Sie rückte ganz nahe zu mir hin und ich zu ihr. Und meine Seele erfrischte sich durch die gegenseitige Nähe.

Wer nicht tun kann, was die Leute verdrießt, ist kein rechter Schulz.

Ohr, höre die andere Seite der Frage, ehe du entscheidest.

Zu zart gesponnen, zerreisset der Faden.

Es geht nie so gut, daß man keine Furcht und nie so schlecht, daß man keine Hoffnung haben sollte.

Begierde setzt Sporen in die Haut.

Lieber ein kluger Diener als ein dummer Mandarin.

Er ist ein Pfeilerbeißer.

Lehren ist lernen.

Fleißige Leute finden immer zu tun.

Zwischen dem Reden und dem Tun liegt das Meer.

Fünf Jahre soll man den Sohn als Herrn, zehn Jahre als Knecht, vom sechzehnten Jahre an aber als Freund behandeln.

Mütter verstehen, was Kinder nicht sagen.

Jeder Fehler ist so groß wie derjenige, der ihn begeht.

Besser Freund in der Ferne als Feind in der Nähe.

Lachen reinigt die Zähne.

Von einem Menschen erwartet man Höflichkeit und Duft von einer Blume.

Auch ein König ist nur das Kind seiner Mutter.

Sät das Korn auf Mergel, und pflanzt Reben auf Sand.

Verletzen ist leicht, heilen schwer.

Angebotene Hilfe hat keinen Lohn.

Wenn die Wunde geheilt ist, verschwinden die Fliegen.

Den Schatten kannst du von einem Menschen weder abschneiden noch weglocken.

Um aus einem stumpfen Beil eine Nadel zu machen, braucht es nichts anderes als Arbeit.

Nicht den Sieg, sondern den Weg zum Ziel gilt es zu schätzen.

Allzugut ist liederlich.

Wenn Du die Wahrheit erkennen willst, dann sei nicht für, aber auch nicht gegen etwas. Der Kampf zwischen dem „Für etwas oder gegen etwas sein“ ist die schlimmste Krankheit der menschlichen Vernunft.

Der Mensch hat zwei Ohren und einen Mund, meistens aber ist es umgekehrt.

Kämm deiner Tochter das Haar, bis sie zwölf ist, bewache sie bis sie sechzehn ist, nach sechzehn sag danke jedem, der sie heiraten will.

Wenn der Baum gefällt ist, rühmt man seinen Schatten.

Gott sitzt hoch, aber er sieht weit.

Gastsein ist gut. Heimkommen ist besser.

Wein ohne Öl geht meist fehl.

Bewährter Freund, versuchtes Schwert, die sind in Nöten Goldes wert.

Der Flicken muß allemal größer sein als das Loch.

Besser Ehre ohne Leben als Leben ohne Ehre.

Die Tugenden der Heiden sind glänzende Laster.

Im Paradies gibt es mehr Verbote als in der Hölle.

Auf einen Bambusstock kann man sich stützen, nicht aber auf einen Strick.

Nur wer an die Zukunft glaubt, glaubt an die Gegenwart.

Fängt das Kind zu sprechen an, so lernt es auch die ganze Familie nochmal von vorne.

Ein Mensch mit unzufriedenem Herzen ist wie eine Schlange, die einen Elefanten zu verschlingen sucht.

Berg trifft Berg nicht, aber Mensch trifft Mensch.

Es gibt Kollegen mit gutem Gedächtnis und solche, die bloß nicht vergessen können.

Wenn du immer rennst, wirst du niemandem mehr begegnen, nicht einmal dir selber. Wenn du das Tiefste in dir ergreifen willst, mußt du eine Pause machen können. Wenn du stehend ißt, verdaust du schlecht. Setz dich!

Bücher machen Narren und Weise.

Besser freundlich versagen als unwillig gewähren.

Hinter dem Reichen steht der Teufel, hinter dem Armen stehen zwei.

Eine böse Kuh, welche die Weide allein haben will.

Die gern tadeln, haben für Freundschaft kein Talent.