Peter E. Schumacher Zitate

Wie gleichen sich doch Mensch und Tier in Neid und Gier!

Oft ist Scheidung Freispruch.

Hütet euch davor, eure Kinder zu Anpassungsakrobaten einer Welt zu machen, die ihr zutiefst ablehnt. Erziehung muß Weltverbesserung zum Ziel haben!

Wie lange eine Minute dauert, hängt ursächlich davon ab, auf welcher Seite der Toilettentüre man sich befindet.

Der Lärm ist die Geißel der Stille!

Offenheit hat sehr viel engere Grenzen als Verschlossenheit.

Sich zu verlieben ist furchtbar einfach, sich zu entlieben, ist einfach furchtbar!

Es klingt paradox, aber vieles von dem, was uns über die Hutschnur geht, war eindeutig unter der Gürtellinie.

Guter Geschmack ist immer eine saubere Sache – so oft wie der baden geht.

Merke: Man kann sich nur treu bleiben, wenn man weiß, wer man ist.

Leute sind Menschen, denen Menschlichkeit fremd ist.

Wir bedauern immer zu spät, an Menschen festgehalten zu haben, die wir längst hätten loslassen müssen und jene losgelassen zu haben, die wir unbedingt hätten festhalten sollen.

Arroganz ist die Eleganz der Geistlosigkeit.

Ach, folgte doch der Entschluß der Reue und nicht umgekehrt, es könnte einem soviel erspart bleiben!

Tote Beziehungen sollte man ruhen lassen, Leichenschändung ist ein Verbrechen.

Verlasse den Gefängnishof deiner Erfahrungen, Mensch, brich aus, bevor es zu spät ist!

Wer sich aus seiner familiären Hölle zu Hause in den Himmel der nächsten Beziehung sehnt, sammelt Holz für noch schlimmere Feuer.

Eltern, die nie Zeit für ihre Kinder hatten, dürfen sich nicht wundern, wenn die Erwartungen an ihre Zöglinge unerfüllt bleiben. Es kann sich kein Kapital verzinsen, das nie gewinnbringend investiert worden ist!

Manche Sterne, deren Leuchten wir bewundern, sind längst erloschen. Manche Menschenseele, die wir bewundern – auch.

Leben heißt, eine Einstellung zu den Dingen haben; und Einstellung heißt entdecken, daß man immer die freie Wahl der Entscheidung hat.

Der Zufall ist blind und blind verteilt er Glück und Pech.

Holzwege führen zu interessanten Zielen.

Übrigens: Das verlorene Gesicht eines anderen macht dich auch nicht hübscher!

Zweisamkeit ist manchmal nur vergewaltigte Einsamkeit.

Wo würde ein Mensch wohl ausbruchsicherer weggesperrt werden können als in seinen Gefühlen? Nirgendwo! Sogar bewachen würde er sich selbst.

Manche können schreiben, was sie wollen, sie beschmieren nur Papier.

Ich habe im Laufe meines Lebens eine Menge Großkotze kennengelernt. Irgendwie gleichen sie alle dem Nenner in der Bruchrechnung; je mehr sie sich aufblasen, desto geringer fällt das Ergebnis aus.

Der Mensch gleicht einem Bergwerk, in dem unentwegt Erwartungen abgebaut werden.

Der Unterschied zwischen Wetterkapriolen und menschlicher Launenhaftigkeit ist der, daß das Wetter vorhersagbar geworden ist.

Nirgends ist die Konkurrenz so gnadenlos wie unter den Ja-Sagern.

Wir Menschen sind die am leichtesten zu beeinflussenden Kreaturen auf Gottes Erdboden. Ein einziges gutes Wort kann uns frischen Elan für eine ganze Woche geben.

Nur wer sich selbst untreu sein kann, kann Glück und Wahrheit finden.

Imagepflege ist der Versuch, dem Schein das Sein beizubringen.

Früher hatten die Kinder Rotznasen, heute haben die Rotznasen Kinder.

Mit mir kannst du lachen und weinen.

Hoffen lehrt beten.

Über Leichen zu gehen, ist für viele kein Problem, wenn nur ein paar Münzen dazwischen liegen – sie finden ihren Weg dann leichter.

Selbstzweifel sind wie ein Poliertuch mit dem man das Bild, das man von sich selbst hat, aufpolieren kann, um sich klar zu sehen und richtig einschätzen zu können.

Eine Entschuldigung ist ein gutes Mittel, das letzte Wort zu haben.

Langsam glaube ich, daß die Furchtbaren die Fruchtbaren sind.

Viele zu viele gute Vorschläge, die wir beherzigen, sind das Fundament fataler Rückschläge.

Fehler sind exzellente Informationsquellen.

Fortschreiten, nicht fortrennen, das gibt dem Leben Sinn.

Als das Händereichen zur Begrüßung sich durchzusetzen begann, galt es als einziger Beweis dafür, daß die Hände leer sind und unbewaffnet. Heute reicht man sich zwar noch immer die Hände, begleitet aber (zu oft) von Worten, die tödlicher als alle Waffen sind.

Unseren Politikern ist kein Abseits abseits genug!

Nicht selten sind an unseren Schulen Lehrfächer leere Fächer.

Unkraut braucht man nicht zu säen, aber jäten hilft auch nicht.

Politiker drücken sich so lange gewählt aus, bis sie gewählt sind. Dann drücken sie sich nur noch.

Irgendwann wird auch die Marktwirtschaft erkennen müssen, daß nicht der Reichtum das Maß aller Dinge ist, sondern die Armut.

Karierte Reden von Politikern ergeben nie einen runden Sinn.