Markus M. Ronner Zitate

Frauen geben immer ihr richtiges Alter an – nur ein paar Jahre später.

Wer sich auf Lorbeer ausruht, zerkratzt sich den Hintern.

Wer sich auf Lorbeeren ausruht, scheint sich über seine Körperteile nicht im Klaren zu sein.

Der Behauptung, daß Politiker nicht denken können, ist zu widersprechen. Jeder Politiker denkt – an die nächsten Wahlen.

Ein Phänomen ist etwas, das in uns den Wunsch weckt, es zu erklären.

Warum tragen Snobs Plüschmäntel? Sie haben ihren Nerz rasiert.

Ausnahmen bestätigen die Regel, sagte der Weg und führte an Rom vorbei.

Schade, daß die, die Verantwortung übernehmen, sie nur so selten tragen wollen.

Wer sich seiner Unbestechlichkeit rühmt, wartet vielleicht immer noch auf ein Angebot.

Mancher Prozess übertrifft an Schrecklichkeit, wovon er handelt.

Geld ist nicht alles. Meistens ist es nicht einmal genug.

Zigarettenreklame: der unablässige Dunst am Kunden.

Fast jeder Amerikaner, der es zu etwas gebracht hat, war einmal Tellerwäscher. Und fast jeder Amerikaner, der geheiratet hat, ist wieder zum Tellerwäscher geworden.

Nichts können ist keine Schande, aber es nicht merken.

Den Auflagefetischisten ins Stammbuch: Kafkas erstes Buch wurde in 800, Brechts erstes in 600 Exemplaren gedruckt.

Weisheit ist nur ein anderer Name für Haarausfall und Zahnschwund

Es gibt auch Ratten, die das sinkende Schiff betreten.

Es gibt Leute, denen sogar der Mut fehlt, feige zu sein.

Generäle sollte man an die Front schicken und Theaterregisseure ins Parkett.

Wer pausenlos dem Zeitgeist hinterherjagt, dem bleibt am Ende keine Zeit mehr für den Geist.

Objektivität ist die Kunst, geheimzuhalten, zu wem man hält.

Ein Politiker, den man nicht versteht, gilt immer als gebildet.

Es gehört zum Wesen von Organisationen, daß sie sich von sich aus so gut wie nie auflösen. Haben sie die Aufgabe, um deretwillen sie gegründet wurden, erledigt, suchen sie sich umgehend eine neue.

Prediger in leeren Kirchen trösten sich mit der besseren Akustik.

Wer weiß, daß der Begriff „Verleger“ aus der Bierbranche stammt, ist gegen Ernüchterungen gefeit.

Es gibt zwei Arten, Karriere zu machen: durch das eigene Können oder durch das Nichtkönnen der anderen.

Ein Parvenü ist ein Mensch, der es weiter gebracht hat als die, die ihn so nennen.

Das unterscheidet Boxer von Pornographen, daß sie den Erfolg über der Gürtellinie suchen.

Wie herrlich ist es doch, auf der faulen Haut zu liegen! Es braucht nicht einmal die eigene zu sein.

Der Herbst ist die Zeit, da die Tage kürzer und die Bremswege länger werden.

Garantierter Lacherfolg? Chef sein und seinen Angestellten einen Witz erzählen.

Lyrik ist, wenn die Zeilen vor dem Rand aufhören.

Mit der Resignation ist es wie mit der Ejakulation: sie sollte nicht zu früh kommen.

Tierfreunde lesen am liebsten Boulevardzeitungen. Der vielen Enten wegen.

Wer über Treue nachzudenken beginnt, ist im Begriff, untreu zu werden.

Ich hatte mal einen Kollegen, der mich fast jeden Tag begrüßte. Mit dem Ellbogen.

Sogenannte Herzensbrecher brechen meistens Herzen, die bereits einen Sprung haben.

Unsere Gesellschaft hat mehr Schwerhörige, als man denkt; besonders wenn die Pflicht ruft.

Die Schweizer sind unheimlich schlagfertig, wenn man ihnen genug Zeit dafür läßt.

Bei der Börse überwiegen trotz allem die Gewinn- die Verlustchancen. Man kann 1000 Prozent gewinnen, aber höchstens 100 Prozent verlieren.

Atmen durch die Nase ist vor allem deshalb so gesund, weil man dabei den Mund hält.

Was hilft’s, dass das Recht für alle gleich ist, wenn’s der Richter nicht ist?

Leistungssteigerung beim deutschen Schlager? Finderlohn für jede richtige Note.

Mit Memoiren kann man unter Umständen sogar Geld verdienen, ohne daß man sie schreibt: man braucht sie nur anzudrohen.

Was haben begabte Journalisten mit Spechten gemeinsam? Wenn sie auf etwas pochen, ist meistens der Wurm drin.

Quiz-Sendungen sind deshalb so unerträglich, weil sie es dem größten Trottel erlauben, mehr zu fragen, als der klügste Mensch zu beantworten vermag.

Literaturfunktionäre überschlagen sich vor Begeisterung darüber, daß der Büchner-Preis in dreißig Jahren von zehntausend auf sechzigtausend Mark gestiegen sei; und merken nicht, daß der Preis in seinem Preis gefallen ist.

Die meisten Schlager sind Tonfolgen, die gesungen wurden, bevor sie einer komponierte.

Die meisten Reden sind nicht der Rede wert.

Orden kann man sich erdienen, erdienern oder erdinnern.