Martin Gerhard Reisenberg Zitate

Wozu noch Dolchstöße in den Rücken, wenn sich Nadelstiche als schon völlig ausreichend erweisen!

Sprich nicht davon, du hättest nur klares Wasser genossen, wenn man deine Trunkenheit entdeckt! Wo gibt es heute noch klares Wasser?

„Was ihr nur wollt“, blaffte, angesichts der deutschen Fußballmisere, ein Augenzeuge des Wunders von Bern, „die Ungarn überstanden dieses mal schon wieder nicht die Qualifikation.“

Der Ehealltag tritt immer mehr in den Vordergrund, wenn die Ehenächte an Bedeutung verlieren.

Auch Schandsäulen können sich als zuverlässige Stütze erweisen.

Tote pflegen zwar nie zu reden, schweigen aber immerhin die Wahrheit.

Stolperst du, fällt man dir umso leichter in den Rücken.

Ist sie zu frei, die Gedankenfreiheit, wird sie wiederum zum Knebeln anderer Gedanken benutzt.

Lachen wirkt immer jung, Grinsen veralternd.

Ein liebendes Herz schlägt niemals unlustig.

Nicht wenige Untergänge entpuppen sich später nur als getarnte Rückzuge.

Die auf der Lauer liegen, warten oft vergeblich auf sich selbst.

Egoisten sind nicht lieblos, dazu mögen sie sich viel zu sehr.

Schlägst du dir etwas nicht aus dem Kopf, finden sich garantiert viele freiwillige Helfer, die dir das gern besorgen.

Auch geistige Onanie vermag so gut wie nichts zu zeugen.

Die sich über dich erheitern, versuchen nur ihre eigenen Defizite vergeblich hinweg zu lachen.

Bösewichte existieren zum Glück nur in den Annalen der Geschichte. Da schon die Gegenwart voller Engel steckt, steht uns also eine wahrhaft lichte Zukunft bevor.

Bei allem Stolz auf sich, würden einige Nieten doch niemals sich selbst ziehen.

Der Zweck heiligt auch manche Mittellosigkeit.

Werden Gesichter zu Masken, steht das nächste Spektakel unmittelbar bevor.

Mit dem Verfallen von Ideologien, verfallen auch einige Unsterbliche.

Man kann durchaus auch vom hellen Wahn erleuchtet sein.

Karl Moor wollte noch den Ozean vergiften. Heute würde eher der Ozean Karl Moor vergiften.

Die Schlichtheit wußte er immer zu schätzen, statt zu lieben „leibte“ er also nur.

Kollektive Blindheit verliert sich niemals aus den Augen.

Ob auch Zwerge mit ihren Matchboxautos spielen?

Leere Köpfe erleichtern kein Denken.

Wer in der Pflicht versagte, geht häufig zur Willkür über.

Lahmen Gedanken muß man vorrangig auf die Sprünge helfen, die entfernen sich sonst nie.

Wen die Natur mit Gedankenschärfe verschonte, bescherte sie zum Ausgleich mit einer scharfen Zunge.

Wähle erst die Waffen, wenn dir der Gegner bekannt ist.

Auch Holzköpfe sind nicht vor Gedankensplittern sicher.

In der Kürze läge die Würze! Stimmt, die Einsilbigkeit kann sehr giftig werden.

Glas- und Röntgenaugen lassen sich gern und wunderbar verwechseln.

Lobet nicht aller Menschen Weitsicht. Auch Neidhammel schielen über den Tellerrand.

Wie wären die Inquisitoren wohl mit den Aposteln umgesprungen?

Auch die Freiheit erlebt man auf sehr unterschiedlichem Niveau.

Den Barfüßigen bringen Scherben halt etwas weniger Glück.

Seifenopern! Ich denke dabei eher an Lauge.

Entgegen aller Erwartung steht die Haltlosigkeit oft auf recht sicheren Beinen.

Der Tod ereilt niemanden, das hat er auch nicht nötig. Laufen seine Opfer ihm doch schnell genug entgegen!

Graue Eminenzen schwärzen jegliches Geschehen.

Wer genau wissen möchte, welche Völkerschaften bevorzugt in welches Land emigrieren, braucht nur einige Nationalteams genauer unter die Lupe zu nehmen.

Nach dem Liebesakte beginnt häufig erst das Drama.

Götter wollen die Menschen, nicht deren Religion.

Wollt ihr einen Fernsehsüchtigen heilen, verehrte Psychiater, so prüft zuerst ob sein Hirn noch mit Röhren bestückt, oder aber mit Transistoren ausgerüstet ist.

Liebe deinen Nächsten, darum halte ihn auch von dir fern.

Nichts Übernatürliches beherbergt die Natur – oder doch etwas Übermenschliches?

Auch den Patienten sollte eine gewisse Schweigepflicht auferlegt werden.

Überlege gut, mit wem du dich verfeinden möchtest, du könntest eventuell nur seiner Eitelkeit dienen.