Der Himmel ist hoch und der Zar ist weit.

Freundschaft ist des Lebens Salz.

Der Regen ist nicht jemandes Freund – er fällt auf jeden, dem er draußen begegnet.

Wie einer ißt, so arbeitet er.

Der Nächste am Feuer wärmt sich zuerst.

Mit blinden Pferden pflügt man ebenso wohl krumme Furchen wie mit sehenden – (weil es auf den Lenker ankommt)

Es gibt keine Hochzeit ohne Weinen und kein Begräbnis ohne Lachen.

Vor dem Jähzornigen halte dich etwas zurück, vor dem, der gar nichts sagt, völlig.

Der Wille ist und tut alles.

Daß du ein Bettler bist, ist keine Schande. Doch das ist das einzig Gute, was man über das Betteln sagen kann.

Wenn einmal Lämmer neben Wölfen grasen, scheint andre Sonne.

Der erste Nächste ist man selbst.

Ein Haus ohne Hausfrau ist dem wilden Bache gleich.

Angst und Schrecken bringt den Lahmen auf die Beine.

Wer einem Menschen die Hoffnung nimmt, nimmt einem Lahmen die Krücken.

Man muß das Beste hoffen, das Schlimmste kommt von selbst.

Wer vor der Tür steht, hat den größten Teil der Reise schon hinter sich.

Frauen und Windhunde müssen eine schmale Taille haben.

Stoff schrumpft zusammen und Wort noch mehr.

Ein Engel, dessen Flügel schrumpfen, während die Beine wachsen.

Streichle den Hund, so daß er dich mit seinen Pfoten beschmutzen kann.

Nichts ist besser verteilt als die Intelligenz – wir alle sind mit der eigenen zufrieden.

Bilde dir auf dein Wissen nichts ein und baue nicht auf deine Gelehrsamkeit. Berate dich mit Unwissenden als auch mit Wissenden.

Wenig und wenig wird viel, Tropfen um Tropfen eine Flut.

Wissenschaft ist ein guter Wanderstab.

Dukaten werden beschnitten, Pfennige nicht.

Glück begünstigt den Narren.

Die Milch der Alten.

Im Leben ist man entweder Roß oder Reiter.

Geht nicht, gibt’s nicht!

Bei einem bissigen Hund bleiben die Nachbarn weg, bei einer zänkischen Ehefrau die Freunde und Verwandten.

Man muß nicht erst sterben, um ins Paradies zu gelangen, solange man einen Garten hat.

Ein Wort ist rasch gesagt, bleibt aber lange im Gedächtnis.

Was in der Nacht geredet wurde, wischt der Tag aus.

Recht ist Friedensstifter unter Brüdern.

Bettel und Geiz kann niemand erfüllen.

Gesundheit schätzt man erst, wenn man sie verloren hat.

Die Mutter bringt die Kinder zur Welt, diese unterrichtet sie an ihrer statt.

Heirate nur eine Frau, von der du noch nichts gehört hast.

Weil das Unglück nicht überall sein kann, gibt es für manche Menschen bisweilen eine glückliche Stunde.

Alte Kirchen haben trübe Augen.

Der Bettler ist dankbar, solange sein Mund feucht ist.

Der Neid gönnt dem Teufel nicht die Hitze in der Hölle.

Der Feigling ist schon bei Lebzeiten tot, der Tapfere lebt auch nach seinem Tode weiter.

Man muß kein Fragezeichen setzen, wo Gott einen Punkt gesetzt hat.

Wer früh aufsteht, dem hilft Gott.

Der Hund bellt nicht aus Stärke, sondern aus Furcht.

Besser a g’sunder Esel als a krank’s Roß.

Würden die Menschen danach streben, sich selbst zu vervollkommnen, statt die ganze Welt zu retten, würden Sie versuchen, selbst innerlich frei zu werden, statt die ganze Menschheit zu befreien – wie viel hätten sie getan zur wahrhaften Befreiung der ganzen Menschheit.

Die Untreue ist gegen alle Menschen mißtrauisch.