Seneca Zitate
seite 1
Alle, sage ich, streben dorthin, zur Freude, aber wo sie dauerhafte und große Freude finden, wissen sie nicht.
SenecaManche Zeit wird uns entrissen, manche gestohlen, manche verrinnt einfach. Am schädlichsten ist jedoch ein Verlust, der durch Nachlässigkeit entsteht.
SenecaDu fragst, was du nach meiner Meinung vor allem zu meiden habest: die große Masse.
SenecaAm reichsten ist der, der am wenigsten braucht.
SenecaNichts erwacht einfacher als schlummernde Liebe.
SenecaWenn du siehst, wie viele dir voraus sind, so denke daran, wie viele dir nachstehen.
SenecaDer Geist ist der Herr über sein Schicksal: Er kann sowohl Ursache seines Glücks als auch seines Unglücks sein.
SenecaEs liegt im Interesse des Allgemeinwohls, daß es immer Menschen geben muß, die gegen den Strom schwimmen. Nur weiß das Allgemeinwohl das meist nicht.
SenecaMan braucht nur genau acht zu geben, dann finden sich bezeichnende Merkmale für alles, und schon die kleinsten Andeutungen reichen hin, einen Schluss auf den Charakter zu machen.
SenecaWenn du mich um meine Meinung fragst, so gibt es für einen Mann nur ein Unglück, nämlich, daß es Ereignisse in der Welt geben kann, die er als Unglück ansieht.
SenecaErfährst du, daß jemand schlecht über dich gesprochen hat, so überlege, ob du es nicht zuerst getan hast und über wie viele du selbst sprichst.
SenecaSchlechte Beispiele wirken auf die zurück, die sie geben.
SenecaWichtiger ist, von wo man fällt, als wohin.
SenecaGefolgschaft mit Geld erkauft, wird vom Geld zerstört.
SenecaDer größte Verlust fürs Leben ist das Hinausschieben; es verträumt immer den ersten Tag und entreißt die Gegenwart, indem es auf die Zukunft verweist. Aber alles, was kommen wird, steht unsicher: Lebe für den Augenblick!
SenecaVor nichts muss man sich mehr hüten, als dass man wie das Herdenvieh den Vorangehenden nachlaufe.
SenecaDas von-selbst-Aufhören des Schmerzes ist für den vernünftigen Menschen eigentlich eine Schande. Gib deinen Schmerz lieber auf, ehe er dich verläßt.
SenecaAuch den Armen steht der Himmel offen.
SenecaWas auch immer für ein Ende mir das Schicksal bestimmt hat, ich werde es ertragen.
SenecaAlles, was von irgendeinem treffend gesagt worden ist, gehört mir.
SenecaLerne vor allem dich zu freuen.
SenecaNicht geschwatzt, Hand ans Ruder!
SenecaDie Ehre verbietet häufig, was das Gesetz erlaubt.
SenecaSeine Fehlhaltungen einzugestehen, ist ein Zeichen seelischer Gesundheit.
SenecaDas Leben ohne Ziel ist Vagabundieren.
SenecaIm Unglück richte dich auf, im Glück beuge dich nieder.
SenecaEin Kranker braucht keinen beredten Arzt.
SenecaJede Dummheit leidet am Ekel vor sich selbst.
SenecaWir sind zur Gemeinschaft geboren. Unsere gesellige Zusammengehörigkeit hat große Ähnlichkeit mit einem Steingewölbe, das einstürzen würde, wenn die Steine nicht durch ihre gegenseitige Lage dies verhinderten und eben dadurch den Bau haltbar machten.
SenecaNur die Menschen, die für die Weisheit Zeit haben, sind frei von Unruhe. Sie allein leben.
SenecaNicht immer ist das Leben ein Heil. Nur das gute Leben ist ein Heil.
SenecaDas Leben ward uns gegeben mit der Bedingung des Sterbens, es ist ein Gang zum Tode. Den Tod zu fürchten ist falsch, denn man fürchtet ja nur Ungewisses.
SenecaWir kranken an heilbaren Übeln.
SenecaOhne Gesellschaft ist Glück unmöglich.
SenecaEs sind nicht alle auf der nämlichen Seite verwundbar.
SenecaMan muß so leben, als könne jedermann sehen, was in unserer Seele vorgeht.
SenecaSei dankbar für das, was du hast; warte auf das übrige und sei froh, daß du noch nicht alles hast; es ist auch ein Vergnügen, noch auf etwas zu hoffen.
SenecaDarin täuschen wir uns, daß wir den Tod immer nur vor uns sehen; ein großer Teil von ihm liegt schon hinter uns; die ganze Zeit, die wir bisher durchlebten, hat der Tod schon.
SenecaGlück ist, was passiert, wenn Vorbereitung auf Gelegenheit trifft.
SenecaDie Fehler anderer fallen uns ins Auge, unsere eigenen sehen wir nicht.
SenecaDer Ruhm ist der Schatten der Tugend; er folgt ihr auch ungeheißen.
SenecaMancher hat seinen Henker überlebt.
SenecaNicht der Hunger unseres Leibes kommt uns teuer zu stehen, sondern der Ehrgeiz.
SenecaWer sich zwischen den Sternen bewegt, kann nur noch lächeln über die kostbaren Fußböden der Reichen und die ganze Erde mit ihrem Gold, mag es ausgegraben und zu Geld geprägt sein oder in der Tiefe für die Habsucht späterer Geschlechter aufgespart ruhn.
SenecaDen Helfer such dir, den du mehr bewunderst, wenn du ihn siehst, als wenn du ihn hörst.
SenecaWenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, ist kein Wind günstig.
SenecaDie Gier ist die verheerendste aller Menschheitsseuchen.
SenecaWer ein Pferd kaufen will und nicht das Pferd selbst, sondern nur den Sattel und Zaumzeug betrachtet, ist ein Narr. Ein vollendeter Dummkopf aber ist, wer einen Menschen nach seiner Kleidung und äußeren Lebensstellung beurteilt.
SenecaEs ist mehr die Qualität als die Quantität, die zählt.
SenecaLaß keinen Mann sich erdreisten, anderen Rat zu geben, der nicht zuerst sich selber Rat gegeben hat.
Seneca