Johann Wolfgang von Goethe Zitate

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Johann Wolfgang von Goethe - Was hilft mich 's, daß ich jetzt mit jedem Schulknaben nachsagen kann, daß sie [die Erde] rund...

Was hilft mich’s, daß ich jetzt mit jedem Schulknaben nachsagen kann, daß sie [die Erde] rund sei? Der Mensch braucht nur wenige Erdschollen, um drauf zu genießen, weniger, um drunter zu ruhen.

Johann Wolfgang von Goethe

Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung schwer.

Johann Wolfgang von Goethe

Des Unerfahr’nen hoher, freier Mut verliert sich gleich in Feigheit und Verzweiflung, wenn sich die Not ihm gegenüberstellt.

Johann Wolfgang von Goethe

Warum treibt sich das Volk so, und schreit: Es will sich ernähren. Kinder zeugen und die nähren so gut es vermag. Merke dir, Reisender, das, und tue zu Hause desgleichen! Weiter bringt es kein Mensch, stell‘ er sich wie er auch will.

Johann Wolfgang von Goethe

Dich vermag aus Glaubensketten Der Verstand allein zu retten.

Johann Wolfgang von Goethe

„Was ist herrlicher als Gold?“ fragte der König. „Das Licht“, antwortete die Schlange. „Was ist erquicklicher als Licht?“ fragte jener. „Das Gespräch“, antwortete diese.

Johann Wolfgang von Goethe

Wohl bin ich nur ein Wandrer, ein Waller auf der Erde! Seid ihr denn mehr?

Johann Wolfgang von Goethe

Das Genie übt eine Art Ubiquität aus, ins Allgemeine vor, ins Besondere nach der Erfahrung.

Johann Wolfgang von Goethe

Ein Zustand, der alle Tage neuen Verdruß zuzieht, ist nicht der rechte.

Johann Wolfgang von Goethe

Wir sehen oft Menschen die durch nichts außerordentliches bezeichnet sind, Schmerzen, Krankheit, Verlust der Ihrigen, mit stiller Standhaftigkeit ertragen, und selbst dem eigenen Tode als etwas bekannten und notwendigen entgegen gehen.

Johann Wolfgang von Goethe

Wer dem Publikum hinterherläuft, sieht doch nur dessen Hinterteil.

Johann Wolfgang von Goethe

Du kannst dich also nach Belieben in der Welt umsehen: denn die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.

Johann Wolfgang von Goethe

Die modernen Kriege machen viele Menschen unglücklich, solange sie dauern, und niemand glücklich, wenn sie vorüber sind.

Johann Wolfgang von Goethe

Weiber, die in der Jugend Charakter haben, werden Schälke, wenn die Liebhaber sich verlieren.

Johann Wolfgang von Goethe

Denn es ist nicht zu leugnen, dass die melodramatische Behandlung sich zuletzt in Gesang auflösen und dadurch erst volle Befriedigung gewähren muss.

Johann Wolfgang von Goethe

Wo der Anteil sich verliert, verliert sich auch das Gedächtnis.

Johann Wolfgang von Goethe

Des echten Künstlers Lehre schließt den Sinn auf; denn wo die Worte fehlen, spricht die Tat.

Johann Wolfgang von Goethe

Das Menschenpack fürchtet sich vor nichts mehr als vor dem Verstande; vor der Dummheit sollten sie sich fürchten, wenn sie begriffen was fürchterlich ist; Aber jener ist unbequem und man muss ihn beiseite schaffen, diese ist nur verderblich, und das kann man abwarten.

Johann Wolfgang von Goethe

Wo die Geselligkeit Unterhaltung findet, ist sie zu Hause.

Johann Wolfgang von Goethe

Der beste Rat, der zu geben sei, ist die Deutschen, wie die Juden, in alle Welt zu zerstreuen, nur auswärts seien sie noch erträglich.

Johann Wolfgang von Goethe

Ehrfurcht ist der Angelpunkt der Welt, Ehrfurcht gegenüber der Natur, dem Mitmenschen und Gott.

Johann Wolfgang von Goethe

Indessen darf man die Jugend nur gewähren lassen, nicht sehr lange haftet sie an falschen Maximen, das Leben reißt oder lockt sie bald davon wieder los.

Johann Wolfgang von Goethe

Manches hab ich gefehlt in meinem Leben, doch keinen hab ich belistet.

Johann Wolfgang von Goethe

Sie* haben mir eine zweite Jugend verschafft und mich wieder zum Dichter gemacht.

