Wer jeden Schritt vorher lange überlegt, bringt sein ganzes Leben auf einem Bein zu.

Ein Gast ist wie ein Fisch, er bleibt nicht lange frisch.

Wird gleich jemand von böser Gesellschaft nicht verbrannt, so wird ihm doch der Rock schwarz.

Gute Haushaltung macht kleines Einkommen groß.

Man braucht nicht klug zu sein, wenn der andere dumm ist.

Er war so berühmt, wie der „Unbekannte Soldat“.

Kleine Winke erhalten die Freundschaft, große zerstören sie.

Mancher droht, der selber zittert.

Schlichtheit ist das Siegel des Wahren.

Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte; beides ist in den Herzen der Menschen.

Wer dir von hinten kommt, dem komme auch du von hinten, wer dir von vorne kommt, dem komme auch du von vorne.

Wer Geld hat, kann sich vom Teufel bedienen lassen.

Das ist die rechte Wohltätigkeit, dem wohlzutun, der dir wehe getan hat.

Der Wahrheit bester Schmuck ist Nacktheit.

Wenn der Dieb arbeitet, kann auch der Hehler essen.

Wer das Gute, Schöne und Wahre in seinem Herzen wohl begründet hat, dem wird es so leicht nicht entrissen werden.

Man liebt sich in der Dämmerung, heiratet bei Kerzenschein, aber zusammen leben muß man bei Tageslicht.

Des Morgens kennt man die Arbeiter, des Abends den Wirt.

Selbsterkenntnis ist der schnellste Weg zur Depression.

Das ist ein Mann von schlechten Gaben, der keine Neider hat.

Mißtrauen ist Hagel für die Blüte der Liebe.

Zwei Ziegen können nicht aus einer Kalebasse trinken.

Wenn auch Priester und Ärzte um dich stehen – die Lust am Leben soll dir nicht vergehen.

Wenn das Ohr nicht horcht, wird dem Herzen Leid erspart.

Jammere nicht über ein Unglück, das noch gar nicht eingetroffen ist.

Zuweilen ein Narr sein, ist auch eine Kunst.

Außen Honig, innen Galle.

Wer mit Gewalt überwindet, hat seinen Gegner nur halb überwunden.

Bekennen bricht den Hals.

Auf den Gräbern wachsen die schönsten Rosen.

Die Buße ist nicht viel wert, die ein Rabe dem Geier predigt.

Die Unterhaltung macht einen zu dem, was man ist.

Ein Schüler, der die Leere des Geistes erlangt zu haben meinte, rühmte sich vor dem Meister: „Jetzt weiß ich nichts mehr.“ Der Meister erwiderte: „Wozu ächzend unter der Last dieses „nichts mehr“ herumstolpern?“

Das Hemd des Kindes zeigt, was für eine Mutter es hat.

Das halbe Leben ist bereits draufgegangen, bevor wir wissen, was Leben ist.

Bevor du dich daran machst, die Welt zu verbessern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus.

Aus Schaden wird man klug, aber selten reich.

Wenn die Schafe gezählt sind, frißt sie der Wolf.

Sprich nicht weiter, wenn du überzeugt hast.

Eine Schlacht beginnen ist leicht, aber ihr Ausgang steht bei Gott.

Der Hunger läßt sich nur schwer mit gemaltem Kuchen stillen.

Alle Menschen sind gleich. Erst ihre Gewohnheiten unterscheiden sie.

Den Schleier einer Witwe zu zerreißen, ist nicht schwer.

Um sich im Hafen wohl zu fühlen, muß man die rauhe See befahren haben.

Alles geht vorbei, nur die Liebe währt.

Ein bärtiger Mund lügt nicht.

Gutes Benehmen ist wie ein vollendeter Faltenwurf.

Gier frißt Hirn!

Bevor man eine Leiter besteigt, sollte man sich vergewissern, ob sie an der richtigen Wand lehnt.

Wer viel weiß, mißversteht vieles.