Publilius Syrus Zitate

Dem Mangel fehlt viel, dem Geiz alles.

Doppelt hilft eine schnelle Hilfe.

Es ist dumm, das zu befürchten, was unvermeidlich ist.

Wen viele fürchten, der muss viele fürchten.

Ob echt, ob falsch dein Freund ist, zeigt das Unglück.

Die Wunden der Liebe fügt derselbe zu, der sie heilt.

Schmerz und Freude streiten in der Liebe um den Vorrang.

Die Zeit, nicht der Verstand, macht der Liebe ein Ende.

Bevor du etwas versprichst, denke nach, wie du es halten wirst.

Der Zornige wird gegen sich selbst wütend, wenn er zur Vernunft zurückgekehrt ist.

Zu lieben und vernünftig zu sein, ist kaum einem Gott möglich.

Die keusche Frau wählt ihren Mann nicht mit dem Auge, nur mit dem Herzen.

Dem Scharfsinn wird auch ein Gesicht zur Sprache.

Schulden sind die Sklavenfessel des Freien.

In der Liebe ist Jähzorn immer gelogen.

Venus erliegt durch Liebkosungen nicht durch Zwang.

Wenn die See ruhig ist, kann jeder das Steuerrad halten.

Geduld birgt verborgene Schätze der Seele in sich.

Wer verschämt spricht, ist wie ein Sklave.

Doppelt gibt dem Bedürftigen, wer schnell gibt.

Den Guten schadet derjenige, der die Schlechten schont.

Wo viel diskutiert wird, kommt auch die Wahrheit um.

Die Liebe nimmt die Furcht hinweg.

Durch übermäßigen Streit verliert man die Wahrheit.

Mit Wut beginnt, mit Reue schließt der Zorn.

Wer die Schlechten schont, verletzt die Guten.

Der Liebe Wunden kann nur heilen, wer sie schlug.

Sogar Schnelligkeit ist bei Sehnsucht die reinste Verzögerung.

Der heutige Tag ist des gestrigen Schüler.

Einschmeichelnde Worte haben ihr eigenes Gift.

Zu niemandem ist der Geizige gut, zu sich selbst am schlechtesten.

Alle Tugend liegt darnieder, wenn nicht der Ruf sie weithin bekannt macht.

Das Glück ist wie das Glas. Je dünner es ist, um so mehr strahlt es.

Eine Gunst empfangen, bedeutet, ein Stück Freiheit verkaufen.

Prüfe deine Freunde im stillen, aber preise sie offen.

Der Träge steht sich selbst im Wege.

Durch Hörner zu verlangen, verlor das Kamel seine Ohren.

Ich habe oft mein Reden, aber nie mein Schweigen bereut.

Wenn du Geld zu nutzen verstehst, ist es deine Magd; wenn du es aber nicht zu nutzen verstehst, deine Herrin.

Viele erhalten Rat, aber wenige profitieren davon.

Wie stark fühlt doch die Not ihr Regiment!

Der nächste Tag ist der Schüler des vorigen.

Wo der Ankläger Richter ist, herrscht nicht Recht sondern Gewalt.

Geliehen, nicht geschenkt ist uns das Leben.

Die Undankbaren sind's die Geiz uns lehren.

Wo es Zweifel gibt, gibt es Freiheit.

Erwarte vom anderen, was du ihm selbst getan.

Für eine gute Sache ist schändliches Tun ehrenhaft.

Eine Frau liebt oder haßt; ein Drittes gibt es nicht.

Ein böses Weib ist nicht mehr böse, wenn man es kennt.