Friedrich Nietzsche Zitate
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Der Sozialismus ist die zu Ende gedachte Herdentiermoral.
Friedrich NietzscheNicht wenn es am gefährlichsten ist die Wahrheit zu sagen, findet sie am seltensten Vertreter, sondern wenn es langweilig ist.
Friedrich Nietzsche„Die Erkenntnis um ihrer selbst willen“ – das ist der letzte Fallstrick, den die Moral legt: damit verwickelt man sich noch einmal völlig in sie.
Friedrich NietzscheWahrheit ist die Art von Irrtum, ohne welche eine bestimmte Art von lebendigen Wesen nicht leben könnte.
Friedrich NietzscheHeute, wo alles wackelt, wo alle Erde bebt…
Friedrich NietzscheDas Böse ist des Menschen beste Kraft.
Friedrich NietzscheDie demokratischen Einrichtungen sind Quarantäne-Anstalten gegen die alte Pest tyrannenhafter Gelüste: als solche sehr nützlich und sehr langweilig.
Friedrich NietzscheDie Gefahr im Glücke. – „Nun gereicht mir alles zum Besten, nunmehr liebe ich jedes Schicksal: – wer hat Lust, mein Schicksal zu sein?“
Friedrich NietzscheSeht mir doch diese Überflüssigen! Krank sind sie immer, sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung. Sie verschlingen einander und können sich nicht einmal verdauen.
Friedrich NietzscheWenn dir deine Weisheit einmal davonliefe, ach! Da liefe dir schnell auch meine Liebe noch davon.
Friedrich NietzscheIm Gebirge der Wahrheit kletterst du nie umsonst: entweder du kommst schon heute weiter hinauf, oder du übst deine Kräfte, um morgen höher steigen zu können.
Friedrich NietzscheWas Vaterland! Dorthin will unser Steuer, wo unser Kinder-Land ist!
Friedrich NietzscheDie Wissenschaft nötigt uns, den Glauben an einfache Kausalitäten aufzugeben.
Friedrich NietzscheDie Menschen verkehren zu viel und büßen dabei sich ein.
Friedrich NietzscheKein Pfad mehr! Abgrund rings und Totenstille! So wolltest du’s! Vom Pfade wich dein Wille! Nun, Wandrer, gilt’s! Nun blicke kalt und klar! Verloren bist du, glaubst du – an Gefahr.
Friedrich NietzscheIhr liebt eure Tugend, wie die Mutter ihr Kind; aber wann hörte man, daß eine Mutter bezahlt sein wollte für ihre Liebe?
Friedrich NietzscheDrei Viertel alles Bösen, das in der Welt getan wird, geschieht aus Furchtsamkeit.
Friedrich NietzscheIn jedem echten Mann ist ein Kind verborgen, das spielen möchte.
Friedrich NietzscheEs wird Wenige geben, welche, wenn sie um Stoff zur Unterhaltung verlegen sind, nicht die geheimeren Angelegenheiten ihrer Freunde preisgeben.
Friedrich NietzscheAus der Kriegsschule des Lebens. Was mich nicht umbringt, macht mich härter.
Friedrich NietzscheUnsere Mängel sind die Augen, mit denen wir das Ideal sehen.
Friedrich NietzscheMan muß zum Zwecke der Erkenntnis jene innere Strömung zu benutzen wissen, welche uns zu einer Sache hinzieht, und wiederum jene, welche uns, nach einer Zeit, von der Sache fortzieht.
Friedrich NietzscheDen Verwegnen hüte dich zu warnen! Um der Warnung willen läuft er in jeden Abgrund noch.
Friedrich NietzscheUnsere Mängel sind unsere besten Lehrer, aber gegen die besten Lehrer ist man immer undankbar.
Friedrich NietzscheEwiges Leben – ein Verleugnen der ewigen Wiederkehr des Gleichen.
Friedrich NietzscheUnserem stärksten Triebe, dem Tyrannen in uns, unterwirft sich nicht nur unsere Vernunft, sondern auch unser Gewissen.
