Heinrich Seidel Zitate
Du mußt handeln, als seist du der einzige unbedingt verläßliche Mensch auf der Welt, der Opfernde, der für sich kein Opfer fordert.
Heinrich SeidelMan lernt nur aus der Schuld etwas, und das Beste aus der Schuld, die man nicht wieder gut machen kann.
Heinrich SeidelEs gibt eben Bücher, die eine doppelte Freude gewähren, erstens dass man sie hat, und zweitens, dass man sie nicht zu lesen braucht.
Heinrich SeidelDer eilfertig Urteilende kann nicht schauen und empfangen; der unreine Drang, sich dem Geschauten überlegen zu zeigen, und die nicht weniger trübe Neigung, daß Erblickte mit schon vorhandenem Geistesbesitz gewaltsam in Einklang zu bringen, macht ihn blind und schenkt ihm nur ein verzerrtes Bild.
Heinrich SeidelDas Legen, das ist leicht getan, das Kakeln aber, das greift an.
Heinrich SeidelWer seine Wangen schminkt, schminkt auch seine Seele.
Heinrich SeidelDas Verstehen ist das Beste in der Liebe.
Heinrich SeidelDer Gedanke, alt zu werden, ist umzusetzen in die Worte: Da wurden ihre Augen aufgetan!
Heinrich SeidelEs gibt Leute, die ihr ganzes Leben lang „nächste Woche“ anfangen wollen.
Heinrich SeidelWenn ich um jedes Ei so kakelte, mirakelte, spektakelte, was gäb’s für ein Geschrei.
Heinrich SeidelMach’s wie Herr Asmus tat, Der wußte, was er sollte; Der fragte jedermann um Rat Und tat doch, was er wollte.
Heinrich SeidelEine Sorte von Menschen macht gleich mich verstummen, Das sind die superklugen Dummen. Da hilft nur das: Sie schweigend zu tragen Oder sie einfach niederzuschlagen.
Heinrich SeidelJede Dissonanz läßt sich auflösen und jedes Ding hat seine nützliche und angenehme Seite. Nur bleibt sie oft dem beschränkten Sinne verborgen.
Heinrich SeidelJeder Mensch muß die Bedingungen seiner eigensten Lebenskraft ergründen, als eine geheime Formel, die einzig für ihn gilt.
Heinrich Seidel