Zitate von Peter E. Schumacher
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Meinen Nachbarn ist ihre Ruhe heilig, sie würden mich glatt wegen Lärmbelästigung anzeigen, wenn ich an ihre Türe klopfte.
Ich habe Leute kennengelernt, deren einzige Lebensphilosophie aus Ein- und Ausatmen besteht.
Reisen ist wie verliebt sein, selbst die vertrauteste Umgebung erscheint einem neu.
Es sind nicht nur deine Hände, die durch meine Haut die Seele heilen, sondern deine Worte.
Ist Ihnen auch schon einmal aufgefallen, daß sich die meisten Menschen am leichtesten von dem trennen können, für das sie selbst keine Verwendung haben: ihre Ratschläge.
Amtsschimmel nennt man den Belag, der sich zwischen Antragstellung und Antragsbearbeitung über den Antrag gebreitet hat.
Wir Menschen sind die am leichtesten zu beeinflussenden Kreaturen auf Gottes Erdboden. Ein einziges gutes Wort kann uns frischen Elan für eine ganze Woche geben.
Muß es uns verwundern, wenn der große polnische Aphoristiker Stanislaw Jerzy Leç von der Übervölkerung der Einsamkeit spricht? Wir lassen lieber los, statt festzuhalten!
Eine, die sich über ihren täglich wachsenden Erfolg nicht freuen kann: die Armut!
Führungspersönlichkeiten sind Leute, die beharrlich ihre Abhängigkeit vom Personal leugnen.
Manche bestehen fast nur aus ihrem Ego – und den Rest kann man auch nicht brauchen.
Viel größer und gefährlicher als die Anzahl der Tagediebe ist die Masse der Viertelstundendiebe!
Gäbe es ein elftes Gebot, es müßte lauten: „Du sollst nicht begehren Deines Nächsten Ölquellen.“
Welche Zukunft wollen wir? Die, von der wir träumten, oder die, an der wir basteln? Die, von der wir träumen, ist Illusion, und vor der, an der wir basteln, bewahre uns ein gütiger Gott!
Hilfe ist immer nah, solange wir sie nicht brauchen. Nur was man braucht, ist unerreichbar.
Es stimmt nicht, daß alles ständig teurer wird. Man kriegt auch heute noch für 30 Silberlinge genauso viel Verrat wie vor zweitausend Jahren.
Sich zu verlieben ist furchtbar einfach, sich zu entlieben, ist einfach furchtbar!
Manche Manager haben gleich drei Charaktere: Einen, den sie tatsächlich haben, einen, den sie zeigen, und einen, den sie sich zu haben einbilden.
Würden die Menschen die Boshaftigkeit aus ihren Herzen verbannen, könnte die Liebe endlich wieder frei atmen.
Ein leerer Kopf ist eigentlich gar nicht leer, sondern vollgestopft mit Mumpitz. Deshalb kriegt man auch so schwer etwas in ihn hinein.