Man muß den Bock nicht zu weit in den Garten lassen.

Es ist gewiß nur Raserei und nur Wahnwitz, zu leben nach der Bettler Art, bloß um zu sterben einst als reicher Mann.

Niemand fragt dich, woher du hast, aber haben musst du.

Wanderer ohne Gepäck, die pfeifen sich eins vor dem Räuber!

Das Leben dem Wahren widmen.

Keine noch so infame und schändliche Handlung gibt es, daß man nicht Beispiele einer noch schlimmeren anführen könnte.

Die Polizei sieht den Schuldigen durch die Finger; die Unschuldigen aber verdächtigt sie. Dat veniam corvis, vexat censura columbas.

Hast du je einen Menschen gesehen, der sich mit einem Verbrechen zufrieden gegeben hat?

Es missfiel deine Nase?

Rechtschaffenheit wird (von allen) gelobt und stirbt doch vor Kälte.

Schwer ist’s, eine Satire nicht zu schreiben.

Mit dem Wunsch zu leben, reich zu sterben, ist reiner Wahnsinn.

Der Wanderer mit leeren Taschen lacht dem Räuber ins Gesicht.

Um verlorenes Geld und Gut werden die aufrichtigsten Tränen geweint.

Indem wir andere überzeugen, überzeugen wir uns selbst.

Weiß ich doch, dass dem Menschen nichts im Leben zu eigen gegeben ist.

Jede Sünde trägt um so bedeutendere Schuld in sich, je größer das Ansehen des Sünders ist.

Eine Gesellschaft von Schafen muß mit der Zeit eine Regierung von Wölfen hervorbringen.

Bettler pfeifen, wenn auch Räuber im Walde streifen.

Mit dem wachsenden Gelde wächst auch die Liebe zu ihm.

Die Tränen der Frauen sind nichts anderes als der Schweiß ihrer Augen.

Hätte man Verstand, brauchte man keine Gottheit; so aber macht man dich, Schicksal, zur himmlischen Göttin.

Menschen begehen die gleichen Verbrechen mit verschiedenem Geschick: der eine erhält den Galgen, der andere die Krone.

Die einfachen Leute wollen nur Brot und Spiele.

Wir unterliegen den Übeln eines langen Friedens; schrecklicher als die Waffen setzt uns der Luxus zu.

Das strengste Gericht ist das eigene Gewissen. Hier wird kein Schuldiger freigesprochen.

Das Volk ist ein Komödiant.

Da fällt es schwer, keine Satire zu schreiben.

Nichts ist härter und trauriger wohl bei der Armut, als daß sie lächerlich machet die Menschen.

Alle sind wir gelehrig für das, was Schlechtes wir sehen und Schändliches.

Wem die Natur es versagt, den bringt die Entrüstung zum Dichten.

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper.

Die höchste Ehrfurcht schulden wir dem Knaben, den wir erziehen sollen.

Gut ist der Geruch des Gewinns, mag er stammen woher immer.

Mens sana in corpore sano. Gesunder Geist in gesundem Körper.

Dieser erhielt das Kreuz als Lohn für seine Verbrechen, jener die Krone.

Ein schlechtes Gewissen ist ein Zeuge, den man Tag und Nach mit sich herumträgt.

Niemals sagt die Natur das Eine, die Weisheit das Andere.

Keiner, der bös, ist glücklich.

Eine verschwenderische Frau merkt nicht des Vermögens verschwinden.