Johann Wolfgang von Goethe

Schlägt mich ein Mächtiger, daß es schmerzt, So tu ich als hätt‘ er nur gescherzt; Doch ist es einer von meinesgleichen, Den weiß ich wacker durchzustreichen.

Johann Wolfgang von Goethe

Das Drama macht bei den Franzosen einen viel stärkeren Gegensatz mit dem Leben, zum Zeichen, daß ihr gewöhnliches Leben ganz davon entfernt ist. Bei den Deutschen weniger, indem sie selbst schon im Leben wenigstens naiv, gemütlich und poetisch sind.

Johann Wolfgang von Goethe

S ist ein Gesetz der Teufel und Gespenster, wo sie hereingeschlüpft, da müssen sie hinaus. Das erste steht uns frei, beim zweiten sind wir Knechte.

Johann Wolfgang von Goethe

Reisetip Thüringen: Donnerstag nach Belvedere, Freitag geht’s nach Jena fort, Denn das ist, bei meiner Ehre, Doch ein allerliebster Ort. Samstag ist’s, worauf wir zielen; Sonntag rutscht man auf das Land; Zwätzen, Burgau, Schneidemühlen Sind uns wohlbekannt.

Johann Wolfgang von Goethe

Halte das Bild der Würdigen fest! Wie leuchtende Sterne Teilte sie aus die Natur durch den unendlichen Raum.

Johann Wolfgang von Goethe

Die Hoffnung wie die Furcht sind zwei leere Wesen.

Johann Wolfgang von Goethe

Was zu wünschen ist, ihr unten fühlt es, Was zu geben sei, die wissen’s oben.

Johann Wolfgang von Goethe

Drei Dinge werden nicht eher erkannt, als zu gewisser Zeit: Ein Held im Kriege, ein weiser Mann im Zorn, ein Freund in der Not.

Johann Wolfgang von Goethe

Willst du viele befreien, so wag es, vielen zu dienen.

Johann Wolfgang von Goethe

Wüchsen die Kinder in der Art fort, wie sie sich andeuten, so hätten wir lauter Genies.

Johann Wolfgang von Goethe

Welche Erziehungsart ist für die beste zu halten? Antwort: die der Hydrioten*. Als Insulaner und Seefahrer nehmen sie ihre Knaben gleich mit zu Schiffe und lassen sie im Dienste heran krabbeln.

Johann Wolfgang von Goethe

Ein Gott hat jedem seine Bahn vorgezeichnet.

Johann Wolfgang von Goethe

Mir ist es jetzt so zu Mute, als wenn ich nie ein Gedicht gemacht hätte oder machen würde, es ist das beste, dass die Stimmung dazu unerwartet und ungerufen kommt.

Johann Wolfgang von Goethe

Es rinnt die Zeit, halt jeden Augenblick fest in deiner Hand.

Johann Wolfgang von Goethe

Bilde, Künstler! Rede nicht! Nur ein Hauch sei dein Gedicht.

Johann Wolfgang von Goethe

Warum man doch ewige Mißreden hört? Sie glauben sich alle etwas zu vergeben, wenn sie das kleinste Verdienst anerkennen.

Johann Wolfgang von Goethe

Wie aber der Mensch überhaupt ist, besonders aber im Kriege, daß er sich das Unvermeidliche gefallen läßt und die Intervalle zwischen Gefahr, Not und Verdruß mit Vergnügen und Lustbarkeit auszufüllen sucht…

Johann Wolfgang von Goethe

O was ist der Mensch, dass er über sich klagen darf!

Johann Wolfgang von Goethe

Aller Anfang ist heiter, die Schwelle ist der Platz der Erwartung.

Johann Wolfgang von Goethe

Ich bin der Eimer, den das Schicksal in den Brunnen wirft, um euch herauszuziehen.

Johann Wolfgang von Goethe

Ein Bösewicht gelangt zu keiner Größe.

Johann Wolfgang von Goethe

Glaube nur, es horcht ein stilles Herz auf jedes Tages, jeder Stunde Warnung und übt sich insgeheim in jedem Guten.

Johann Wolfgang von Goethe

Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh- und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud‘ und Schmerz In der Einsamkeit.

Johann Wolfgang von Goethe

Überall findet sich etwas zum Freuen, Lernen und Tun.

Johann Wolfgang von Goethe

Wo wir trinken, wo wir lieben, da ist reiche, freie Welt.

Johann Wolfgang von Goethe

Wer das Vergangene kennte, der wüßte das Künftige.

Johann Wolfgang von Goethe


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