Zitate von Esther Klepgen
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Seltsam, obwohl der Mensch zu 90% aus Wasser besteht, ist er doch recht hübsch anzusehen.
Für Empfindsamkeit muß man verletzbar bleiben. Was nutzt es, Hornhaut auf dem Herzen zu tragen, um jeden Dolch überleben zu können? Man wäre ein kurioser Kleiderständer.
Ich glaube nicht, daß es Glück ist, welches man fühlt, wenn man verliebt ist. Glück ist vielmehr dort, wo man bei sich ist, nicht außer sich.
Es ist gesund, ein Egoist zu sein. Man sollte es nicht anderen überlassen, dass es einem gut geht.
Menschenverstand, der für eine Ideologie untergepflügt wurde, ist kein guter Dünger für fruchtbare Gedanken.
Gott ähnelt einem Pudding. Jeder hat eine Form für ihn und gießt ihn sich so zurecht, wie es ihm passt.
Eine Dreiecksbeziehung setzt in ihrer Wechselwirkung Fliehkräfte auf mehreren Achsen frei: gewaltig und schwer zu berechnen.
Das seltsam Unwiderstehliche am Blick eines verliebten Mannes ist wahrscheinlich die Spiegelung dessen, was eine Frau gerne sein würde.
Es geht nicht um das Erkennen eines Sinns im Leben, sondern um die Akzeptanz der ständigen Veränderung dessen. Die Sinnfrage lässt uns nach hinten blicken, in der Rückschau verharren. In der Veränderung mitzufließen, würdigt die Gegenwart, versöhnt uns mit Verlusten, schafft Distanz und Bewusstsein.