Sie trägt Feuer in der einen, doch Wasser in der anderen Hand.

Auf Nebel stark füllt Tod den Sarg.

Es ist besser, daran zu denken, wie man nicht verliert, als daran, wie man siegt.

Wirf keinen Stein dorthin, wo du deinen Kochtopf aufgestellt hast!

Erziehe dein Kind bereits in den ersten Jahren, deine Frau aber schon in den ersten Stunden.

Zum Beispiel ist noch kein Beweis.

Sie sind wie Hund und Katze.

Er hört die Flöhe husten.

Die Ameise gibt dem Elefanten keine Befehle.

Füge dich den Sitten, wo immer du bist!

Wenn der Jüngste Tag kommt, läßt der Herrgott sich die Hände zeigen. Wer von Arbeit und Mühe harte, rauhe Hände hat, darf sich ausruhen, wer aber feine, weiße Hände hat, muß Gott auch sein Herz zeigen.

Im Glück, einen Vater; im Unglück, eine Mutter.

Besser es gelüstet zu leben, als man muss.

Der Baum kann sich den Vogel nicht aussuchen, der auf ihm landet.

Das Genossene ist immer geringer als das Eingebildete.

Keiner mag Herr sein, er sei denn zuvor Knecht gewesen.

Junger Faulenzer, alter Bettler.

Besser heiß gepustet als das Maul verbrannt.

Eine gute Hausfrau ist der beste Hausrat.

Beim Sterben verstellt sich niemand, noch ist jemand arm.

Allzu gute Worte haben wenig Glaubens.

Das Herz muss wie eine Ziege angebunden werden.

Wenn zu viele Zimmerleute mitreden, wird die Tür nie fertig.

Es ist besser zu geben, als zu bekommen.

Als unsere Liebe stark war, schliefen wir auf der Breite eines Schwertes; nun da sie schwach ist, genügt uns ein Bett nicht, das sechzig Ellen mißt.

In jedem Baum wohnt ein Geist und sein Wohlergehen zu beeinträchtigen, belastet die Stätte mit Unglück.

Frag einen Feind um Rat und mach es umgekehrt.

Der Mensch soll schon der Neugierde wegen leben.

Besser der Hut ist verrückt als der Kopf.

Klüger bist du – weniger weißt du.

Solange du selbst bartlos bist, verspotte nicht den mit dem dünnen Barte.

Das fremde Korn und die eigenen Kinder scheinen immer besser.

Wer andern eine Grube gräbt, ist meistens Bauarbeiter.

Hast du eine Meinung über die buddhistische Lehre, wird sie ein weltliches Ding. Hast du keine Meinung über weltliche Dinge, werden sie buddhistische Lehre.

Des Volkes Kleinod ist ein kluger und weiser Ratgeber.

Strafe das Kind mit der Scham, nicht mit der Rute.

Der Haß ist so niedrig, daß man sich selber bücken muß, um ihn zu bekämpfen.

Verzeihen ist die beste Rache.

Das Glück ist geschwätzig.

Pickt ein Huhn an einem Knochen, so hat der Hund nichts dagegen.

Je weniger Gesicht jemand hat, desto mehr sorgt er sich, es zu verlieren.

Bei Krankheit gute Freunde; bei Gesundheit steckt einer dem andern das Haus an.

Der Geiz sammelt sich arm.

Wenn man deine Knie verletzt, kannst du nur sagen, dass dies dein Körper ist.

Man kann das Heute nicht erkennen, wenn man das Gestern nicht sehen will.

Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und also leben, als sollt man morgen sterben.

Auf anderer Leute Kirchweih ist gut Gäste laden.

Der beste Brauer macht einmal schlechtes Bier.

Abschied, Trennung, Entfernung von einem geliebten Wesen, alle diese traurigen Ereignisse des menschlichen Lebens sind für uns eine Lehrzeit für den Tod.

Bettelsack hat ein gähnend‘ Maul.