Die großen Lieben tragen keine Brautkleider.

Wer die Augen nicht aufmacht, muß den Säckel aufmachen.

Ein Zigeuner sagt nur einmal im Leben die Wahrheit, aber dann bereut er es.

Es sind nur drei treue Weiber gewesen, die eine ist aus der Welt geloffen, die andere ist im Bad ersoffen und die dritte sucht man noch.

Ein alter Besen fegt besser als ein neuer.

Stolz reicht nur so weit, wie man spucken kann.

Worte sind schön, doch Hühner legen Eier.

Dem Frömmler sei freundlich gesinnt, aber meide ihn.

Immer laufen wir den Menschen nach, die wir lieben. Es wäre gut, ab und an anzuhalten, um zu sehen, wer denn hinter uns läuft.

Allzugut fördert Armut.

Wessen Platz der Galgen ist, der wird nicht in die Donau fallen und dort sterben.

Wir sollten uns weniger bemühen, den Weg für unsere Kinder vorzubereiten, als unsere Kinder für den Weg.

Lachen macht gesund.

Ein Verliebter betrachtet eine Blume mit anderen Augen als ein Kamel.

Temperament ist ein vorzüglicher Diener, doch ein gefährlicher Herrscher.

Wurdest du im Haus der Mutter allzu sehr verwöhnt, so bleibt das Haus des Mannes dir auf ewig fremd.

Die Guten lernen von den Schlechten mehr, als die Schlechten von den Guten.

Was soll ich mich fürchten, wenn mein Vater am Steuer ist, unser Leben eine Reise, jeder Sonntag eine Rast.

Reichtum legt so viele Pflichten auf, als die Armut Kümmernisse.

Die Literatur ist ein guter Stab, aber eine schlechte Krücke.

Leib und Gut gehen miteinander.

Wenn ein Problem gelöst werden kann, warum unglücklich sein? Und wenn es nicht gelöst werden kann, was macht es dann für einen Sinn, unglücklich zu sein?

Wahrlich, zwei Dinge, von denen die Lüge das bessere ist, sind beide schlecht.

Nicht jeder, der einen Bart trägt, ist schon ein Philosoph.

Ein Dieb hält keine Rede.

„Ich will“ ist schon die Hälfte von „ich kann“.

Mit den großen Hunden pissen wollen, aber das Bein nicht heben können.

Als jemand zu Euripides sagte, er rieche aus dem Mund, antwortete er: Das kommt daher, weil in diesem Mund viele Geheimnisse faul wurden.

So mancher stochert am Fenster Fleisch aus den Zähnen und hat nicht einmal Suppe gesehen.

Nichts mit Eile außer der Flohjagd!

Die See ist das Leben und der Tod.

Wo am wenigsten Herz ist, da ist die meiste Zunge.

Das Gemüt ist reich und arm, nicht die Kiste.

Wer vorwärts kommen will, muß seine Frau fragen.

Furcht macht Abgötterei.

Das Leben ist wie eine Hütte, in deren Ecken meistens Schmutz ist.

Die Frau ist da, um zu leiden, der Mann, um ertragen zu werden.

Geld ist wie Stein, lastet schwer auf der Seele.

Das gute Auskommen mit einem Menschen, ohne den man nicht auszukommen glaubt, verlangt Anpassungsfähigkeit und große Geduld.

Der Müßige findet immer Gesellschaft.

Manchem ist es schon bekannt: nicht im Hut steckt der Verstand.

Kunst ist das Gewissen des Künstlers, seine Liebe, sein Glaube, seine innerste Revolution.

Würde ein Armer darauf bestehen, einem Reichen einen guten Rat zu erteilen, würde man ihn verrückt nennen.

Niemand untersucht die Tiefe eines Flusses zugleich mit beiden Füßen.

Je älter der Adel, je morscher der Baum

Ist der Mann krank, geht das Haus zugrunde; ist die Frau krank, die Liebe.

Auf einem Bein kann man nicht stehen.

Die Gefahr flieht, wenn man ihr ins Auge sieht.

Unkraut verweht nicht.

Eine Schlange, einen Fürsten, einen Tiger, einen Greis, ein Kind und einen fremden Hund; diese sechs sollte man nicht aufwecken wenn sie schlafen.