Zitate von Waltraud Puzicha
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Was heißt hier Einsamkeit? Du hast doch dich. Und du könntest versuchen, dein bester Freund zu werden.
Früher wurden den Kindern die Flötentöne beigebracht. Jetzt lernen sie schon in der Kindheit die Paukenschläge.
Ein krankes Herz braucht zur Heilung Ruhe, Wärme und Licht. Ein wundes Herz braucht Liebe und Güte.
Man sagt uns, wo die Not am größten ist, sei Gottes Hilfe am nächsten. Warum muß Gott bloß immer erst alles auf die Spitze treiben!
Eine Leistungsgesellschaft ist eine Gesellschaft, in der man viel leisten muß, um sich viel leisten zu können. Eine Sozialgesellschaft ist eine Gesellschaft, in der man nichts leisten muß und sich trotzdem eine Menge leisten kann.
Der Frieden läßt sich nicht erkämpfen und nicht herbeischreien. Er gedeiht am besten ohne den Menschen.
Dumme Menschen empfinden wir oft als angenehmer als kluge. Sie geben uns das Gefühl, klüger zu sein als sie.
Womit wollt ihr sie ernähren, die viel zu vielen Menschen, die ihr heranzieht? Mit eurem guten Willen?
Jetzt oder nie, dachte schon mancher und machte den entscheidenden Fehler seines Lebens.
Die Wissenschaft ist gezwungen, ihre Irrtümer laufend zu korrigieren. Der aktuelle Stand der Wissenschaft ist der Stand der neuesten Irrtümer. Wie läßt schon Goethe seinen Faust sagen: Es irrt der Mensch, so lang er strebt.
Ungefestigte Menschen müssen abgeschirmt werden gegen Erkenntnisse des Geistes. Bei ihnen kann der Zweifel zur Verzweiflung führen.
Der Teufel und der liebe Gott sind gleichberechtigt. Aber der Teufel macht von seinen Rechten mehr Gebrauch.
Mit dem Namen Gottes wurde in der Geschichte mehr Schindluder getrieben als mit allen anderen Begriffen.