Wolfgang J. Reus Zitate

Sagen sie, was sie wollen, aber eines der schönsten Dinge im Leben ist, wenn ein Schmerz nachläßt!

Eines der wenig erstrebenswerten Dinge: Posthum rehabilitiert zu werden!

Kennen Sie einen „flachen Aufschwung“? Im Turnunterricht hieße das am Reck: Ziel nicht erreicht. Die Deutsche Bundesbank redete kürzlich von einem „sehr flachen Aufschwung“…

Es gibt nur drei Dinge, die im menschlichen Leben schief laufen können: Lebensanfang, Lebensmitte, Lebensende.

In einigen deutschen Fahrschulen kann man jetzt – für entsprechendes Geld – den Führerschein auf einem Ferrari machen. Das ist so, wie wenn ein Kleinkind das Laufen auf einem Steilhang lernen soll.

In ihren Träumen war sie glücklich. Kaum war sie aufgewacht, fragte sie: Warum?

Wer glaubt, der richtige Mensch im falschen Universum zu sein, der sollte sich schon mal schön langsam mit dem Gedanken anfreunden, daß er auch der falsche Mensch im richtigen Universum sein könnte…

Unterschätzt die Träume nicht! Zu träumen haben wir Menschen schon angefangen, bevor wir logisch denken konnten…

Fußball ist nur deswegen so beliebt, weil er selbst im Fernsehen noch interessant ist…

Abenteuerlust gibt es sowohl nach außen als auch nach innen…

Ehrlichkeit verhindert Mißverständnisse. Ehrlich!

Peter: Ein guter Aphorismus entsteht wie ein Kind (manchmal aus Liebe, manchmal aus Zufall), und – manchmal eine schwere Geburt.

Jeder Mensch akzeptiert nur die Wirklichkeit, für die er sich entscheidet.

„Es gibt kein Grundrecht auf Olympia am Arbeitsplatz“, meint Schmidt-Rudloff von der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände. Aber olympische Leistungen von den Arbeitnehmern, die erwartet er vermutlich schon…

„Wenn ich einen umlege“, meinte der Philosoph, „dann meinen inneren Schweinehund!“

Denken Sie immer daran: Wenn Menschen Fähigkeiten haben, die Sie nicht haben, warum sollten Sie keine Fähigkeiten haben, die andere nicht haben?

Freud’sche Versprecher: Ein Biologieprofessor hat in einer Fernsehsendung „enge genetische Verwandtschaft“ mit „engelsgenetische Verwandtschaft“ verwechselt…

Übrigens: Auf keinem Verstand steht „Benutzen verboten!“

Als seelische Grausamkeit für das Personal hat der deutsche ver.di-Funktionär Tremper die Berieselung mit Weihnachtsliedern in den Geschäften kritisiert. Wann kritisieren sie endlich die seelische Grausamkeit der Politikersprüche?

Und dann war da noch der Philosoph. Sein Geist war so frei, daß er ihn nicht wieder einfangen konnte…

Wesentlich mehr Scherz als Schmerz! Dann bräuchten wir auch keine Schmerz-, sondern nur noch Scherztabletten.

Mit seinem Schaffarm betrieb er eine Schaffarm.

„Alles, was entstanden ist“, seufzte der Finanzminister, „muß aus dieser Definition heraus schon begrenzt sein. Das bedeutet aber nicht, daß es seine Grenzen nicht ausweiten kann ins Unendliche.“

Das Ich und das Gehirn: Das eine ist Wahrheit und das andere Projektion.

„Sind alle meine Aphorismen eigentlich nur ein einziger Aphorismus“, fragte sich der Aphoristiker, „oder war das schon wieder ein Aphorismus?“

„Ich beanspruche doch nicht, im definitiven Besitz der Wahrheit zu sein“, sprach der Philosoph zu seiner Ehefrau, „denn ich habe sie nicht. Aber ich verlange Respekt vor meinem Vorhaben, sie zu finden!“

Boxer-Sprichwort: Glück und Nas‘, wie leicht bricht das.

Grabsteininschrift der besonderen Art: „Er sagte, du mußt nur rechts oben antäuschen und links unten zuschlagen.“ Leider hatte sein letzter Gegner keine Eier.

