Und wie komme ich nun über meinen Ichberg zu dir?

Noch immer spricht Hoffnung aus dem Satz, daß Gott kein Macher, sondern ein Schöpfer ist.

Relation Im Verhältnis zu den Religionen muß Gott etwa sein, was das Meer zu Wellen, die wir an einen Hafendamm schlagen sehen.

Ohne Befehle geht es nicht – und wäre es nach der unmerklichen Art, wie Regen den Wurzeln, Sonne den Blättern, die Blüte ihrem Apfel befiehlt.

Stummheit, diese Festung. Wer redet, verläßt sie und macht sich verwundbar.

Erwachen gleicht einer Geburt. Weckergerassel löst sie vorzeitig aus.

Nach dem Tode? Wenn Gott will, daß nach dem Tode nichts ist, ist „nichts“ gut. Wenn er will, daß etwas ist, ist „etwas“ gut.

Transzendenz. Dessen unfaßliche Macht sich darauf gründet, keine zu haben. Oder jedenfalls keine in einem uns geläufigen Sinn.

Sie ist nur noch ein Schatten, der ihren Verhängnissen folgt.

Gott? Jener Große, Verrückte, der noch immer an Menschen glaubt.

Jesus lehrt, den Mitmenschen realistisch anzunehmen, so wie er ist, und ihn dennoch in der Perspektive seiner Möglichkeiten, d.h. in Hoffnung, zu sehen.

Auffällig, daß die biblischen Sprachen für Treue und Glauben nur eine Bezeichnung kennen. Von daher die Wendung „Treu und Glauben“ für eine Verläßlichkeit jenseits von Gesetz und Vertrag.

„Die Kirche ist auch für die Arbeiter da“, sagte der Pfarrer. Niemand hatte etwas dagegen. Nur war in der Kirche, wie meistens, kein Arbeiter da.

Oft hat man Grund zu sagen: „Der Teufel ist los.“ Nie heißt es: „Gott ist los.“ Halten ihn die Kirchen so sicher unter Verschluß?