Niemand zeigt dem Kind eines Fetischpriesters, wie es tanzen muss.

Taten sind bessere Apostel als Worte.

Die Bescheidenheit ist eine von meinen siebentausend Tugenden.

Einen Buddha kann man nachahmen, aber keinen Reichen.

Wenn ein Mädchen die Augen niederschlägt, so sucht es einen Mann.

Mögest du an einem kalten Abend warme Worte haben, in einer dunklen Nacht den Vollmond und auf dem Weg nach Hause sanften Rückenwind.

Was du am meisten liebst, erkennst du beim Verlust.

Wirf das Beil nicht soweit weg, dass du’s nicht wieder holen könntest.

Mit dem leichten Augenzwinkern des Amtsschreibers ist dem Hahn des Bittstellers das Todesurteil auch schon gesprochen.

Der Tag mag kurz sein, aber nicht das Jahr.

Sobald man in der Liebe die Ketten spührt, begreift man, dass sie enden muss.

Der Mann, der zu beschäftigt ist, sich um seine Gesundheit zu kümmern, ist wie ein Handwerker, der keine Zeit hat, seine Werkzeuge zu pflegen.

Wer dem Kind die Nase wischt, küßt der Mutter die Backen.

Sind sie auch Brüder, ihre Taschen sind keine Schwestern.

Wer Unglück kennt, versteht Vieles.

Was fremd ist, danach hat man Gelüst.

Wo beten nicht hilft, da hilft arbeiten.

Was jeder tun soll, tut keiner.

Ein heidnisches Pfand ist besser als ein christliches Versprechen.

Die Dümmsten sind die Schlimmsten.

Der Bettler feiert sechs Tage, und am siebenten sitzt er vor der Kirche.

Ein Kind taugt weder zum Lügen, noch zum Verheimlichen.

Ein Mann ohne Handwerk gleicht einem Vogel ohne Flügel.

Ein guter Koch hat mehr Fett an den Händen als im Bauch.

Bevor nur ein Jahr vergangen ist, gleicht schon der Hund seinem Herrn.

Wähle den, der zu dir paßt.

Es ist gut, daß die Flöhe keine Hufeisen haben, denn dann wären sie noch unangenehmer.

Wenn du keinen Appetit hast, solltest du nicht klagen, deine Frau habe schlecht gekocht.

Die Wissenschaft ist Wahnsinn, wenn gesunder Menschenverstand sie nicht heilt.

Ein Baumstamm bewegt sich nicht ohne Hebel.

Zwei Ziegenböcke vertragen sich nicht in einer Herde.

Wer alle Dinge verfechten will, der darf sein Schwert nicht einstecken.

Gewohnheiten sind wie Recht.

Nicht auf einer Leiter steigt man zum Himmel, sondern durch gute Werke.

Geld zeugt Geld und Läuse zeugen Läuse.

Die Seele ist das Schiff, Vernunft das Steuer und Wahrheit der Hafen.

Es tut dem einen Bettler leid, dass der andere vor der Tür steht.

Großer Lärm macht keine Hochzeit.

Es ist besser, umsonst zu arbeiten, als die Hände in den Schoß zu legen.

Wenn die Nacht am dunkelsten, ist die Dämmerung am nächsten.

Wer gelobt werden will, muß sterben, wer geschimpft werden will, muß heiraten.

Die Wahrheit ist gar nicht so schwer zu finden. Schwer ist nur, einen Menschen zu finden, der sie sucht.

Gute Unterhaltung schont das Bett.

Ein mächtiger Freund wird zum mächtigen Feind.

Wer ins Feuer fällt, dem verbrennen auch die Kleider.

Wer mit will Essen, der soll auch mit arbeiten.

Viele pochen auf ihren Charakter, in Wahrheit aber haben sie nur einen dicken Kopf.

Man kann nicht Fuchs und Hase zugleich sein.

Zwar hat der Mensch zwei Beine, doch kann er nur einen Weg gehen.

Wenn eine Ziege zur Stelle ist, soll kein anderer für sie meckern.