Ehrlichiose. Eine Hundekrankheit. Scheinbar auch gerne des öfteren bei Politikern zu Gast.

Würden die Schafe nicht blöken – wie sollte der Hirte sie finden?

Sie sprechen von einem langen schmutzigen Krieg, als ob es einen kurzen sauberen Krieg geben könnte. Hoppla, sie sprechen ja wirklich von einem kurzen, sauberen… Fragt sich nur, wie lange.

Curling ist jetzt olympische Disziplin. Fairerweise müßten bei den kommenden Sommerspielen dann auch Boccia und Gummitwist – zumindest als Demosportarten – zugelassen werden.

Kleinkinder wissen nicht, wie etwas gebaut wird, aber mit ihren Legosteinen bauen sie. Später lernen sie: NUR zu wissen, WIE etwas gebaut wird, reicht noch lange nicht aus, um etwas tatsächlich zu bauen.

Da steht der Philosoph schweigend und staunend: Früher hieß ein geflügeltes Wort ‚Man kann zwar die Pferde zum Wasser führen, aber man kann sie nicht zwingen, zu saufen!‘ Heutzutage kann man sie – per Infusion – zwingen. Aber welch ein Fortschritt sollte das sein?

Apropos Sicherheit bei Atommülltransporten: Dabei geht es nicht ganz so genau zu, ein mit Atommüll beladener Zug hat sich kürzlich in Deutschland um zehn Kilometer im Zielort geirrt, am falschen Bahnhof hat man aber das Zusteigen von verdutzten Fahrgästen dann doch nicht erlaubt…

Achtung Urlauber: In der Türkei werden immer wieder Urlauber am Airport verhaftet, weil sie einen Stein im Gepäck haben, der antik sein könnte. Kleiner Tip: Vor dem Türkei-Urlaub unbedingt zum Zahnarzt gehen, das vermeidet den Verdacht des Zahnstein-Schmuggels.

Es ist nur ein kurzer Weg vom Marketender zum Marken-Tändler.

Was in Amerika durch Einwanderung passiert ist, das passiert hier in Europa durch Vernunft: Einigkeit der Völker. (Fragt sich nur, wie lange sie halten wird…)

Liebt nicht nur das Bekannte. Versucht auch, das Unbekannte zu lieben.

Der wahre Denker verhält sich wie das Universum: Er lacht über die Zeit…

Was ist der Unterschied zwischen einem Bandwurm und dem Kapitalismus? Den Bandwurm können Sie durch eine Wurmkur loswerden.

Journalistenwahrheit: Wenn du im dunklen Wald ein Kaninchen fängst, kuschle dich an es. Wenn du im Wald einen Wolf fängst…

Fernseh-Macher: Ja glaubt ihr denn wirklich, daß wir den Quatsch mit dem roten, dem gelben und dem grünen Draht mitmachen, und das auch noch 10 Sekunden vor der Bombenexplosion? (Wenn einer eine Bombe baut, dann wählt er ganz sicher nicht irgendwelche Drahtisolationsfarben ..)

Titelzeile einer deutschen Boulevardzeitung: „Auf der Erde wird es immer dunkler.“ Manche politisch schwarzen Politiker sollen daraufhin gejubelt haben…

Wenn Lehrerkinder Kinder kriegen, die Lehrer werden und ihre Kinder wieder Lehrer – haben dann Lehrer überhaupt noch eine Ahnung vom wirklichen Leben?

Am Tresen abgelauscht: „Ich bin eigentlich noch so jung und muss noch so viel lernen…“ Ach. Und was sollen dann die Alten zur Entschuldigung sagen?

Wer ein anständiges Leben führen möchte, der muß sein Leben wie ein offenes Buch leben.

Medienstars und -sternchen, die ihre Autobiografien schreiben, sollte man zusammenfassen unter KSK Dummheit.

Letzte berühmte Worte: „Ich brauche nur die Software!“

Zum diesjährigen Literaturnobelpreisträger J.M.Coetzee meinte Stephen Johnson (Verlag Random House): „Der Mann ist ein Genie. Er sagt so viel in so wenigen Worten.“ Na ja, dann müßte Coetzee eigentlich Aphoristiker sein…