Voltaire Zitate

Der Ursprung des Übels war immer eine Tiefe, der niemand auf den Grund gekommen ist.

Vorurteile sind die Vernunft der Narren.

Mir scheint, wir haben alle eine natürliche Neigung zum Zusammenschluß, zum Parteigeist. Wir suchen darin eine Stütze für die eigene Schwäche.

Die Zuneigung erklärt sich häufig nur aus niedriger Gesinnung und hochmütiger Eitelkeit.

Eine dumme, einfältige Frau ist ein Segen des Himmels.

Dreihundert Jahre meines Nachruhmes für eine gute Verdauung!

Die Ehe ist das einzige Abenteuer, in das sich die Feigen stürzen.

Die Menge an Büchern macht uns ignorant.

Laßt uns arbeiten, ohne zu grübeln. Das ist das einzige Mittel, das Leben erträglicher zu machen.

Die Metaphysik ist das Feld der Zweifel und der Roman der Seele.

Da war mehr Phantasie im Kopf von Archimedes als in dem von Homer.

Die Wahrheit ist eine Frucht, die wir nur ernten können, wenn sie reif ist.

Gute Bücher wie gute Arzneimittel machen einiges besser.

Was ist Tugend? Dem Nächsten Gutes tun.

Ich fürchte, mich zu kennen, und kann mich doch nicht ignorieren.

Luxus ist zwar überflüssig und zugleich doch so notwendig.

Am Grunde eines Problems sitzt immer ein Deutscher.

Gibt es jemand, der so weise ist, daß er aus den Erfahrungen anderer lernt?

Ein kleiner Fehltritt bringt viel Gutes.

Weiber wissen sich immer zu helfen.

Die Schwächen der Männer machen die Stärken der Frauen aus.

Ich habe bisher nur ein einziges kurzes Gebet zum Herrn gesprochen: "Oh Herr, bitte mache alle meine Feinde recht lächerlich." Und Gott erhörte mich.

Der Mensch wird ohne Grundsätze, aber mit der Fähigkeit geboren, sie alle in sich aufzunehmen.

Der ist ein Ungeheuer, der nicht die liebt, die seinen Geist befruchtet haben.

Es gibt etwas von Ewigkeit her, denn nichts stammt von nichts. Das ist eine sichere Wahrheit, auf die sich unser Geist verlassen kann.

Es ist leichter, über das Geld zu schreiben, als Geld zu machen.

Der Reichtum macht die Frau arrogant, die Schönheit argwöhnisch und die Häßlichkeit gehässig.

Alles wendet sich zum besten in der besten aller möglichen Welten.

Jetzt - gerade jetzt, ist nicht die rechte Zeit, sich Feinde zu schaffen.

Man kann von den Propheten nicht verlangen, dass sie immer irren.

Nach einem solchen Brief kann ich nur sehr Unrecht gehabt haben.

Der Ehebruch ist nur in dem Maße ein Vergehen, wenn es sich dabei um einen Diebstahl handelt. Aber wir stehlen nicht etwas, was uns geschenkt wurde.

Wer zur Nachwelt reisen will, muß kleines Gepäck haben.

Alle Mönche stehen vor dieser Wahl: entweder der Unglaube macht ihnen ihren Beruf verhasst, oder der Stumpfsinn lässt ihn erträglich werden.

Glaubt ihr vielleicht, es sei schwieriger, einen Beweis zu liefern als ein Kind zu zeugen?

"Alles ist gut" will nur besagen, daß alles von unveränderlichen Gesetzen regiert wird.

Man spricht immer schlecht, wenn man nichts zu sagen hat.

Kann man dem Charakter nach anders werden? Ja, wenn man körperlich ein anderer wird.

Meine Krankheit ist unheilbar, da sie schon achtzig Jahre alt ist.

Es gibt viele Leute, die dazu bestimmt sind, falsch zu denken, andere dazu, gar nicht zu denken, und wieder andere dazu, diejenigen zu verfolgen, welche denken.

Überall sieht man Verbrechen durch andere Verbrechen bestraft.

Wenn der Mensch das Unglück hätte, sich nur mit der Gegenwart beschäftigen zu müssen, er würde nicht mehr säen nicht mehr pflanzen nicht mehr bauen, für nichts mehr Sorge tragen. Innerhalb dieses irrigen Genusses würde er alles entbehren.

Die Wahrheit sollte sein wie ein Mantel, den du dem anderen hinhältst, damit er hineinschlüpfen kann wenn er dazu bereit ist. Und sie ihm nicht wie einen nassen Lappen um die Ohren schlagen.

Die Kunst der Medizin besteht darin, den Kranken solange bei Stimmung zu halten, bis die Natur die Krankheit geheilt hat.

Alle Ereignisse sind in dieser besten aller möglichen Welten ineinander verkettet.

Dauernde, immer wechselnde Lust gibt es nicht auf dieser Welt, da müßt ihr anderswo suchen.

Es ist klug und weise, an allem zu zweifeln.

Gesellschaftlich ist kaum etwas so erfolgreich wie die Dummheit, verbunden mit guten Manieren.

Im Himmel werden wir uns über drei Dinge wundern. Erstens: Menschen zu treffen, die wir dort nicht erwartet haben. Zweitens: Menschen nicht zu sehen, die wir dort erwartet hätten. Und drittens: uns selbst dort zu treffen.

Man soll vor allem Mensch sein und dann erst Arzt.