Zitate von Ralph Waldo Emerson
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Wenn du schon im negativen Sinn an das Schicksal glaubst, dann glaub wenigstens auch im positiven Sinn daran.

Alle Menschen sind stolz auf die Fortschritte der Menschheit, doch kein Mensch macht Fortschritte.

Die eigentliche Tragödie des Menschenlebens scheint der Unterschied der Begabung der Menschen zu sein.

Wenn du einen Sektierer oder einen feindseligen Fanatiker triffst, dann schaue niemals auf das Trennende, sondern auf das Gemeinsame, das noch bleibt, und bestünde es nur darin, daß für euch beide die Sonne scheint und der Regen fällt.

Recht ist die Übereinstimmung mit den Naturgesetzen, soweit sie der menschlichen Vernunft bekannt sind.

Öffne Tore für solche, die nach dir kommen, und versuche nicht, aus dem Weltall eine Sackgasse zu machen.

Wenn die Seele eine bestimmte Klarheit der Wahrnehmung erlangt hat, gewinnt sie ein Wissen und eine Lebensmotivation jenseits aller Selbstsucht.

Glaubst du, daß das Land so leicht zu finden ist, wo es allzeit erlaubt ist, ein ehrlicher Mann zu sein?

Der ist reich, durch den die Menschen reich sind, und der ist ein armer Mann, durch den die Menschen arm sind.

Sobald der Mensch eins ist mit Gott, bittet er um nichts. Dann sieht er, daß jedes Tun Gebet ist.

Was wir gewöhnlich „Mensch“ nennen, dieses essende, trinkende, Felder bebauende und berechnendes Wesen, ist nicht der wirkliche, sondern der entstellte Mensch.

Ein Mensch, der in die Einsamkeit gehen will, muß sich von seiner Wohnstube ebenso weit entfernen wie von der Gesellschaft. Ich bin nicht allein, während ich lese und schreibe, obschon niemand bei mir ist. Aber wenn ein Mensch allein sein will, laß ihn zu den Sternen aufblicken.

Es ist der Lieblingswunsch unseres Lebens, einen Menschen zu finden, der uns dazu bringen kann, das zu tun, was wir können. Dies ist der Dienst, den ein Freund uns leistet. An seiner Seite werden wir leicht groß.

Die menschliche Seele muß bei jeder Gelegenheit Lehren empfangen; auf ihre innerste Erfahrung, auf ihr Nachdenken kommt es dabei an.

Die Angst macht unfrei, der Glaube frei. Die Angst lähmt, der Glaube gibt Kraft. Die Angst macht mutlos, der Glaube ermutigt Die Angst macht krank, der Glaube heilt. Die Angst macht untauglich, der Glaube tauglich.

Zu vollkommener Schönheit gehört nothwendig die Gegenwart eines höheren und zwar geistigen Elements.

Jeder Geist baut sich selbst ein Haus und jenseits dieses Hauses eine Welt und jenseits dieser Welt einen Himmel.

Der Gott des Sieges soll nur eine Hand haben, aber der Friede gibt Sieg nach beiden Seiten.

Kann sich jemand an Zeiten erinnern, die nicht hart waren und in denen das Geld nicht knapp war?

Beende jeden Tag und sei fertig mit ihm. Morgen ist ein neuer Tag. Beginne ihn gut.

Zu glauben, daß wir etwas tun, während wir nichts tun, ist die Hauptillusion des Tabaks.

Nichts überrascht den Menschen mehr als ein gesunder Menschenverstand und klares Handeln. Alle große Taten waren einfach, und alle großen Bilder sind es.