Der Fundamentalismus macht den Glauben erst richtig un – glaub – würdig.

Weil die Bürger der DDR Angst vor ihrem Staat hatten, kümmerten sie sich nicht um ihn, sondern um sich und um einander. Ob das der Grund war, daß der Staat auch kümmerte?

Angesichts der Millionen AIDS- und Malariatoten, angesichts der Millionen Kriegs- und Bürgerkriegstoten, angesichts Millionen Verhungernder und Verdurstender suchst du nach einem Sinn deines bißchen Lebens?

Ein Gebot des Staates, wird schnell zu einem Verbot durch Behörden.

Nicht Besitz macht zufrieden. Entweder das Haben oder das Nicht-Brauchen.

Mutter Natur ernährt nicht alle ihre Kinder.

So mancher lebt nicht nur mit seiner Meinung und stirbt mit ihr, sondern auch für sie.

Auch durch Beifall kann man Feinde aus dem Konzept bringen.

In der Diktatur hat man nichts zu sagen. In der Demokratie hat man nichts mehr zu sagen.

Warum spricht man immer von anziehenden Frauen, wenn man sich ausziehende meint?

Wer alles mit Gleichmut sieht, sieht es mit Gleichgültigkeit, statt mit Mut.

Böse Erinnerungen erlebst du noch einmal so grausam. Schöne Erinnerungen werden grausam, weil sie in Zukunft ausbleiben werden.

Einen Freund versteht man auch mit dem Herzen. Aber einem Gegner kann man nur begegnen, wenn man seine Sprache beherrscht.

Flüssige Ausreden sind seltener als überflüssige.

Die Zukunft gestaltet uns schon jetzt, damit wir sie gestalten sollen.

Respekt ist entweder berechtigt, oder Angst.

Der Prognose dreht die Zukunft gern eine Nase.

Harmonie, künstlich bis natürliches herbeigeführtes Bedürfnis.

Macht euch die Erde untertan. Und Gott sah, daß es nicht gut war. Also schuf er das Geld.

Wer einen weisen Rat befolgt, wird danach ratlos sein.

Einsicht ist, wenn man aus den Erfahrungen der andern lernt.

Chirurgen sind es, die in der Medizin der letzten 50 Jahre was verändert haben. Die Internisten usw. ruhen sich bestenfalls auf den Lorbeeren der Apparate- und Pharmaindustrie aus.

Dunkelziffern nagen an der Statistik.

Es gibt mehr Traumfrauen in Träumen als im Leben.

Vernunft? Vernunft ist des Verstandes Niederkunft.

Die parlamentarische Demokratie hat sich theoretisch als richtig erwiesen, aber praktisch als unpraktisch.

Wer mich kennt, mag mich. Wer mich nicht mag, kennt mich nicht.

Ich habe nie verstanden, wie die meisten ohne Bücher leben können. Aber ich habe ebenso wenig verstanden, wie man allein mit Büchern leben kann.

Die Politik ist wie Golf. Nur Handicaps.

Bessere Zeiten sollen noch kommen? Wie das? Die sind doch immer schon vorbei.

Der Weg überredete ihn, daß er das Ziel sei. So blieb er kurz davor auf der Strecke.

In der Diktatur haben die Politiker das Sagen. In der Demokratie sagen uns die Politiker, wer das Sagen hat.

Je älter man wird, also je weniger Zeit einem bleibt, desto mehr braucht man bei allem.

Geld ist die Aktie der Personen-AG, also des kleinen Mannes.

Börsianer sind Wahrsager, die ihre falschen Aussagen meist teuer bezahlen.

Auch die Gedanken sind nicht frei, sie unterliegen den mitgebrachten Zwängen.

Bis man begreift, was Jugend ist, ist sie vorbei.

Ich sehe ein, daß man Steuern zahlen muß. Aber ich? Was hab ich denn getan?

Einladung. Eine Geste für Gäste.

So wie uns die „Weisen“ immer dargestellt werden, haben sie nie gelebt. Nur zugeschaut.

Es gibt Typen, die sind auf keiner Tastatur zu finden.

Es gibt soviele Leute. Doch wo sind die Menschen geblieben?

Die Verwaltung macht keine Fehler. Sie ist der Fehler.

Was haben Demokratie und Diktatur gemeinsam? Das dumme Volk! Wer es noch immer nicht verstanden hat: In der Demokratie wählen die Dummen die Regierung, in der Diktatur wählt sich die Regierung die Dummen.

Manche Astronomen behaupten steif und fest, es gäbe intelligentes Leben im Weltall. Also die Erde ist inzwischen genug erforscht, um dies erst mal zu verneinen.

Diktatur ist theoretisch richtig, praktisch aber falsch. Demokratie ist theoretisch richtig, praktisch aber unpraktisch.

Wer schnell danke sagt, kann den Vorfall schneller vergessen.

Nachrichten sind keine zweckdienlichen Hinweise. Wir können uns nur selten nach ihnen richten.

Lyrik sind oft die ersten Gehversuche werdender Dichter, und ihre letzten.

Die ersten Gedanken seien die besten? Darüber trösten sich viele hinweg, die nicht mehr haben.