Karlheinz Deschner Zitate
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Wer nicht denken kann, glaubt. Wer Angst vor dem Denken hat, glaubt. Wer glaubt, denken zu können, glaubt. Und das glauben fast alle.
Karlheinz DeschnerDespotismus hasse ich – selbst den der Vernunft. Wer nur Vernunft kennt und nichts als Vernunft, kann nicht viel Vernunft haben.
Karlheinz DeschnerGegenüber dem Tier ist der Mensch Gewohnheitsverbrecher.
Karlheinz DeschnerLicht ist meine Lieblingsfarbe
Karlheinz DeschnerIdeologie: Idee im Kriegszustand.
Karlheinz DeschnerLest beide Seiten! Vergleicht! Das andre ist dann nur noch eine Frage der Redlichkeit.
Karlheinz DeschnerTheologe – einziger Experte ohne Ahnung von seinem Forschungsobjekt.
Karlheinz DeschnerWas die Gesellschaft am meisten verteidigt, ist ihr Unrecht, nicht ihr Recht.
Karlheinz DeschnerNur Lebendiges schwimmt gegen den Strom.
Karlheinz DeschnerVieles bewundere ich zwischen Himmel und Erde; doch nichts bewundere ich weniger als die Wunder der Religionen.
Karlheinz DeschnerWer schöne Aussichten braucht, darf keine tiefen Einsichten haben.
Karlheinz DeschnerDoch wer den Standpunkt wechselt, muss nicht seine Überzeugung wechseln, wenn das Wechseln des Standpunkts zu seiner Überzeugung gehört.
Karlheinz DeschnerIch denke, also bin ich kein Christ.
Karlheinz DeschnerJeder hat zunächst den Gottesglauben, den man ihm aufgeschwatzt hat; aber allmählich hat er den, den er verdient.
Karlheinz DeschnerDie fundamentale Bedeutung des Sexus drückt sich im Glauben aller Völker aus, ursprünglich stets positiv.
Karlheinz DeschnerSie machen gute Minen zum bösen Spiel.
Karlheinz DeschnerDaß wir, nach Voltaire, die Welt bei unserem Ausgang genauso dumm und erbärmlich zurücklassen, wie wir sie bei unsrem Eintritt fanden, wäre noch erträglicher, als sie auch in zweitausend Jahren noch genauso dumm und erbärmlich vermuten zu müssen wie sie schon vor zweitausend Jahren war.
Karlheinz DeschnerOft bleibt vom Gedicht in der Deutschstunde weniger als von der Linde im Tee.
Karlheinz Deschner„Um Gottes willen!“ – bedeutet das je etwas Gutes?
Karlheinz DeschnerWir sind alle so frei wie der Schauspieler im Stück.
Karlheinz DeschnerWas man sich selbst nicht verzeiht, ist tödlich.
Karlheinz DeschnerIronie, Wetterleuchten der Schwermut.
Karlheinz DeschnerDie Speisekarte – das blutigste Blatt, das wir schreiben.
Karlheinz DeschnerEs gibt zwei Arten von Literatur: eine junge und eine, die jung bleibt.
Karlheinz DeschnerWeise sind Kluge, die wissen, wann sie wegsehen müssen.
Karlheinz DeschnerDenken überzeugt Denkende; darum überzeugt Denken selten.
Karlheinz DeschnerNie tritt man anderen so auf die Füße, wie wenn man den eigenen Standpunkt vertritt.
Karlheinz DeschnerWenn das Leben beginnt, hätte man Grund genug zur Angst, hat aber keine; wenn es endet, hat man Angst genug, aber keinen Grund.
Karlheinz DeschnerWer sexuell unbefriedigt ist, kann nicht zufrieden sein, ja häufig nicht friedfertig überhaupt.
Karlheinz DeschnerNoch 1948 wurden von der katholischen Kirche auf den Index der verbotenen Bücher sämtliche Werke von Sartre und 1952 von Gide gesetzt.
Karlheinz DeschnerAuf hohlen Köpfen ist gut trommeln. Und je hohler ein Kopf, desto voller das Echo.
Karlheinz DeschnerSeit Einführung des Rettungsschusses drückt der deutsche Polizist gern ein Auge zu.
Karlheinz DeschnerIch musste nicht alt werden, um zu erfahren, nie wissen zu können, was ich wissen wollte; aber ich musste alt werden, um es vergessen zu können. Und ganz vergass ich es nie.
Karlheinz DeschnerAufklärung ist Ärgernis, wer die Welt erhellt, macht ihren Dreck deutlicher.
Karlheinz DeschnerNoch schlimmer als da, wo es kein Geld gibt, geht es dort zu, wo es viel Geld gibt.
Karlheinz DeschnerZynismus – geistreich sein ohne Barmherzigkeit.
Karlheinz DeschnerWie viele schon durch jene Kugeln starben, die sie zur Rettung ihrer Arbeitsplätze gossen?
Karlheinz DeschnerEwige Lügen setzen noch keine ewige Wahrheit voraus.
Karlheinz DeschnerWer sein Herz verliert, ohne den Kopf zu verlieren, hat entweder kein Herz zu verlieren oder keinen Kopf.
Karlheinz Deschner