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Es gibt zwei Arten, Karriere zu machen: durch das eigene Können oder durch das Nichtkönnen der anderen.
Markus M. RonnerWer Kapital besitzt, braucht "Das Kapital" nicht zu lesen; und wer keines hat, wird auch durch Marx nicht zu Kapital gelangen.
Markus M. RonnerAlles Billige erweist sich schließlich als teuer. Das gilt für Bügeleisen wie für Frauen.
Markus M. RonnerEs gibt Menschen, die sich eine so dicke Haut zugelegt haben, daß sie auch ohne Rückgrat aufrecht stehen können.
Markus M. RonnerSondersendungen sind Sendungen, die anstelle jener Sendungen ausgestrahlt werden, deretwegen man zu Hause geblieben ist.
Markus M. RonnerEr wollte es sich mit der Moral nicht so einfach machen. Darum hatte er eine doppelte.
Markus M. RonnerWer weiß, daß der Begriff "Verleger" aus der Bierbranche stammt, ist gegen Ernüchterungen gefeit.
Markus M. RonnerEr war einer der wenigen Verleger, die stets auf dem Teppich blieben. Er war Teppichverleger.
Markus M. RonnerWer sich auf Lorbeeren ausruht, scheint sich über seine Körperteile nicht im Klaren zu sein.
Markus M. RonnerDas unterscheidet die Liebe vom Geld: daß sie nur Zinsen bringt, wenn man sie ausgibt.
Markus M. RonnerDen Auflagefetischisten ins Stammbuch: Kafkas erstes Buch wurde in 800, Brechts erstes in 600 Exemplaren gedruckt.
Markus M. RonnerDie meisten Schlager sind Tonfolgen, die gesungen wurden, bevor sie einer komponierte.
Markus M. RonnerIch kenne eine 60jährige Frau, die ist erst 40, weil sie 20 Jahre lang 30 geblieben ist.
Markus M. RonnerUnsere Fehler sind verzeihlicher als die Mittel, die wir anwenden um sie zu vertuschen.
Markus M. RonnerManch einer überschreitet seine Grenzen erst dadurch, daß er sie zu überschreiten versucht.
Markus M. RonnerWenn Ärzte an die Wiederkehr der Toten glaubten, würden sie ihren Beruf schleunigst wechseln.
Markus M. RonnerWarum suchen sich Mädchen am Strand stets den weißesten Mann aus? Weil der noch am längsten Urlaub hat.
Markus M. RonnerManche Journalisten scheinen ihre Aufgabe darin zu erblicken, anderen zu erklären, was sie selber nicht verstehen.
Markus M. RonnerWenn Raucher wüssten, was sie Nichtrauchern antun, hätten sie wenigstens einen Grund, nicht unter die Nichtraucher zu gehen.
Markus M. Ronner