Friedrich NietzscheDemokratie ist die Verfallsform des Staates.
Friedrich NietzscheBeim Nationalismus handelt es sich um die schlechte Ausdünstung von Leuten, die nichts anderes als ihre Herden-Eigenschaften haben, um darauf stolz zu sein.
Friedrich NietzscheDer Besitz besitzt. Er macht die Menschen kaum unabhängiger.
Friedrich NietzscheEine schöne Frau hat doch etwas mit der Wahrheit gemein (was auch die Lästerer sagen mögen!): beide beglücken mehr, wenn sie begehrt, als wenn sie besessen werden.
Friedrich NietzscheDeshalb muss jetzt ein Jeder, der gut europäisch gesinnt ist, gut und immer besser schreiben lernen: Es hilft nichts, und wenn er selbst in Deutschland geboren ist, wo man das schlecht-Schreiben als nationales Vorrecht behandelt.
Friedrich NietzscheDer Mensch ist ein mittelmäßiger Egoist. Selbst der Klügste nimmt seine Gewohnheiten wichtiger, als seinen Vorteil.
Friedrich NietzscheWas ist das Siegel der erreichten Freiheit? – Sich nicht mehr vor sich selber schämen.
Friedrich NietzscheDie Tätigen rollen, wie der Stein rollt, gemäß der Dummheit der Mechanik.
Friedrich NietzscheDie demokratischen Einrichtungen sind Quarantäneanstalten gegen tyrannenhafte Gelüste.
Friedrich NietzscheWir sind nur ästhetisch gerechtfertigt.
Friedrich NietzscheKorruption ist nur ein Schimpfwort für die Herbstzeiten eines Volkes.
Friedrich NietzscheIn Aphorismen-Büchern gleich den meinigen stehen zwischen und hinter kurzen Aphorismen lauter verbotene lange Dinge und Gedanken-Ketten; und manches darunter, das für Ödipus und seine Sphinx fragwürdig genug sein mag.
Friedrich NietzscheMan ist am unehrlichsten gegen seinen Gott: er darf nicht sündigen!
Friedrich NietzscheDas Urteil – das ist der Glaube: „Dies und dies ist so“. Also steckt im Urteil das Geständnis, einem „identischen Fall“ begegnet zu sein: es setzt also Vergleichung voraus, mit Hilfe des Gedächtnisses.
Friedrich NietzscheNichts ist mehr euer eigen, als eure Träume! Nichts mehr euer Werk! Stoff, Form, Dauer, Schauspieler, Zuschauer, – in diesen Komödien seid ihr alles ihr selber!
Friedrich NietzscheDer starke Glaube beweist nur seine Stärke, nicht die Wahrheit des Geglaubten.
Friedrich NietzscheGesetze verraten nicht das, was ein Volk ist, sondern das, was ihm fremd, seltsam, ungeheuerlich, ausländisch erscheint.
Friedrich NietzscheWer sich selbst verachtet, achtet sich doch immer noch dabei als Verächter.
Friedrich NietzscheDie ewig Gestrigen.
Friedrich NietzscheDer europäische Mitmensch, ein leidlich häßlicher Plebejer, alles in allem, braucht schlechterdings ein Kostüm. Freilich bemerkt er dabei, daß ihm keines recht auf den Leib paßt, er wechselt und wechselt.
Friedrich NietzscheDie Erziehung ist eine Fortsetzung der Zeugung und oft eine Art nachträglicher Beschönigung derselben.
Friedrich NietzscheDie Ehe ist genau so viel wert, als die, welche sie schließen: also ist sie, durchschnittlich, wenig wert.
Friedrich NietzscheWir müssen beständig unsre Gedanken aus unsrem Schmerz gebären und mütterlich ihnen alles mitgeben, was wir von Blut, Herz, Feuer, Lust, Leidenschaft, Qual, Gewissen, Schicksal, Verhängnis in uns haben.
Friedrich NietzscheDer Philosoph ist zu einem gemeinschädlichen Wesen geworden. Er vernichtet Glück, Tugend, Kultur, endlich sich selbst.
Friedrich Nietzsche