Otto Weininger Zitate
Man kann sicher sein, daß wo immer eine Frau irgend etwas nicht ganz Unerhebliches in wissenschaftlichen Dingen selbständig geleistet hat, dahinter stets ein Mann sich verbirgt, dem sie auf diese Weise näherzukommen trachtete.
Otto WeiningerDas Böse ist die Verzweiflung darüber, dem Leben Sinn zu geben.
Otto WeiningerDer bedeutende Mensch hat eine Geschichte, den Imperator hat die Geschichte.
Otto WeiningerDer Mann hat die gleichen psychischen Inhalte wie das Weib in artikulierterer From; wo sie mehr oder minder in Heniden denkt, dort denkt er bereits in klaren, distinkten Vorstellungen, an die sich ausgesprochen und stets die Absonderung von den Dingen gestattende Gefühlsknüpfen.
Otto WeiningerDer Künstler hat die Welt eingeatmet, um sie auszuatmen; für den Philosophen ist sie ausgeatmet, und er muß sie wieder einatmen.
Otto WeiningerMan darf einen anderen Menschen seines Willens nie berauben.
Otto WeiningerKrankheit und Einsamkeit sind miteinander verwandt.
Otto WeiningerEs ist also richtig, daß das Weib keine Logik besitzt.
Otto WeiningerDie Individualität entsteht aus der Eitelkeit; weil wir Zuschauer brauchen und gesehen werden wollen.
Otto WeiningerEin Mensch ist um so bedeutender, je mehr alle Dinge für ihn bedeuten.
Otto WeiningerDas Weib besitzt kein Ich, das Weib ist das Nichts.
Otto WeiningerW ist nichts als Sexualität, M ist sexuell und noch etwas darüber.
Otto WeiningerDer gute Aphoristiker muß hassen können.
Otto WeiningerEs ist unsittlich, zweimal dasselbe zu sagen: wenigstens empfindet der Mensch, der an sich die höchste sittliche Anforderung stellt und sich verloren weiß, wenn er nicht ihr gehorcht, es so.
Otto WeiningerDie Gesellschaft kennt den Begriff des Verbrechens, aber nicht den der Sünde, sie zwingt zur Strafe, ohne Reue erreichen zu wollen
Otto WeiningerJe länger das Haar, desto kürzer der Verstand
Otto WeiningerAlles Böse aber ist Aufhebung des Sinnes der Zeit: Verzicht darauf, Verzweiflung daran, dem Leben einen Sinn zu geben.
Otto WeiningerEinen Menschen verstehen heißt also: auch er sein.
Otto WeiningerEs ist das Verhältnis von Mann und Weib kein anderes als das von Subjekt und Objekt. Das Weib sucht seine Vollendung als Objekt.
Otto WeiningerDas Verhältnis von Mann und Weib ist kein anderes als das von Subjekt und Objekt. Der Mann ist das Etwas, das Weib ist das Nichts.
Otto Weininger