Je mehr wir einen Menschen lieben, desto weniger sollten wir ihm schmeicheln.
Molière
Wonach das Herz verlangt, gesteht der Mund nicht ein, jedoch der Liebende errät's auch aus dem Nein.
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Er ist die Schmeichelei, die Achtung, das Wohlwollen selbst, sobald es nur auf Worte ankommt; aber Geld? Da ist's aus.
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Mitunter ist es gut, wie's uns auch widerstrebt, Daß wir verbergen, was uns tief im Busen lebt.
Molière
Der materielle Vorteil ist etwas so Niedriges, daß ein Mann von Ehre sich nie so sehr auf ihn bedacht zeigen sollte.
Molière
Das Licht der Wahrheit bringt viele Menschen dazu, sich hinter ihrem Schatten zu verstecken.
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Alle Untugenden, die gerade modern sind, gelten als Tugenden.
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Wenn ich gut gegessen habe, ist meine Seele stark und unerschütterlich; daran kann auch der schwerste Schicksalsschlag nichts ändern.
Molière
Selbst die stolzeste Gleichgültigkeit ist durch Geduld am Ende zu besiegen.
Molière
Keiner soll Geist haben als wir und unsere Freunde!
Molière
Liebe ist oftmals die Folge von Heirat.
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Die volle Wahrheit kann ein tapfres Herz ertragen; doch nicht die Zweifel, die im Finstern an ihm nagen.
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Es ist erlaubt, Manchmal Narr genug zu sein, um Verse zu machen, aber nicht, sie zu zeigen.
Molière
Man stelle unter: Wer nichts beweisen kann, hat auch kein Recht zu klagen.
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Diese übermäßige Gesundheit ist beängstigend, und es wäre nicht übel, an ihr einen kleinen netten Aderlass vorzunehmen, ihr ein kleines sanftes Klistierchen zu verabfolgen.
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Von schönen Reden werde ich nicht satt.
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Schlagt mich meinetwegen, aber laßt mich lachen!
Molière
Stets sollte man sich der größeren Zahl anpassen, und niemals sich auffällig sehen lassen.
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Nichts lockert mehr der Neigung zarte Bande, als Sorge um des Lebens Unterhalt.
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Zwischen Holz und Holz ist ein Unterschied. Il ya fagots et fagots.
Molière
Ein Herz, das uns verstieß, spornt unsern Ehrgeiz an.
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Neugier ist eine Tochter der Eifersucht.
Molière
Neugierde wird aus Eifersucht geboren.
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Wir sind in einem Staat und einer Zeit, Wo mit Gewalt nichts auszurichten ist.
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Am sichersten ist's, wenn man uns vertraut, denn Ehre will ihr eigener Wächter sein.
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Es ist ein weiter Weg von der Idee zur Tat.
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Die meisten Menschen sterben an ihren Medikamenten und nicht an ihren Krankheiten.
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Wenn man die Natur gewähren läßt, wird sie von selbst mit allen Störungen fertig.
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Das ganze Vergnügen an der Liebe beruht schließlich auf dem Wechsel.
Molière
Ein gelehrter Dummkopf ist ein größerer Dummkopf als ein unwissender Dummkopf.
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Alle Dienste, die eines Feindes Hand uns erweist, haben keinen Wert und verpflichten uns zu nichts.
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Und ich folge dir ins Grab, um dir meine Zärtlichkeit zu beweisen.
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Der einzige Ehrgeiz der Frau liegt darin, den Eros zu inspirieren.
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Ich schlage niemand, daß man mich nicht schlägt. Und Sanftmut war stets meine größte Tugend.
Molière
Man kann das Laster nicht wirksamer angreifen, als wenn man es vor aller Welt lächerlich macht; denn kaltblütig läßt sich wohl ein Tadel, nicht so eine Verspottung hinnehmen.
Molière
Denn ein Pantoffelheld kann mich just nicht begeistern, Und sucht ich mit Gekeif mal meinen Mann zu meistern, So wär es angebracht, verstopft' er mir, nicht faul, Mit wohl gezieltem Schlag das allzu lose Maul.
Molière
Es gibt wohl manchen Fall, wo zu viel Offenheit So lächerlich erscheint, daß niemand sie verzeiht
Molière
Man muß der Zeit und Sitte Rechnung tragen; die lächerlichsten aller Träume sind die Träumereien der Weltverbesserer.
Molière
Man hat's leicht, über die Medizin herzuziehen, wenn man kerngesund ist.
Molière
Nein, sag' ich. Geißeln soll man schonungslos den schnöden Austausch hohler Freundschaftsformeln.
Molière
Herr, die Vernunft weiß auch nicht immer, was sie will; vor dem geliebten Weib steht manches Mal sie still.
Molière
Wenn eine Frau etwas im Schilde führt, wird auch der schlauste Mann zuletzt von ihr düpiert.
Molière
Ich nehme mein Eigentum, wo ich es finde.
Molière
Ein Liebhaber, der gefallen will, muß edle Empfindungen zur Verfügung haben.
Molière
Kann man das Werden eines schlechten Buches vergeben, dann nur den Ärmsten, welche schreiben, um zu leben.
Molière
Des Himmels Wille hat bei der Geburt schon Uns zu verschiedenem Beruf bestimmt; Und nicht ein jeder Geist ist von dem Stoffe, Aus dem ein Philosoph sich schnitzen läßt.
Molière
Beim Schreiben ist es wie bei der Prostitution. Zuerst macht man es aus Liebe, dann für ein paar Freunde und schließlich für Geld.
Molière
Gegen den Tod gibt es keinen Dispens von Rom.
Molière
In der Ehe geht, wie auch sonst, Zufriedenheit über Reichtum.
Molière
Geistreich soll niemand sein als wir und unsre Freunde.
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