Nur wer seine Rechnungen nicht bezahlt, bleibt im Gedächtnis.

Wenn Männer aufhören, Charmantes zu sagen, hören sie auch auf, Charmantes zu denken.

Alle charmanten Leute sind verdorben. Es ist das Geheimnis ihres Charmes.

Es gibt nur etwas, das schlimmer ist als Ungerechtigkeit, und das ist Gerechtigkeit ohne Schwert in der Hand. Wenn Recht nicht Macht ist, ist es Übel.

Jedes Verbrechen ist gemein, jede Gemeinheit ist ein Verbrechen.

Es ist ein großer Fehler, das Komplimentemachen aufzugeben. Wenn der Mensch nichts Charmantes mehr sagt, hat er auch keine charmanten Gedanken mehr.

Jetzt verdrängt die Maschine den Menschen. Unter den richtigen Umständen wird sie ihm dienen.

Jeder tötet, was er liebt: Der Feige mit einem Kuss, der Kühne mit dem Schwert!

Die einzige Entschuldigung für die Beschäftigung mit einer zwecklosen Sache ist, daß man sie auf das Höchste bewundert.

Der Mensch ist am wenigsten er selbst, wenn er für sich selbst spricht. Gib ihm eine Maske, und er wird dir die Wahrheit sagen.

Die alten Geschichtsschreiber hinterließen uns wundervolle Dichtungen in der Form von Tatsachen; der moderne Romanschriftsteller langweilt uns mit Tatsachen, die er als Dichtung ausgibt.

Meine Meinung ist, daß immer die Frauen den Männern den Antrag machen und nicht wir den Frauen.

Mancher bringt Freude, wohin er auch geht, ein anderer, wann immer er geht.

Vertrauliche Informationen sind heutzutage tatsächlich der Ursprung jeden großen Vermögens.

Als ich jung war, glaubte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Jetzt, wo ich alt bin, weiß ich, daß es das Wichtigste ist.

Zu einer glücklichen Ehe gehören meistens mehr als zwei Personen.

Über Torheit läßt sich mehr sagen, als man gemeinhin annimmt. Was mich belangt: ich bewundere Torheit sehr, wohl aus einer Art geistiger Wahlverwandtschaft.

Gute Absichten haben die Welt ganz zugrunde gerichtet. Nur wer sich gar nichts vornahm, hat bisher in der Welt etwas ausgerichtet.

Die einfachsten Genüsse sind die letze Zuflucht komplizierter Menschen.

Wenn jemand heute in die High Society aufgenommen werden will, muß er entweder die Welt füttern, oder sie muß ihm Spaß machen oder ihn schockieren. Das ist alles!

Es kommt darauf an, den Körper mit der Seele und die Seele durch den Körper zu heilen.

Der Mensch ist vielerlei. Aber vernünftig ist er nicht.

Im heutigen Leben bedeutet Spielraum alles.

Kunst ist immer etwas völlig Nutzloses.

Ein Gentleman ist ein Mann, der einen anderen nie unabsichtlich beleidigt.

Das Leben ist nie gerecht, und für die meisten von uns ist das auch gut so.

Wenn man verliebt ist, betrügt man zu Anfang sich selbst und am Ende stets die anderen.

Sache des Staates ist es, das Nützliche, Aufgabe des einzelnen, das Schöne hervorzubringen.

Im ehelichen Leben ist man zu dritt in Gesellschaft, zu zweit ist man allein.

Die eigentliche Grundlage der Ehe ist tiefes Einander-Mißverstehen.

Mein Beruf quält mich unablässig zu Tode. Ich ziehe den Umgang mit anderen vor.

Wer es dahin gebracht hat, dem eigenen Leben zuschauen zu können, ist dem Leiden des Lebens entronnen.

Im politischen Leben muß man früher oder später einen Kompromiß schließen.

Eine Bekanntschaft, die mit einem Kompliment beginnt, hat alle Aussicht, sich zu einer echten Freundschaft zu entwickeln. Sie beginnt auf die rechte Weise.

Es ist nicht klug, in allem, was man sieht, Symbole zu finden. Es macht das Leben zu erfüllt: von Schrecken.

Nur über die Dinge, die einen nichts angehen, kann man unparteiisch urteilen.

Feiglinge sind immer blaß.

Rohe Kraft lasse ich gelten, aber rohe Vernunft ist völlig unerträglich. Es scheint nicht nur unfair zu sein, sich dieser zu bedienen, es ist auch eine Geistlosigkeit, sich damit zu wehren.

Erröten ist kleidsam.

Wie vieles würde man von sich werfen, sorgte man sich nicht, daß es irgendein anderer aufheben könnte.

Die sogenannte griechische Liebe, die platonische, ist im Grunde die höchstmögliche Zuneigung überhaupt.

Demokratie ist nichts anderes, als das Niederknüppeln des Volkes durch das Volk für das Volk.

Das einzige Mittel, einen Mann zu ändern, besteht für die Frau darin, ihn so restlos zu langweilen, daß er jegliches Interesse am Leben verliert.

Herr über Stimmungen zu sein ist köstlich, von ihnen beherrscht zu werden, noch köstlicher.

Von allen Posen ist die moralische die unanständigste.

Sich etwas einzubilden, das ist eine der vorzüglichsten Eigenschaften. Aber nur wenige wissen, wie sehr man diese Gabe erstreben sollte. Viele Männer und Frauen haben in ihrer Einbildung Trost gefunden, doch der Durchschnittsmensch kriecht auf allen vieren der Bescheidenheit nach.

Gar nichts zu tun, das ist die allerschwierigste Beschäftigung und zugleich diejenige, die am meisten Geist voraussetzt.

Eine Bekanntschaft, eingeleitet durch ein Kompliment, wird in Freundschaft münden: Sie hat auf richtige Art begonnen.

Das Leben ahmt die Kunst weit mehr nach als die Kunst das Leben.

Erfahrung ist der Name, mit dem jeder seine Dummheiten bezeichnet.