Zitate von Carl Peter Fröhling
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Einsamkeit der Natur besteht wie Einsamkeit des Menschen nur in der Subjektivität der Vorstellung.

Die christlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe sind beredter Ausdruck einer optimistischen Lebensauffassung.

Sobald jemand einer Ideologie anhängt, hat er es aufgegeben, eine Individualität zu sein oder eine zu werden.

Gerechtigkeit und Treue sind die beiden Pfeiler, auf denen der Bogen Vertrauen ruht.

Wie sollten wir uns selbst finden, wenn nicht durch die Beseitigung des Gerölls unserer Irrtümer?

Kommst du in die besten Jahre, dann habe nur eine Sorge, dass sie gute Jahre bleiben.

Wer eine Welt in sich trägt, wird der äußeren Welt schwerlich jemals ganz verfallen können.

Freiheit und Gerechtigkeit sind Zwillinge, geboren aus derselben Mutter, die Menschenliebe heißt.

Übersteigerte Sorge ist eine Krankheit der Seele. Wie ein schleichendes Gift zerstört sie ihren Frieden.

Was ist eine Unterhaltung wert, die nur Zeit vertreibt und der Zerstreuung dient?

Wäre jeder Mensch von wahrer Gerechtigkeit beseelt, gäbe es auch zwischen den Völkern der Erde keine ernsthaften Konflikte mehr.

Trost ist doch das Schwerste, was ein Mensch dem andern geben kann. Am Ende bleibt nur ein Händedruck im Schweigen.

Wer von der Gleichheit aller Menschen spricht, der soll im gleichen Atemzug von ihrer Ungleichheit auch sprechen. Gerechtigkeit soll jedem widerfahren: Das ist des Menschen gleiches Recht.

Das Notwendige braucht man zum Überleben, das Überflüssige aber, um leben zu können.

Der Optimist ist deswegen realistischer als der Pessimist, weil er Menschen und Zeitläufte so nimmt, wie sie sind, mit Licht- und Schattenseiten, als ein Spiegel des eigenen Ich.

Kritik muß helfen wollen, wenn sie nicht ihre Daseinsberechtigung verlieren will.

Wer schätzt Gesundheit in gesunden Tagen und wer den Wohlstand, der die Armut nicht gekannt?

Wo er aufgibt, der Mensch, da scheint er klein; wo er aber kämpft und aushält bis an ein Ende, da ist er groß.

Freiheit ist nicht zum Ausruhn da; ein weiches Lager war sie nie, ein hartes Bett vielmehr, wo Ruh‘ ist schwer zu finden.

Wer Freiheit ohne eigne Schuld entbehren muß, der braucht ein großes Herz, um aus der Knechtschaft reicher noch hervorzugehn.