Zitate von Willy Meurer
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Zur Weihnacht zeigt die Welt sich immer so, wie sie sein könnte, wenn es die anderen 364 Tage im Jahr nicht gäbe.

Ironischerweise wird durch einen Erlass noch lange nicht immer was erlassen. Schon mal gar nicht Steuern, Abgaben oder andere Verpflichtungen.

Manch einer bastelt sein Leben lang an seinem gutem Ruf und merkt nicht, daß er sich damit sein eigenes Gefängnis schafft.

Politiker sind die notorischsten Lügner: Vor den Wahlen lügen sie immer, und nach den Wahlen regieren sie permanent mit Unwahrheiten. Dagegen sind Wähler die notorischsten Idioten: Vor den Wahlen glauben sie den Lügnern, und nach den Wahlen vertrauen sie permanent der Regierung.

Die meisten Märchen sind die notwendigen Horrorgeschichten, mit denen man Kinder auf das reale Leben vorbereiten kann.

Manche Weine sind von so schlechter Qualität, daß man annehmen könnte, das Wort ‚Wein‘ käme von ‚Weinen‘!

Eine Hochzeit ist immer eine fröhliche Angelegenheit. Es ist die Zeit, die danach kommt, die schwieriger wird.

Stoffwechsel findet bei Frauen zwei mal im Jahr besonders intensiv statt: Nach dem Erwerb der Fühjahrs -und der Herbstgarderobe.

Ein wahrer Freund glaubt noch an dich, wenn du den Glauben an dich selbst aufgegeben hast.

Alle bisherigen Philosophen dieser Welt wissen, daß wir noch nie etwas hinzugelernt haben.

Vor der Ehe liegt der Mann vor der Angebeteten auf den Knien. In der Ehe geht er dann vor der Angetrauten in die Knie.

Mit einem Herzinfarkt in der Hose müssen die Leute rechnen, denen das Herz manchmal dorthin abrutscht.

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – sagt ein Sprichwort. Große Geschenke kann man von der Steuer absetzen!

Deutschland – ein Land, in dem die Kinderarmut so rapide zunimmt, daß sie sich alle zehn Jahre verdoppelt. Deutscher Kinderreichtum wurde zu deutscher Kinderarmut. Ein bitterböser Verstoß gegen die Menschenwürde!

Erfahrung ist etwas Gutes! Sie ermöglicht dir, Fehler zu entdecken, die du schon mal gemacht hast!

Die Menscheit leidet offensichtlich nicht unter ihrer Verrücktheit – sie scheint es zu genießen.

Politiker sind Menschen, die Ihren Wählern morgen erzählen, warum das, was sie gestern versprochen haben, heute nicht machbar ist.

Egoismus, Ungerechtigkeit, Besitzanspruch, Gier, Machtstreben, Diebstahl, Mord und Terror sind die Zutaten zum Erfolg in unserer heutigen Welt – ohne diese Eigenschaften kann man nicht gewinnen. Das mag wohl auch der Grund sein, warum ich zu den Verlierern zu zählen bin.

Die Informatik des 21. Jahrhunderts überfüllt die Menschen so sehr, daß sie für ihr Eigenleben kaum noch Platz in sich finden.

Die Silbe „vor“ ist das Gegenteil der Silbe „rück“. Das sollte man in einer pluralistischen Gesellschaft manchmanl bedenken, indem man eher „Vorsicht“ als „Rücksicht“ walten läßt!

Es ist ein Phänomen unserer heutigen Gesellschaft, daß die Menschen Zeit sparen, so viel sie nur können, aber dann nicht recht wissen, was sie mit dem angesparten Kapital anfangen sollen.

Wer mit seiner Freundin Skifahren geht, muß damit rechnen, daß seine Frau anschließend mit ihm Schlitten fährt.

Als Konrad Adenauer und Charles de Gaulle vor 50 Jahren Europa das Laufen lehrten, konnten sie nicht ahnen, zu welchem Monster das Kerlchen heranwachsen würde.

Wenn Christoph Columbus die Kosten und Risiken seiner Entdeckungsfahrten hätte exakt kalkulieren müssen, wäre Amerika wohl niemals entdeckt worden!

Man spricht so oft vom „springenden Punkt“! Komischerweise ist vom springenden Komma oder einem springenden Fragezeichen nie die Rede!

Ein freundlicher Klaps auf die Schultern ist oftmals nicht weit entfernt von einem Tritt in den Hintern!

Ich fürchte mich nicht vor dem Sterben – ich bin nur nicht so sehr erfreut darüber, dass ich selbst dabei sein muss, wenn es passiert.

In der Bibel heißt es bei 1. Mose 3.19: „Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen!“ Wir sollten Gott dankbar dafür sein, daß er uns nicht die Füße empfohlen hat.

In Euro-Deutschland wird immer lauter geschimpft über die steigenden Lebenshaltungskosten. Es ist aber erstaunlich, wie populär das angenehme Leben immer noch ist.

Man hat das mittlere Alter erreicht, wenn man immer noch alles tun kann, was man bisher konnte – es aber besser bleiben läßt.