Zitate von Prof. Querulix
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Wenn man sich anhört, was die Leute so alles in den Medien verbreiten, staunt man über die vielen interessanten Sprüche, die offenkundige Unwissenheit hervorbringen kann.
Wenn einem erst einmal bewußt geworden ist, wie teuer einen der Gelderwerb kommt, überlegt man sich dreimal, wofür man sein Geld ausgibt.
Die Gegenwart ist der winzige Teil der Ewigkeit zwischen dem, was ohnehin nicht mehr zu ändern ist, und dem, was wir aus Trägheit oder Dummheit zu ändern versäumen.
Elitenbildung in den modernen Massengesellschaften: Die fleißigen Arbeiter in die Küche, die parasitären Schwätzer an die Tafel.
Wenn Politiker von „mehr Eigenverantwortung der Bürger“ sprechen, meinen sie weniger staatliche Dienstleistungen für noch mehr Steuern und Abgaben.
Wir kommen um Reformen nicht herum, sagte der Wolf und setzte durch, daß sich ihm die Schafe freiwillig zum Fraß vorwerfen mußten.
Was so viele Menschen Freundschaft nennen, ist meist nicht mehr als eine Symbiose der Nützlichkeit.
Gesellschaft heißt das Theaterstück, in dem nur Statisten auftreten, aber jeder von ihnen überzeugt ist, die Rolle des Helden zu spielen.
Gleichgültigkeit = höchstes Maß an Toleranz, nur noch übertroffen von der ewigen Gelassenheit der Toten.
Gleichnis vom Lebensweg: Viele Menschen sitzen ihr Leben lang im falschen Zug, ohne es zu bemerken.
Das Internet-Zeitalter befreit zwar die Schriftsteller von der Zensur der Verleger und Redakteure, nicht aber von der Ignoranz der Leserschaft.
Der Verstand ist dem Menschen von der Natur gegeben, aber leider keine Gebrauchsanweisung dazu.
Volk = Menschenmasse, die sich beherrschen läßt oder gegen ihren Willen beherrscht wird.
Was Männer nicht als Mannesstärke in der Hose haben, wollen sie wenigstens als Pferdestärken unter der Haube haben.
Nichts gibt festeres Gemeinschaftsband als geteilte Vorurteile und ein gleiches Maß an Unverstand.
Politiker sollen den Staat im Interesse des allgemeinen Wohls gestalten, statt ihr Fähnchen in den Wind der veröffentlichten Meinung zu halten.
Dem Glücklichen schlägt keine Stunde, heißt es. Da gibt es doch sehr zu denken, daß man heute so selten Menschen ohne Armbanduhren sieht.
Seine Feinde zu lieben, ist Selbstverleugnung, sie aber zu hassen trübt das Urteilsvermögen und erschwert die Selbstverteidigung.
Pragmatismus ist ein schönes Wort für die Neigung, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen.
Aus der Geiselhaft unserer Wünsche können uns weder polizeiliche Gewalt noch Lösegeld befreien.
Die Armutsgrenze – ein Konstrukt von Bürokraten, das niemand wirklich interessiert und das auch nichts Wesentliches aussagt.
Betrüger ist, wer einen anderen übervorteilt, ohne nach Recht und Gesetz die Erlaubnis dazu zu haben.
Unverstand regiert die Welt. Verstand stellt ihm dazu die Mittel und Methoden. Vernunft steht klagend und trauernd daneben.
Wer sich ins Geschirr von Leuten spannen läßt, die den Hals nicht voll bekommen können, darf sich nicht wundern, wenn er eines Tages verschluckt wird.
Einander verstehen? Wenn wir nur miteinander auskommen könnten, wäre schon viel gewonnen!
Wer nicht den Mumm hat, Außenseiter zu sein, bleibt ewig in den Käfigen der Erwartungen seiner Mitmenschen eingesperrt.
Wer die Menschen bessern will, muß sie zuerst von allem befreien, was sie schlechter macht.