Waltraud Puzicha Zitate

Ohne Menschen wäre Gott sehr einsam.

Die Muse braucht Muße, sonst küßt sie nicht.

Alle Welt spricht von Erlösung. Wovon sollen wir denn eigentlich erlöst werden? Gegen die menschliche Natur ist kein Kraut gewachsen, und vom Leben erlöst uns ohnehin der Tod.

Edelsteine im Safe sind Klunker im Bunker.

Unser Leben besteht aus Kompromissen in bezug auf unsere Gesundheit und führt geradlinig zum letzten Kompromiß, dem Tod.

Geld ist an sich eine Fiktion und bleibt es auch, wenn wir nicht mit seiner Hilfe Träume in Realitäten umsetzen.

In einer Kette fühlt sich kein Glied einsam.

Chic ist, was uns steht, nicht was Mode ist.

Ich schreibe, weil ich meine Gedanken sehen möchte.

Eheverträge sind keine Garantie dafür, daß sich Eheleute vertragen. Sie können sogar Anlaß für Auseinandersetzungen sein.

Bei manchen Menschen wirkt sogar das Lachen lächerlich.

Eine Uhr, die einen Vogel hat, nennt man Kuckucksuhr.

Im Gegensatz zum Menschen nimmt die Pflanze nur soviel Flüssigkeit auf, wie sie braucht.

Menschen, die nur zu ihrem Vergnügen leben, sind für andere eine Quelle ständigen Mißvergnügens.

Ein armer Unternehmer ist ein Luxus, den sich heute kein Arbeiter mehr leisten kann.

Die Erzengel sind die Schweizer Garde des Himmels.

Der Durchmesser eines Teufelskreises ist auch mit höherer Mathematik nicht zu berechen.

Trauerklöße und Ulknudeln sind für manchen schwer genießbar.

Der Unentschlossene denkt nur in punktierten Linien.

Wer von der Welt umarmt werden will, muß ihr entgegenkommen.

Reinfälle sind selten Zufälle.

Spinner, die die Welt bewegen, nennt man Forscher.

Abendländische Moral: Wenn ein Mann eine Frau zärtlich liebt, ist er ein zärtlicher Liebhaber. Wenn ein Mann zwei Frauen zärtlich liebt, ist er ein Wüstling.

Der Forscherdrang hat einige Menschen sehr glücklich gemacht und dem Rest der Menschheit unlösbare Probleme beschert.

Alte Menschen besitzen etwas, was junge Menschen nie haben werden: eine lange Vergangenheit.

Wer das Notwendige tut und sich in das Unvermeidliche fügt, hat die Lektion des Lebens begriffen.

Schufte schuften nicht. Die meisten arbeiten nicht einmal.

Hohlköpfe sind ideales Testmaterial für Phrasen.

Nikotin ist ein erlaubtes Rauschgift, an dem tausendmal mehr Menschen sterben als an allen anderen Rauschgiften zusammen.

Aus den Samen der Kümmernisse wächst der Baum des Kummers.

Lästig ist nicht die Arbeit an sich, sondern nur derjenige Teil der Arbeit, den wir nicht bewältigen.

Die Wettervorhersagen der Meteorologen sind nicht viel zuverlässiger als die der Laubfrösche, aber sehr viel teurer.

Warum sich manche Probleme so schwer lösen lassen? Die es wollen, können nicht. Die es können, wollen nicht. Und die es wollen und können, läßt man nicht.

Die die gute Absicht haben zu helfen, sind meistens nicht diejenigen, die das Vermögen dazu haben.

Reibung erzeugt Wärme - und Streit.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch ein Ausweg findet.

Wer fix ist, ist bald fertig. Oder fix und fertig.

Vermutlich hat die Eintagsfliege ihre Midlife-Crisis zwischen zwölf und eins.

Kuchen ist das Brot zum Sonntag.

Wahre Liebe macht nicht blind, sondern tolerant.

Wer in sich versunken ist, ist gut aufgehoben.

Die Menschheit darf hoffen. Je furchtbarer die Vernichtungswaffen werden, um so unwahrscheinlicher wird ihre Anwendung.

Das Dingsbums kann alles sein und das Gegenteil.

Ehrgeiz ist eine Spielart der Dummheit, die den Menschen in hohem Maße manipulierbar macht.

Verliebtsein vergoldet die Blätter an den Bäumen und verwandelt den Ruf der Unken in das Lied der Nachtigall.

Nicht alle Talente sind offensichtlich. Lahme Enten sind oft vorzügliche Schwimmer.

In der Regel sind uns große Scheine lieber als bare Münze.

Erst geölt und dann verbraten, kauft der Mensch zuviel auf Raten.

Das Glück in der Liebe ist sterblich. Das Leiden an der Liebe geht über den Tod hinaus.

So beginnt der Frühling: Die Erika errötet sanft, wenn der Krokus ihr Kußhändchen zuwirft.