Der Mund des Klatsches ist des Teufels Briefbeutel.

Ein Loth Vorbeugung ist besser, als ein Pfund Heilung.

Für das Lügen und Fischessen ist viel Vorsicht vonnöten.

Wer Reue zeigt, den soll man nicht an seine früheren Sünden erinnern.

Wenn die Hexe vorbeigeht, tut ihr klug daran, euch nicht umzudrehen.

Gruß freut den Gast und ehrt den Wirt.

Mitleid ohne Hilfe ist wie Senf ohne Fleisch.

Du kannst nicht einen Teil des Huhns zum Kochen nehmen und den andern zum Eierlegen behalten.

Es gibt immer einen noch einsameren als dich.

Welch großes Fenster hast du zu seiner Schlechtigkeit geöffnet!

Junger Müßiggänger, alter Dieb.

Ebbe folgt nicht auf Ebbe. Dazwischen ist die Flut.

Was einem in den Schoss fällt, verliert man leicht.

Der Hunger rafft weniger dahin als der Fraß.

Wenn man einen Dieb von nöten hat, so holet man ihn auch vom Galgen; braucht man sein nicht mehr, so henget mann ihn wiederumb hinauf.

Fragt nicht einen Blinden nach dem rechten Weg!

Jedesmal, wenn man ein Buch öffnet, lernt man etwas.

Man muß den Fuchs mit Füchsen fangen.

Um gut zu sein, muß man oft (zu) gut sein.

Lache heute, morgen wird’s ein anderes Lachen sein.

Alles nicht so schlimm, wie verheiratet.

Welch grausames Geschlecht, Untreue ist dein Name, Weib! Verwünscht sei die, die gelernt hat, ihren Mann zu hintergehen!

Neid geht nicht in leere Häuser.

Wer bald ja sagt, sagt auch bald nein.

Gescheit müßte man sein, groß genug ist man leicht.

Namen machen Nachrichten.

Sie haben zwar nichts, aber was sie haben, das haben sie sicher.

Wenn man einem Freund mit Geld nicht helfen kann, dann mindestens mit einem Seufzer.

Wie der Lehrer, so die Schüler.

Das Firmament kreist, und die Stunden zeigen beständigen Wechsel.

Der Feind wird kein Freund, ehe der Esel Arzt wird.

Der Ton ist es, der die Musik macht.

Wer ein blindes Pferd verkaufen will, lobt die Füße.

Die ersten Fehler gehören denen, die sie begehen, die zweiten denen, die sie zulassen.

Aller Umfang ist schwer.

Wer schafft, hat keine Langeweile.

Welch falsche Scham und verlogener Glanz!

Kommt der Feind ins Land, so müssen auch die Frauen kämpfen.

In seiner Pagode scheint auch Buddha kein Heiliger zu sein.

Gott schickte den Tyrannen Läuse, den Einsamen Hunde, den Kindern Schmetterlinge, den Frauen Nerze, den Männern Wildschweine, uns allen aber einen Adler, der uns auf seinen Fittichen zu ihm trägt.

Weise Leute tragen ihren Kopf in der Mitte.

Betriebsnudeln werden gern vernascht.

Buhlschaft schlägt zu den Augen heraus.

Die Mutter gibt’s teuer und die Tochter nicht wohlfeil.

Frohsinn und Heiterkeit würzt jede Mahlzeit.

Zum Lied das Halleluja, zur Unterhaltung das Sprichwort!

Wer dich liebt, wird dich weinen machen.

Schönheit ohne Anmut gleicht einer Rose ohne Duft.

Es ist nicht alle Tage Sonntag.

Der fängt keine Fische, der sich die Füße nicht nass macht.