Jeder nach seinem Geschmack.

Die Alten zum Rat, die Jungen zur Tat.

Gefahr droht immer dort, wo man die eigenen Fehler nicht erkennen will.

Allein Unglück und Armut ist für den Neider gut.

Wer dir anderer Fehler sagt, sagt auch deine Fehler (anderen).

Solange einer flucht, kann er wenigstens nicht singen.

Wie schade, daß ihr endlich geht.

Da liegt der Knüppel beim Hund.

Wo starker Trunk eingeht, geht die Scham aus.

Zween können zu gleicher Zeit singen, aber nicht reden.

Die Augen glauben sich selbst, die Ohren andern Leuten.

Alte Fässer rinnen gern.

Was dich nicht brennt, das blase nicht.

In Buxtehude bellen die Hunde mit dem Schwanz.

Hastige Leute sind keine guten Hebammen.

Wenn Güte von uns ausgeht, werden wir auch Güte erfahren. Wenn Schlechtigkeit von uns ausgeht, werden wir auch Schlechtigkeit erfahren.

Wider Gewohnheit, wider Wahrheit und wider Gewalt ist bös fechten.

Ein reifer Apfel hängt nicht lang überm Weg.

Nur die Wahrheit beleidigt.

Böses hört man immer mehr als Gutes.

In der Einsamkeit der Berge zu studieren ist nicht so gut wie am Kreuzwege zu sitzen und den Gesprächen der Leute zuzuhören.

Die Gazelle springt. Warum soll ihr Kind kriechen?

Guter Same geht bald auf.

Guter Rat nach dem Schaden ist wie Medizin nach dem Tode.

Die Fallgrube wird nicht müde zu warten.

Bewahre das Heu auf, dessen Zeit auch kommt!

Erfahrung ist etwas, das man immer bekommt, kurz nachdem man es gebraucht hätte.

Die Schultern des Stolzen nehmen auf den Straßen die Ecken mit.

Alter macht weiß, aber nicht immer weise.

Eine Freude vertreibt hundert Sorgen.

Wenn die Hoffnung nicht wäre, dann würde die Betätigung aufhören.

Nicht vom Kaufen lernst du, sondern vom Verkaufen!

Der schönste Tisch ist ohne Essen nur ein kahles Brett.

Besser wenig mit Liebe als viel mit Fäusten.

Wer das Recht biegt, bricht es.

Je dunkler die Wirklichkeit, desto heller der Traum.

Jeder ist Ausländer, fast überall.

Glück und Gras, wie bald wächst das!

Wer im Trockenen sitzt, lacht über den Regen.

Hört auf den Tausendfuß, der rät, am Morgen zu reisen.

Kein Schwanz ist so hart wie das Leben.

Man braucht bloß vor die Tür zu treten, so hat man sieben Feinde.

Die Tränen einer reichen Witwe trocknen schnell.

Kurze Besuche verlängern die Freundschaft.

Anderer Leute Kühe haben immer ein größeres Euter.

Besser ist’s unterm Bart eines alten Mannes als unter der Peitsche eines jungen.

Das Pferd leitet man an einer Leine, den Mann an einem Frauenhaar.

Tadelsüchtige Menschen sind wie die Dornen; sie bleiben überall hängen.

Auf andre Leute jeder sieht, doch niemand merkt, was ihm gebricht.

Wo die Gastgeberin schön ist, ist der Wein gut.