Werner Mitsch Zitate
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Nichts ist schwerer zu ertragen als das eigene Schicksal.
Werner MitschDie Sprüche der toten Autoren nennt man Aphorismen.
Werner MitschWer die Stirn runzelt, schaltet beim Denken auf Reserve.
Werner MitschDie Diktatur duldet Reden, aber keine Widerreden.
Werner MitschNichts ist so vielfältig wie das Einfältige.
Werner MitschDie guten Schlaflieder haben nur eine Strophe.
Werner MitschAlles hat zwei Seiten. Das ist das Gute am Schlechten und das Schlechte am Guten.
Werner MitschRatio: die Vernunft. Rationieren: die Vernunft einteilen.
Werner MitschDas Streicheln ist das Vorspiel zur Besitzergreifung.
Werner MitschManche Stars können ohne Mikrofon singen. Manche sogar ohne Stimme.
Werner MitschWer die Wahrheit im Wein finden will, darf die Suche nicht gleich beim ersten Glas aufgeben.
Werner MitschDie Kinder von Rabeneltern nennt man Pechvögel.
Werner MitschAlle reden vom Busen der Natur. Von ihrem weichen Himbeerschoß spricht keiner.
Werner MitschKrieg ist der Sieg über die Vernunft.
Werner MitschDie Denkrichtung der Querköpfe ist eher eine seitliche.
Werner MitschNach mir die Inzucht, sagte der Genetiker.
Werner MitschLudwig II. von Bayern pflegte seine Luftschlösser aus Stein zu bauen.
Werner MitschManche Pferde werfen mehr ab als sie einbringen.
Werner MitschEs scheint Gesetzeslücken zu geben, die nur mit einer Ohrfeige zu schließen sind.
Werner MitschDie Eselsbrücke ist die ideale Verbindung zwischen zwei Gedächtnislücken.
Werner MitschHeute fahren wir an einen See. Meer liegt nicht drin.
Werner MitschMit jedem Wort, das er von sich gab, verlor er an Substanz.
Werner MitschBeim Menschen nennt man den Äquator Taille.
Werner MitschLasst euch nicht täuschen. In jeder Hand steckt eine Faust.
Werner MitschDas Recht des Stärkeren heißt Macht.
Werner MitschZwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust, sagte das Mädchen. Eine in der linken und eine in der rechten.
Werner MitschSterne sind galaktische Interpunktionen.
Werner MitschDie Erinnerung ist ein Sprung über den Schatten der Zeit.
Werner MitschBei Einladungen trug sie immer Handschuhe. Denn sie pflegte nie mit leeren Händen zu kommen.
Werner MitschDie schwierigsten Sprünge eines Sportlers sind die über den eigenen Schatten.
Werner MitschEs hat sich schon manche Tugend als ganz normale Unlust erwiesen.
Werner MitschUnrichtig ist unrichtig. Es müßte falsch heißen.
Werner MitschViele Ängste sind des Hasen Fuß.
Werner MitschEs ist nichts Seltsames an der Tatsache, dass seltsame Menschen seltsam sind. Seltsam wäre, wenn seltsame Menschen nicht seltsam wären.
Werner MitschOktoberfest: Auge um Auge – Krug um Krug.
Werner MitschManchmal regnet es so stark, dass sogar die Springbrunnen zu Hause bleiben.
Werner MitschWer zwei Frauen hat, gebe dem eine, der nur eine hat. Damit er auch zwei hat.
Werner MitschIst das Sichtbare das Echte oder nur das Scheinbare?
Werner MitschSie sollten ab und zu reiten. Eine Roßkur wird ihnen gut tun.
Werner MitschAllen Leuten recht getan, ist Sauerkraut mit Lebertran.
Werner MitschMan braucht einen Berg nur zu loben und schon schwillt ihm der Kamm.
Werner MitschZu tief angesetzte Zufriedenheit ist ein Hemmschuh deiner Möglichkeiten.
Werner MitschLeute, die radieren, haben etwas zu vertuschen.
Werner MitschEine der beliebtesten Ausreden ist Zeit.
Werner MitschDas Letzte verhält sich zum Allerletzten wie das Sterben zum Tod.
Werner MitschDer Inhalt eines Menschen steht oft im krassen Gegensatz zu seinem Umfang.
Werner MitschSchüchternheit. Als die letzten Kleidungsstücke fielen, hüllten sich beide in Schweigen.
Werner MitschDer eigene Schweiß riecht nach Rechtschaffenheit, der fremde nach mangelnder Hygiene.
Werner MitschWußten Sie schon, dass nur etwa jeder hundertste Mensch ein Chef ist, aber auch nur jeder hundertste Chef ein Mensch?
Werner MitschDie Stufen zur Wahrheit: Lüge, Unwahrheit, Halbwahrheit, Scheinwahrheit, Gerücht.
Werner Mitsch