William Makepeace Thackeray Zitate

Dadurch das ihren Gatten all ihren Launen gefällig waren, wurden die Frauen mutwillig, faul, übellaunig und lächerlich eingebildet.

Dem Großen und Reichen wird es leicht gemacht, er kann lächelnd die breite, bequeme Treppe des Lebens hinaufsteigen, doch der Arme, der ehrgeizig ist, muss mühsam die hohe Mauer hinauf klettern oder sich über die Hintertreppe schleichen um an sein Ziel zu gelangen.

Ein Mann sollte Wissen in allen Dingen erwerben; eine Wissenschaft ist so wichtig wie die andere, und daher soll man sich so viel Kenntnisse wie nur möglich aneignen.

Wage, und die Welt gibt immer nach; wenn sie manchmal trotzdem zurück schlägt, wage es aufs neue, und du wirst sehen: sie ordnet sich unter.

Ich bezweifele nicht, dass der eine Glaube so gut ist wie der andere.

Diejenigen sind am eifersüchtigsten, die selbst am meisten Anlass dazu geben.

Die Schlauheit und Verschlagenheit einer Frau ist so groß, dass ihr auf die Dauer kein Mann gewachsen ist.

Die beiden anziehendsten Möglichkeiten eines Schriftstellers sind, Neues in einem vertrauten Licht und Vertrautes in einem neuen Licht zu zeigen.

Wenn wir uns klar darüber werden, dass unsere Kümmernisse, wenn sie uns auch so groß erscheinen, dass wir oft glauben, vor Gram sterben zu müssen, in Wirklichkeit so klein sind, dass wir diesen Gram schnell vergessen, so sollten wir uns doch, finde ich, dieses Wankelmutes schämen.

Die besten Weiber sind Heuchlerinnen und dabei meine ich nicht bloß die Koketten, sondern unsre Muster von Hausfrauen und Tugendvorbilder.

Die Werkzeuge, deren sich die Großen dieser Welt für ihre Unternehmungen zu bedienen pflegen, zerbrechen meist dabei, sind ruiniert; ich habe noch nie gehört, dass die, die sie benutzt haben, sich auch nur im Geringsten um ihr späteres Schicksal kümmerten.

Der Mensch, der sich nicht das Beste schnappt, wenn die Schublade offen steht, ist ein Narr.

Der Faulenzer, der keinen Ehrgeiz besitzt, behauptet, es lohne sich nicht, eine gehobene Stellung zu erlangen, lehnt den Kampf ab und nennt sich einen Philosophen. Ich aber sage, dass so ein Kerl ein jämmerlicher Feigling ist.

Zum Erwerb von Männlichkeit gehört auch äußerster Egoismus.

Mit filzigem Geiz kann man nie große Triumphe erringen.

Kunst ist Wahrheit und Wahrheit ist Religion und ihr Studium wie ihre Ausübung ein Werk frommer Pflichterfüllung.

Wenn sich die Leute um niemand kümmern, ist es ihr gewöhnliches Los, auch ihrerseits keine Freunde zu haben.

Das ist einer der Vorteile vornehmen Aussehens, es hat mir oft aus der Verlegenheit geholfen, indem es mir Kredit verschafft hat.

Das Unglück ist ein gewaltiger Lehrmeister, wie mancher arme Tropf weiß, der vor dessen gefürchtetem Stuhle seine Lektion hergewinselt hat.

Engländer und Franzosen sind stets bereit, ganz gleich aus welchem Grund, aufeinander los zugehen.

Ein ungeraten Kind ist ein Nagel zum Sarg der Mutter.

Lieben und gewinnen ist das Beste. Lieben und verlieren das Zweitbeste.

Spaß ist gut, Wahrheit ist besser und am allerbesten ist die Liebe.

Nur das niedere Volk heiratet aus Liebe.

Humor ist eines der besten Kleidungsstücke, die man in Gesellschaft tragen kann.

Man nennt den Beruf des Advokaten einen ehrenhaften, einen Beruf, bei dessen Ausübung man für jeden lügt, der dafür zahlt, verleugnend die Armut um des Lohnes des Reichen willens; verleugnend das Recht, weil er das Unrecht verteidigt.

Die Männer dienen den Frauen auf Knien; wenn sich sich erheben, gehen sie davon.

Humor ist die Einheit von Witz und Liebe.

Auf den Lippen und im Herzen der Kinder ist Mutter der Name für Gott.

Nach dem Jüngling, glaube ich, ist der Greis der größte Egoist.

Ich habe herausgefunden, daß, wenn man sich nicht selbst in ein gutes Licht stellt, es ein anderer bestimmt nicht tut.

Welch unzählige Verbrechen, welch Elend, welch Sklaventum ist erforderlich, um die Gesamtsumme des Sieges hervorzubringen.

Und dies halte ich für eine unumstößliche Wahrheit: Eine Frau mit guten Möglichkeiten, die nicht gerade eine Buckel hat, kann heiraten, wen sie will.

Ehre ist so unerlässlich, dass wir auf jede Art versuchen müssen, sie zu erlangen.

Ein junges verliebtes Paar zu sehen ist kein Wunder, aber ein altes, verliebtes Paar zu sehen, ist der schönste Anblick von allem.

Alle ängstlichen Menschen sind in ihrem Herzen Lügner.

Jede Menschenbrust für sich ist eine Bude auf dem Jahrmarkt der Eitelkeit.

Die Jugend ist zu vertrauensselig.

In der Liebe ist alles erlaubt, ein armer Mensch darf da in der Wahl seiner Mittel nicht zimperlich sein.

Nicht nach dem Lernen, nicht nach der Sittsamkeit erkundigen sich die Menschen in Gesellschaft. Nach den Manieren.

Welcher Unterricht mag besser sein als Selbstunterricht?

Derjenige, der Niedriges in niedriger Weise bewundert, ist ein Snob.

Wollten Eltern und Lehrer die Kinder ein bißchen mehr sich selbst überlassen, so würde damit wenig geschadet werden, wenn auch weniger als in praesenti gelernt würde.

Zu dem vielen Humbug, den es in der Welt gibt, gehört auch die Diplomatie.

Unglück macht Männer gefühlvoller.

Die Welt ist ein Spiegel, aus dem jedem sein eigenes Gesicht entgegenblickt.

Zu gut von sich zu denken ist ein Fehler der Menschen jeglichen Alters und beiderlei Geschlechts.

Ein Mann von Ehre stirbt, wenn es sein muss, aber er entschuldigt sich nicht.

Ein kluger häßlicher Mann hat hin und wieder Erfolg bei den Frauen, aber ein hübscher Dummkopf ist unwiderstehlich.

Menschen, die den Mut haben, das Glück zu erringen, müssen auch Unglück mit Gleichmut hinnehmen.