Rupert Schützbach Zitate

Grenzenlose Begeisterung ist grenzenlose Kritiklosigkeit.

Die Menschen lieben die Illusion mehr als die Wirklichkeit.

Wer seine Wünsche begräbt wie ein Samenkorn, dem erwachsen daraus Früchte.

Manager sind auf ihren Terminkalender so stolz, als wäre er ihr Gedächtnis.

Wut im Bauch macht Mut im Bauch.

Obwohl die Natur grausam ist, hält der Mensch sie für idyllisch.

Unter Brüdern kommen Schwestern nicht immer gut weg.

Nicht nur viele Menschen, auch viele Bücher leiden an Übergewicht.

Manchen muß man auf die Füße treten, damit sie einem ins Gesicht schauen.

Alle machen Fehler, aber keiner so gekonnt wie ein Stümper.

Ein Einzelner mag die Wahrheit sagen; die Gesellschaft an sich ist verlogen.

An Kleinigkeiten merkt man, ob jemand großzügig ist.

Nur der Nudist kann nicht den Mantel nach dem Wind hängen.

Wer sich anschmieren lässt, ist der Lackierte.

Berufsverständnis: Ich bin ein Zöllner. Ich kenne meine Grenzen.

Er wollte Schriftsteller werden um jeden Literaturpreis.

Mancher schont seine Gesundheit, mancher schont seine Krankheit.

Kostenexplosionen reißen tiefe Löcher in die Kassen.

Bürokraten halten den Amtsschimmel für ein Paradepferd.

Mensch, werde Mitglied im Musikverein, dann bist du beim Trübsalblasen nie mehr allein.

Politiker sind unübertrefflich an Transparenz. Immer lassen sie etwas durchblicken.

Um im Leben gut dazustehen, muß man an der richtigen Stelle sitzen.

Staub ist der Humus der Geschichte.

Ein Mensch müsste schon durchsichtig sein, um über ihn sagen zu können es, stecke nichts dahinter bei ihm.

Hass ist ein krimineller Akt der Seele.

Verantwortung übernehmen ist phänomenal. Sich an der Verantwortung übernehmen ist katastrophal.

Kein Kleidungsstück ist so stark modischen Einflüssen unterworfen wie ein Deckmantel.

Resignation: Hoffnung auf Tauchstation.

Früh liebt sich, wer Narziß werden will.

Die kirchliche Diplomatie muß Kompromisse eingehen, die Jesus schwerlich akzeptiert hätte.

Der Rausch der Geschwindigkeit beschleunigt (bei einem Trinker) die Leberzirrhose.

Gebete sind Fluchtwege zu Gott.

Muß denn eine Kröte gleich geschluckt werden? Probieren wir's doch zuerst mit einem Kuß. Vielleicht verwandelt sie sich dann in einen Prinzen.

Der Glaube wäre leicht, wenn wir nur glauben müssten, was wir verstehen.

Sprachliche Klischees vererben sich von Degeneration zu Degeneration.

Auch wenn wir recht haben, sollten wir nicht rechthaberisch sein.

Alte Leute finden keine Lobby, wenn sie diese bei jungen Leuten suchen.

Hinter jedem Gesicht verbergen sich viele Gesichter.

Honorar des Satirikers: Spottgeld.

Bei manchen Ausleseverfahren wird die Spreu von der Spreu getrennt.

Auf der untersten Sprosse der Erfolgsleiter ist die Unfallgefahr am geringsten.

Selbstherrlichkeit ist Egoismus auf höchster Eitelkeitsstufe.

Der Mensch ist keine Nummer. Und doch möchten viele die Nummer eins sein.

Fressen und Saufen treibt Leib und Seele auseinander.

Ehrgeiz ist ein Wort, das seine Bedeutung entlarvt.

Gedanken-Dürre mit Literatur bewässern!

Ein Lehrling, der seinen Beruf meistert, ist kein übler Geselle.

Die Kunst des Zuhörens schließt die Kunst des Weghörens ein.

Kein Mächtiger hat so viele Sklaven wie der Erfolg.

Blinder Glaube verursacht blinden Eifer.