeremias Gotthelf

Das Leben des Menschen ist der von Gott verordnete Fortbildungskurs - ein ganz anderer als der, der hier oder dort von der Obrigkeit angeordnet wird.

Jeremias Gotthelf

Beim Kleinen beginnt alles, und je größer und mächtiger etwas werden soll, desto langsamer und scheinbar mühsamer wächst es.

Jeremias Gotthelf

Schwerer Anfang ist zumeist zehnmal heilsamer als leichter Anfang.

Jeremias Gotthelf

Gott hat unzählige stille Wege, auf denen er möglich macht, was uns unmöglich erscheint. Gestern war noch nichts sichtbar, heute nicht viel, doch morgen steht es vollendet da.

Jeremias Gotthelf

Es ist eben die schwerste Lebensaufgabe, das Schwere auf sich zu nehmen, vor dem Schwersten nicht zu zagen und zittern. Das meiste Unglück der Menschen besteht eigentlich nur darin, daß sie sich mit Händen und Füßen gegen das Kreuz, das sie tragen sollen und tragen müssen, stemmen und wehren.

Jeremias Gotthelf

Es liegt aber das Glück nicht in den Dingen, sondern in der Art und Weise, wie sie zu unsern Augen, zu unsern Herzen stimmen; und ein Ding ist einem viel wert, was ein anderer mit keinem Finger anrühren möchte.

Jeremias Gotthelf

Nicht in der Verrichtung liegt die Hoheit und die Würde, sondern in der Art, wie sie verrichtet wird.

Jeremias Gotthelf

Was kann der Mensch geben zum Werte seiner Seele? "Geld, Geld, reich, reich" hätte ihm [Christen] früher immer in den Ohren geklungen. In Zukunft sollte "Friede, Friede, fromm, fromm" in seinen Ohren sein.

Jeremias Gotthelf

Die Liebe ist weder theoretisch und gottlob auch nicht wissenschaftlich, sondern akkurat noch so, wie sie Gott geschaffen hat, nicht zum Dividieren, Spekulieren, Subtrahieren, sondern sich zu freuen über Freudiges, zu weinen, wenn es wieder dahingeht.

Jeremias Gotthelf

Glücklich ist, wer vom Reisen als beste Beute den Spruch heimbringt: Gottlob, daß ich wieder heim bin!

Jeremias Gotthelf

Auf Erden dauern schöne Träume selten lange, die rauhe Wirklichkeit läßt sich ihre Rechte nicht nehmen, und wenn die Träume am himmlischsten sich gestalten, macht sie einen Strich durch dieselben und streut Sand darauf.

Jeremias Gotthelf
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