Rupert Schützbach Zitate

Alle wissen, daß ich es bin, der Christus ans Kreuz schlägt. Alle wissen es, nicht einer hält mich zurück, niemand klagt mich an, keiner verurteilt mich. Alle reichen sie mir weitere Nägel.

Auch ein wenig beachtenswerter Gedanke findet Beachtung, legt man ihn einer Person in den Mund, die beachtet wird.

Undank ist der Welt Lohn. - Macht einfach nicht Gebrauch davon

An einem scharfen Verstand kann man sich leicht das Gefühl verletzen.

Eingebildeten fehlt die Fähigkeit, sich lächerlich vorzukommen.

Man kann über alles reden, aber nicht zu allem schweigen.

An den Fortschritt zu glauben, ist ein lupenreiner Aberglaube der Vernunft.

Kultur: corriger la nature.

Auch wer das Falsche ausgesucht hat, wollte das Richtige finden.

Einem Kamel macht es nichts aus, wenn man es in die Wüste schickt.

Die Zukunft wird viele Erkenntnisse der Gegenwart zurücknehmen.

Respektlosigkeit ist eines der Selbstbehauptungsmittel des kleinen Mannes.

Schnelle Erfolge sind Fahrzeuge ohne Bremsen.

Unsere Kräfte reichen nicht aus, um allen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen.

Um wen sich die Leute reißen, der ist bald zerfetzt.

Es gibt keinen heiligen Krieg. Heilig ist nur der Frieden.

Die Menschen sind durchaus lernfähig, besonders was das Vergessen angeht.

Schlechte Kunst ist weitaus peinlicher als Kunstfälschung.

Wo bleibt sie denn nur, die Rechtschreibreform auch für die deutschen Dialekte?

Denken wir milde über den Sündenfall der ersten Menschen. Adam und Eva hatten keine Vorbilder.

Der Mensch ist gut. Doch die Gesellschaft ist eine Bagage.

Ich habe zur Angst nichts zu sagen. Meine Angst sagt alles.

Dogmatiker können Alternativen auf den Tod nicht leiden.

Wer viel einstecken muß, kann viel auspacken.

Die Pressefreiheit ist der Waffenschein des Revolverblatts.

Ohne Nonsens kein Konsens bei Koalitionsverhandlungen.

Viele Trinker kennen ihre Promille-Grenzen nicht.

Angst ist Mut mit Ladehemmung.

So ehrlich kann ein Mensch gar nicht sein, daß er sich nicht selbst belügt.

Imagepflege gehört zur Hygiene der Karriere.

Wer seine Affären endgültig hinter sich hat, findet ein reiches Wirkungsfeld als Moralist.

Dauererfolg ist Gift für die Sensibilität.

Ein Kirchgänger ist von einem Spaziergänger oft nicht mehr zu unterscheiden.

Beziehungen beziehen sich nur selten auf Verdienste.

Bücher, die nicht gehen, bleiben liegen.

Die subtilste Form des Konkurrenzkampfes ist die Kollegialität.

Was wie Nestbeschmutzung aussieht, ist oft das Gegenteil davon: Nestreinigung.

Ordnung soll nicht herrschen, sondern dienen.

Wer für andere den Kopf hinhält, dem fehlt es an Köpfchen.

Bis man erst Spitzenreiter ist, geht so manches Mal der Gaul mit einem durch.

Filz ist in der Demokratie nicht besser als Filz in der Diktatur.

Wer mehr können will als andere, muss erst einmal das können, was andere auch können.

Wer ein Narr ist, sollte sehen, dass er keiner bleibt.

Fremd sein in der Fremde ist hart, fremd sein in der Heimat grausam.

Aphorismen: Kopfkonfekt.

Es stimmt: Nur wer das Zeug zu etwas hat, dem kann man daran flicken.

Alleinunterhalter sind dazu verdammt, sich ständig in Szene zu setzen.

Schlankheitsbewusstes Verhalten: Linientreue.

Weshalb Feindesliebe? Weil Feinde verhinderte Freunde sind.

Fast alle Leute, die als Moralisten auftreten, tragen Gutmensch-Masken.