Es gibt kaum etwas, das uns so erschüttert wie das eigene Versagen.

Schlagzeuger sind auch Prügelknaben.

Den grünsten Daumen erwirbt man sich beim Unkrautjäten.

Softeis ist nichts für Hardliner.

Schwarz ist das, was wir hinter jedem Weiß vermuten; Weiß hingegen ist das, was uns hinter manchem Schwarz verblüfft.

Heutzutage wird das Händeschütteln nicht selten durch das Köpfeschütteln ersetzt.

Was früher noch Luft war, ist heute eine Schadstoffkonzentration.

Es ist anzunehmen, dass es unter den Engeln keine Putzteufel gibt.

Das Hässlichste an einem Menschen ist niemals in seinem Gesicht oder in seiner Erscheinung zu finden, sondern in seiner Gesinnung.

Häßlichkeit hat der Schönheit gegenüber einen entscheidenden Vorteil: Sie muß sich nicht beweisen.

Es gibt Liebende, die brechen unter der Liebesbeweislast zusammen.

Gegen die Geistlosigkeit ist selbst der Kampfgeist machtlos.

Gewinnen ist die Schokoladenseite des Versuchens.

Ein Eisbär aus Eis ist weitaus weniger gefährlich als ein Eisbär auf Eis.

Was uns am meisten nervt, ist unser letzter Nerv.

Glück ist das, was uns öfter mal zuvorderst auf der Zunge liegt.

Falsche Ansichten sind – wie alle Fälschungen – billig zu haben und teuer zu bezahlen.

Leider geben nicht selten die Taktlosen den Takt an.

Auch in einem kleinen Boot können große Träume auf die Reise gehen.

Die meiste Zeit verbringt man auf der Suche nach einer Münze für die Rubbelfelder des Glücks.

Dummheit regiert das Land, weil die Klügeren stets nachgeben.

Die Sonnenseiten des Lebens sind nichts für Schleimer.

Das Tor zur Welt kann auch ein Mauseloch sein.

Nicht jedes Reizklima spielt seine Reize erfolgreich aus.

Auch Ansichtskarten sind Ansichtssache.

Damit die Dimensionen gewahrt bleiben, gibt es Bezeichnungen wie: Weltkrieg, Fußballnation, Weinregion, Fangemeinde, Freudenhaus, Dichterstube und Beichtstuhl.

Wer sich früh genug verspätet, kommt rechtzeitig an.

Für manche besteht ein Treueverhältnis aus der Treue einerseits und dem Verhältnis andererseits.

Eine Lichtquelle schließt die andere nicht aus.

Lieber einen Dachschaden als ein Leck im Boden.

Man sollte wissen, in welches Zeug man sich legt, bevor man sich ins Zeug legt.

Was ein rechter Sommer ist, heizt zünftig ein und macht sich dann aus dem Staub.

Manchmal flattert ein Blatt Poesie aus dem Sachbuch des Lebens.

Zur Daseinsfreude gehören auch die Daseinsfreunde.

Im Himmel, fürchte ich, herrschen weltfremde Zustände.

Die Gefahr ist dort am größten, wo wir am sorglosesten sind.

Der Mensch ist dem Vogel ein Schreck.

Das Höchste an manchen Hochzeiten ist, daß es höchste Zeit dafür ist.

Manchmal ist die Erdanziehung das Anziehendste, was uns widerfährt.

Poesie ist die Sonntagszeitung der Prosa.

Wieder ein Sommer, der eine Blitzkarriere macht.

Wer immer unten bleibt, braucht wenigstens keine Landeerlaubnis.

Manche beschenken sich, bis nichts mehr zu wünschen übrig bleibt.

Was sich nach wie vor bewährt: Nachdenken statt Vorrechnen.

Stärke zeigen kann auch eine Schwäche sein.

Ein Gedicht muß alles sein – oder es ist nichts.

Wer zu sehr am Geld hängt, bekommt die Arme nie frei.

Altern ist erst schön, wenn man sich das Schönsein abgewöhnt hat.

Es gibt auch hohle Idole.

Torschluß allein ist noch kein Grund zur Panik.