Mißfällt das Gesicht, mißfällt das Gesagte.

Je langsamer die Schritte, desto schneller die Zeiger.

Es gibt keine ausgeglichene Lebensbilanz. Schon die Dankesschuld ist untilgbar.

Wer sich verrannt hat, braucht Brücken, nicht Mauern.

Identitätsprobleme – nicht für das Chamäleon.

Alt ist, wer sich noch an die Zeit erinnert, als die Luft rein war und der Sex schmutzig.

Nichts schmiedet mehr zusammen als Schicksalsschläge. Falls man zusammenpasst.

Lässt Lebenskraft nach, nimmt Nachsicht zu.

Ausländerintegration: natürlich schwierig in einem Land, in dem schon die „Ossis“ und „Wessis“ kaum zusammenfinden.

Glück ist gut, mit sich im Reinen sein besser.

Wer nicht erwachsen wird, wird kindisch.

Selten so gelacht! So unter Niveau.

Die Gelegenheit, auf die wir warten, ist meist schon da.

Wann, wo und wie ich auch falle, ich falle in die Hände Gottes. Also gar nicht. Amen.

Sich dem Tier überlegen fühlen, bedeutet nicht zwingend, es zu quälen und Experimenten zu unterwerfen.

Später wird Mutter zum Achmuttchen und Vater zum Achder.

Nichts enttäuschender als eigene Fehler beim Freund.

Witzbold lacht, Humorist lächelt. Weniger ist mehr.

Geist und Materie – zwei Seiten derselben Medaille, aber der Geist ist die Vorderseite.

Irgendwann werden wir einsehen: Wir haben so viele Geschenke bekommen, dass die Ewigkeit nicht ausreicht, sie alle auszupacken.

Ideen haben Flügel, Ideologien Stiefel.

Gedanken kann man zurücknehmen, Worte nicht.

Erben heißt genießen, was man bekommt, und vergessen, von wem.

Sage, was du willst – der Ironiker grinst schon vorher.

Menschenkenntnis? Mancher hat jeden sofort in der Schublade. Man hört förmlich, wie sie zuknallt.

Mehr Schulden ruinieren den Staat, weniger Schulden das Sozialsystem.

Manche trennen sich, um Besseres zu bekommen, und merken zu spät, sie hatten es schon.

Wir sind niemals neugierig, wir interessieren uns bloß.

Freundliches Gesicht? Öfter mal Etikettenschwindel.

Starkes Geschlecht – schwacher Trost.

Wer verzichten kann, hat alles, was er will.

Je mehr Probleme man hat, desto intensiver lebt man aber auch.

Jeder Mensch ist ein Universum, in dem nur einer sich auskennt: Gott.

Schmeißt du die Sorgen vorn aus dem Haus, stürmen sie hinten wieder rein.

Probleme sind die Schnitzmesser, die aus dem Holzblock die Skulptur machen: das Individuum.

Was nutzt schon die ganze Freiheit in der Zwangsjacke des Ego?

Ich fürchte nicht den Tod, wohl aber medizinische Prinzipienreiter, die mich nicht loslassen wollen und zum Leben foltern.

Einlenken? Lieber übersteuern wir.

Wer sich nicht voranbringen will, verdient sich nicht.

Besonders mutig, wer seine Angst zugibt.

Das Norddeutsche klingt deutsch, das Süddeutsche klingt menschlich.

Gleichheit für alle – warum nicht? Aber wie macht man Dumme klüger und Kluge dümmer?

Der Dumme meint, was er sagt, der Gescheite fragt sich, ob er das, was er sagt, auch meint.

Armes Deutschland. Alle Menschen sollen gleich sein! Aber es muss ja nicht gleich sein.

Wer zu viel erwartet, darf sich nicht wundern, wenn er zu wenig bekommt.

Leben – schlechter Autor: Zufälle, wie ein Romancier sie sich niemals erlauben dürfte.

Schlechte Meinung von der Presse! Aber von der Presse die Meinung.

Ein guter Freund ist immer da, wenn er dich braucht.

Zwischen Mann und Frau steht es 1:1. Es kann aber auch umgekehrt sein.

Nicht bessere Argumente überzeugen, sondern eigene.